läuft sich tot, wenn sich die Angst der Spekulanten in der Gewöhnung verliert – ein Beispiel für die Zyklik organischen Lebens wie auch Moden, Wetter und Klima.
© Prof. Querulix
Kunigunde
Das Köhlerweib ist trunken
Und singt im Wald;
Hört ihr, wie ihre Stimme
Im Grünen hallt?
Ruht auf der roten Nase
Der Abendstrahl:
Glüht sie, wie wilde Rosen
Im dunklen Tal.
Sie war die feinste Blume,
Berühmt im Land;
Es warben Reich' und Arme
Um ihre Hand.
Sie trat in Gürtelketten
So stolz einher;
Den Bräutigam zu wählen
Fiel ihr zu schwer!
Da hat sie überlistet
Der rote Wein –
Wie müssen alle Dinge
Vergänglich sein!
Das Köhlerweib ist trunken
Und singt im Wald;
Wie durch die Dämmrung gellend
Ihr Lied erschallt!
Gottfried Keller
© Prof. Querulix
Kunigunde
Das Köhlerweib ist trunken
Und singt im Wald;
Hört ihr, wie ihre Stimme
Im Grünen hallt?
Ruht auf der roten Nase
Der Abendstrahl:
Glüht sie, wie wilde Rosen
Im dunklen Tal.
Sie war die feinste Blume,
Berühmt im Land;
Es warben Reich' und Arme
Um ihre Hand.
Sie trat in Gürtelketten
So stolz einher;
Den Bräutigam zu wählen
Fiel ihr zu schwer!
Da hat sie überlistet
Der rote Wein –
Wie müssen alle Dinge
Vergänglich sein!
Das Köhlerweib ist trunken
Und singt im Wald;
Wie durch die Dämmrung gellend
Ihr Lied erschallt!
Gottfried Keller