der Freude und Vorfreude innewohnt, wo sie sich, um nur ein Beispiel zu nennen, etwa jeder Idee der Angst entfremdet dem Tod in der gezeitengleichen Gleichmut stiller Geduld widmet.
© Peter Rudl
Ohne Titel
Strebet mutig, meine Geister,
noch ist nicht die Höh erreicht!
wer noch nicht des Lebens Meister,
ringe, bis er sie ersteigt!
Will die Zeit doch wieder kommen,
wo das Herz in Freude schwimmt,
alles Leid ist dem entnommen,
den die Liebe zu sich nimmt.
Schon in meinem Spiegel
strahlt mir eine Welt voll Lust,
und das Leben regt die Flügel
mächtiglich in meiner Brust.
Zweige wehn wie Freudenfahnen,
Morgenrot ist Liebesschein,
und der Vögel süßes Mahnen
kehr in meinen Busen ein.
Wieder will ich Lieder singen,
Leben, wieder Dich verstehen,
und auf Deinen leichten Schwingen
durch die grünen Täler gehen.
Sophie von Brentano
© Peter Rudl
Ohne Titel
Strebet mutig, meine Geister,
noch ist nicht die Höh erreicht!
wer noch nicht des Lebens Meister,
ringe, bis er sie ersteigt!
Will die Zeit doch wieder kommen,
wo das Herz in Freude schwimmt,
alles Leid ist dem entnommen,
den die Liebe zu sich nimmt.
Schon in meinem Spiegel
strahlt mir eine Welt voll Lust,
und das Leben regt die Flügel
mächtiglich in meiner Brust.
Zweige wehn wie Freudenfahnen,
Morgenrot ist Liebesschein,
und der Vögel süßes Mahnen
kehr in meinen Busen ein.
Wieder will ich Lieder singen,
Leben, wieder Dich verstehen,
und auf Deinen leichten Schwingen
durch die grünen Täler gehen.
Sophie von Brentano