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"Das Leben des Fürsten ist ein allgemeines und beständiges Sittengericht." Welcher Fürst aufrichtig

geliebt wird, derselbe ist auch würdig der Liebe. Denn nicht durch Gebot wird sie erzwungen, sie ist ein freie Erfindung und selbständig, und nur allda von Gedeihen, wo sie erwidert wir.
Heribert Rau

"Soll ich mit ihnen endlich mal Fraktur reden, sie unwilliges Heilobjekt?"
"Ach reden sie ruhig weiter lateinisch, das klingt selbst für die Erreger attraktiver."
© Martin Gerhard Reisenberg

Bei manchen Leuten hat man das Gefühl, daß sie Nächstenliebe nicht üben, sondern verüben.
© Ernst Ferstl

Stoß dich an den Ecken der Zeit und schrei.
© Manfred Hinrich

Der Grabstein des Selbstmörders:
Die Quadratur des Teufelskreises.
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Wer Gutes tut, fragt nie warum.
© Katharina Eisenlöffel

Gemeoss

Siehst du einen Riesen, achte auf den Stand der

Sonne, ob es nicht der Schatten eines Zwerges ist. Novalis Im Kampf gegen die Dummheit eint alle, daß keiner sich selbt meint. © Stefan Schütz "Kinder hab' ich satt." Einer, der so redet, hat auch keine Blumen. Aus Japan Die Normalität ist die normale Abweichung vom Chaos. © Martin Oppermann Wer die Menschen wahrhaft kennt, der wird auf niemanden unbedingt bauen, aber auch niemanden vollständig aufgeben. Joszef Freiherr von Eötvös Wer sich anbiedert, spürt nicht, wie bieder er ist. © Walter Ludin Jeder Mensch ist sich selbst der Nächste. Babylonischer Talmud Die Poesie ist der Schmetterling auf der Blume der Welt. Wolfgang Menzel Die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen. © Dalai Lama Der Büffel prahlt nicht mit seiner Kraft, wenn der Elefant da ist. Aus dem Senegal

Unruhestifter zurechtweisen, Kleinmütige trösten, sich der Schwachen annehmen, Gegner widerlegen, sich vor Nachstellern

hüten, Ungebildete lehren, Träge wachrütteln, Händelsucher zurückhalten, Eingebildeten den rechten Platz anweisen, Streitende besänftigen, Armen helfen, Unterdrückte befreien, Gute ermutigen, Böse ertragen und - ach - alle lieben. Augustinus Aurelius Die Philister, die Beschränkten, diese geistig Eingeengten darfst Du nie und nimmer necken. Aber weite, kluge Herzen wissen stets in unsren Scherzen Lieb und Freundschaft zu entdecken. Heinrich Heine Es ist leichter, die erste Begierde zu unterdrücken, als allen folgenden Genüge zu leisten. Jean Paul Was die Perle für die Muschel, das ist die Liebe für manches Frauenherz – sein einziger Schatz, aber auch seine einzige unheilbare Krankheit. Joszef Freiherr von Eötvös Folg' dem Gefühl des Schicklichen und Rechten! Die Klugheit ist das einz'ge Gut des Schlechten. Johann Aloys Blumauer Wie keine Pflanze ohne Regen wächst, so gedeiht kein Kind ohne Tränen. Aus Armenien Schöne Aussichten: im Plastikmüll zu erstic...

Die Menschen trachten im Leben nicht danach, was sie für gut erkennen, sondern,

daß sie möglichst viele Sachen ihr eigen nennen. Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi Der Mensch will im Grunde der Natur nicht schaden, er tut sich aber äußerst schwer, auf sein Auto zu verzichten © Daniel Mühlemann Das Mittelalter gilt in den Augen vieler Heutiger als grausame Zeit. Manch menschliches Mittelalter scheint ihm darin nicht nachzustehen. © Martin Gerhard Reisenberg Wir haben zu wenig Heimweh und darum zuviel Erdenweh; wir denken zu wenig an das Kommende, darum sind wir von der Gegenwart viel zu befangen. Hermann von Bezzel Es ist gut, wenn man reich ist, und es ist gut, wenn man stark ist, aber noch besser ist es, wenn man von vielen Freunden geliebt wird. Euripides Das Beste oder Schlechteste an Verträgen, sind ihre Schlupflöcher. © Erhard Blanck Bedenke, daß du die Sorgfalt eher lernen sollst als die Fertigkeit. Leonardo da Vinci Den Opfern ist der Kalte Krieg zu heiß. © Manfred Hinrich Wir sind alle nur Werkzeuge. Das, was durch uns durchgeht...

Wenn du als Ochse geboren bist, kannst du nicht

als Nachtigall singen… Unbekannt Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding und die Freude an sich selbst. Johann Wolfgang von Goethe Wer andere niedermacht, muss sich nicht wundern, wenn er oben schlecht ankommt. © Horst Rehmann Bücher erzählen vom Leben; doch leben müssen wir selber. © Walter Ludin Freund, höre fremde Leiden an und lerne deine leichter tragen. Johann Christoph Friedrich von Schiller Im Sterben sagte er: "Wieder was gelernt." © Manfred Hinrich Lebe so, wie du weinst. Aus Griechenland Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Ovid Wer auf die Nase fällt, hat keinen guten Riecher gehabt. © Walter Ludin

So ist die Jugend: Wie das Walzwerk einer immer laufenden Mühle. Schüttet man

gutes Korn in die Mühle, so wird gutes Mehl daraus. Gibt man jedoch minderes oder verdorbenes hinein, so wird auch das Mehl minderwertig oder schlecht. Tut man aber gar nichts hinein, dann zerreiben sich die Steine selber. Don Bosco Wer dir einen Tropfen Wasser schenkt, den lohne mit einem nie versiegenden Born. Aus China Wenn die Leute nicht zu faul wären, gäbe es noch mehr Schlechtigkeiten. © Erhard Blanck Das Leben ist für die unglücklichen Arbeiter nicht viel mehr als ein Kampf gegen den Tod, ein Leiden, um sich gegen das Leiden stark zu machen. Sully Prudhomme Positiv gesehen ist jeder, der besser als du sein will, einer, der dich bestätigt – bestätigt, daß du gut bist – daß du bist! © Bruno O. Sörensen Wenn die Anwesenheitsliste der Senatoren abgefragt wird, wissen die Senatoren nie, ob Sie mit "Anwesend" oder "Nicht schuldig" antworten sollen. Theodore Roosevelt

Hart sein im Schmerz, nicht wünschen, was unerreichbar oder wertlos, zufrieden

mit dem Tag, wie er kommt; in allem das Gute suchen und Freude an der Natur und an den Menschen haben, wie sie nun einmal sind. […] Wilhelm II. Wo der Mensch das Gute will, da soll er handeln, den Erfolg aber Gott überlassen. Jeremias Gotthelf Ich bin für alles zu alt, nur fürs Wahre nicht. Johann Wolfgang von Goethe Wenn der Luxus Dich nicht hinderte, Weisheit zu erlangen, wird die Weisheit Dich nicht hindern, auf Luxus zu verzichten. © Michael Dur Manchmal ist es klug, sich dumm zu stellen, da ist man schwerer zu durchschauen. © Karin Obendorfer Das Gesicht bekommt man geliefert, nur die Miene schafft man sich selbst. © Martin Gerhard Reisenberg

Die Bewusstheit über das, was wir uns nicht gönnen,

lässt uns erkennen, was wir brauchen. © Dörthe Huth Die nackte Wahrheit ist manchmal attraktiver als die bestbekleidete Unwahrheit. © Willy Meurer Glauben Sie mir: der Staat ist immer für Sie da, wenn er Sie braucht. © Dr. rer. pol. Gerhard Kocher Sogar die Grundsteine der Menschlichkeit sind den meisten Leuten längst vom Herzen gefallen. © peter e. schumacher Manche Bestimmungen erscheinen ausgedümmelt, aber so etwas sagt man nicht. © Erhard Horst Bellermann „Das letzte, was dir von den Frauen bleibt, ist das selbstgekochte Essen…“ © Elmar Kupke Das Neue erfreut jene, die nichts zu verlieren haben. Aus Venedig Des Frevels Acker trägt den Tod als Erntelohn. Aischylos Man sollte in Biographien einmal die Taten ins Licht setzen, die einer seingelassen hat. © Matthias Pleye Was am meisten Unheil anrichtet, das ist der inconsequente Despot. Johann Jakob Mohr

Halt inne und bedenke! Das Leben ist nur ein Tag; ein zerbrechlicher Tautropfen

auf seinem gefährlichen Weg aus dem Baumwipfel. John Keats Spieler haben vor klugen Leuten den Vortritt, denn sie genießen die Ehre, den Reichtum zu vertreten. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues Es gab eine Zeit, da wirkte die Welt auf die Bücher, aber jetzt wirken die Bücher auf die Welt. Joseph Joubert Nicht deine Leistung hat die Welt Zur Hochachtung bewogen, Ihr imponiert nur der Gewinn, den du daraus gezogen. Verfasser unbekannt Vorüber Ich legte mich unter den Lindenbaum, In dem die Nachtigall schlug; Sie sang mich in den süßesten Traum, Der währte auch lange genug. Denn nun ich erwache, nun ist sie fort, Und welk bedeckt mich das Laub; Doch leider noch nicht, wie am dunklern Ort, Verglühte Asche der Staub. Christian Friedrich Hebbel Man verzeiht die Untreue, aber man vergißt sie nicht. Marie-Madeleine Pioche de La Vergne, Comtesse de La Fayette Phrase wird, was über den Rand hängt. Richard von Schaukal Wer die Brücken hinter sich abbricht,...

Rächt euch nicht selber, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn

es steht geschrieben: "Die Rache ist mein, ich werde vergelten, spricht der Herr". Bibel Ja, ja, die Verhältnisse: mit ihnen leben kann sich kaum noch jemand leisten, über sie, die meisten. © Joachim Panten Eine Sorte von Menschen macht gleich mich verstummen, Das sind die superklugen Dummen. Da hilft nur das: Sie schweigend zu tragen Oder sie einfach niederzuschlagen. Heinrich Seidel Mein Bestes, schwur einst Frau Natur, Im Weibe mögt ihr's schauen, Mit Lehrlingshand schuf ich den Mann, Mit Meisterhand die Frauen. Robert Burns Man betrachtet die Teile nur, um über das Ganze zu urteilen, man untersucht alle Ursachen, um alle Wirkungen zu erkennen. Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu In unserer Sprache unterscheiden wir zwischen Eros und Liebe. Wir wissen aber, wie man mit Leidenschaft beides lebt. Aus Griechenland Die Gesetze sind nur der klarste und wirksamste Ausdruck, aber keineswegs die einzige Quelle des Rechts. Johann C...

Der vollkommene Atheist steht auf der vorletzten Stufe vor dem vollkommensten Glauben –

ob er ihn nun erreicht oder nicht –, der Gleichgültige aber hat gar keinen Glauben mehr, nur eine erbärmliche Angst... Fjodor Michailowitsch Dostojewskij Alte Ketten Und folgst du neuer Lust und Pflicht, Des Sommers schweren Kranz im Haar, Dein edles Herz begeifre nicht, Was deiner Jugend heilig war! Und wenn die Lockung dich umgirrt, Zu schmäh'n, was einst dir köstlich galt, Gesteh' mit Mut: ich hab' geirrt; Doch lästre nicht, was leis verhallt. Gedenk' der Schlösser, die du einst Im Schmuck der Waffen stolz verließt; Sie bergen viel, was du beweinst, Und was du nimmer wieder siehst. Wenn du des Lebens Feinde schlugst, Verhöhn' sie nicht, sei mitleidsvoll; Und selbst der Ketten, die du trugst, Gedenke ohne Haß und Groll. Wenn du aus Banden dich befreist, Die deiner Jugend Fleisch gepreßt, In diesen Fesseln lebt ein Geist, Der sich nicht lachend spotten läßt. Und wenn die Hand im sonn'gen Tal Sich neuen Lenzes Blüten rafft, Mahnt ...