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Die Liebe ist kein Ding der Freiheit, der Reflexion, der Schul-Vernünftigkeit, sondern eine

Naturmacht, ein Verhängnis im Herzen.
Bogumil Goltz

Das Weib ist der höchste Schatz, denn sie wird von Gott geschenkt, hat viel Tugend und hält Treu und Glauben.
Martin Luther

Schwärmerei der Liebe

Wo über Gräbern die Zypresse trauert,
weilt oft, von trauriger Beruhigung
und unbekannten Ahndungen durchschauert,
mit nassem Auge die Erinnerung.

Und auf der Hoffnung sanft verklärten Wegen
wallt der Verlaßne in den Ätherhain
der bessern Welt dem fernen Freund entgegen,
und findet ihn in heil'gem Dämmerschein.

Wie glücklich der, dem jenes Auferstehens
geweihte Hoffnung durch die Seele dringt!
Wie glücklich, wenn der Traum des Wiedersehns
um ihn den lichten Seraphsfittich schwingt!

Uns wird es nicht, jetzt da wir bebend scheiden,
Geliebter, dieser schönen Hoffnung Glück.
Uns zwang Vernunft, den holden Wahn zu meiden,
und schüchtern floh er ihren Strahlenblick.

Wenn um das hohe, starkgefühlte Leben,
das Göttliche, das uns im Innern glüht,
sich einst auch neue, schön're Formen weben,
ein andres Sein aus diesen Trümmern blüht;

Was ist dem Geist, zu neuem Sein geboren,
dann, was hienieden ihn zum Gott entzückt?
Mit jedem Sinn ging eine Welt verloren,
und seine schönsten Blüten sind zerknickt.

Zertrümmert ist, in seinen feinsten Tiefen,
das holde Saitenspiel in unsrer Brust,
wo aller Lebensfreuden Keime schliefen;
wir blieben keiner, keiner uns bewusst!

In welches Labyrinth bin ich verschlungen?
Hat eine traurige Notwendigkeit
mir dieses Leben furchtbar aufgedrungen?
O, Liebe! löse du den bangen Streit!

Ja, ich empfand, als ich mit süssem Beben
der Liebe Glut aus deinen Blicken sog,
und heiliges, noch nie emfundnes Leben,
mit Götterkraft durch meine Seele flog,

Als sich zuerst mit schwindelndem Entzücken
mein trunkner Geist um deine Seele schlang,
daß, namenlos durch mich zu beglücken,
der Liebe Allmacht mich ins Leben zwang.

Getrennt von dir - was kann die Welt mir geben,
das meiner Seele heißes Sehnen stillt?
Was soll mir jetzt das liebesleere Leben,
wo nirgends Ruh für meine Sehnsucht quillt?

Wo unentfaltet der Empfindung Blüte,
von Harmonie nicht mehr geweckt, verdirbt,
und was mit Ätherglut den Geist durchglühte,
von deinem Geist verlassen, fruchtlos stirbt;

Wo sich der Freude zarte Rosen bleichen,
der Baum der Hoffnung keine Blüten treibt,
die Phantasien traurig von mir weichen,
und, ach! entseelt die Wirklichkeit mir bleibt.

Und doch - das Lüftchen, das mich kühlet, küßte
vielleicht den Seufzer von der Lippe dir;
Und jenen Stern, der still mir winkt, begrüßte
vielleicht ein liebefeuchter Blick von dir.

Ich flöh die Welt, verlernte dich zu lieben?
dein süßes Bild entwich' auf ewig mir?
und so entsagt' ich meinen bessern Trieben,
und würde treulos meiner Glut und dir?

Nein! böt' ein Gott, mit freundlichem Erbarmen,
aus Lethes Fluten eine Schale mir,
ich nähm' die Schale nicht aus seinen Armen,
und lebte ewig meinen Schmerz und dir.

Ach! wirst auch du, wenn mit dem letzten Sterne
der Nähe süße Nahrung uns versiegt,
und dann aus tiefer, hoffnungsloser Ferne
im öden Raum der trunkne Blick verfliegt.

Wenn nun die Zeit, von Hoffnung nicht erheitert,
der Freundin Bild mit Nebelflor behängt,
und jeder Augenblick die Kluft erweitert,
die grausend zwischen Geist und Geist sich drängt:

Wirst du auch dann die süssen Qualen teilen?
von zarten Phantasien eingewiegt,
in stillen Träumen liebend zu mir eilen,
wenn zwischen uns, ach! Raum und Zeit nun liegt?

Wird dann das Glück von unsern schönern Tagen
dein höchstes Ideal auf ewig sein? -
Ich ahne, Selmar, deine sanften Klagen:
durch eignen Schmerz begreif' ich deine Pein.

Nein, klage nicht! - Wenn neue Freuden winken,
wenn dir die Hoffnung frische Kränze flicht,
so lass mein Bild in stillen Schlummer sinken:
- auch solche Opfer scheut die Liebe nicht!

Ich will - der Liebe Götterhoheit sieget -
dein Herz von fremden Trieben glühen sehn,
und, wie ein Strahl, der in der Luft verflieget,
in deiner Seele ewig untergehen.

Doch, Selmar, nein! - Kann Liebe untergehen?
ward die Natur sich selbst je ungetreu?
Kann Harmonie wie Frühlingshauch verwehen?
und wird dein Ideal dir wieder neu?

Die Lieb' ist ewig! Ihren Harmonien
folgt treu die ganze bildende Natur;
und werd' auch ich in neuen Formen glühen,
so folg' ich ewig ihrer Rosenspur.

Nie wird der hohe Einklang untergehen,
der uns vereint. - Ich will, an dich gebannt,
mich als Planet um eine Sonne drehen,
den Lichtstrahl saugen von dir hergesandt;
Im Wetterstrahl mich dir entgegen stürzen,
als Blume dir die Gattenblume sein,
im Blütenduft mit dir die Lüfte würzen,
und gaukelnd mich mit dir als Vogel freun.

Im Schöpfungskreis stets von dir angezogen,
vermählt uns ewig heil'ge Sympathie!
Im Sternentanz und im Gesang der Wogen
weht uns Ein Geist, der Liebe Harmonie!
Sophie von Brentano

Gemeoss

Es kann auch das Volk sein eigener Tyrann sein,

und ist es oft gewesen. Carl Ludwig Börne Es ist schwer einen Menschen so hoch einzuschätzen, wie er es selbst wünscht. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues Die Dinge verstehen wollen heißt, sie aus der Nähe betrachten und aus der Ferne beurteilen. Georg (Karl Friedrich Theodor Ludwig) Baron von Örtzen Das Nettsein und das Liebsein fallen uns viel leichter als das Gutsein. © Ernst Ferstl Ich bin nicht glücklich, aber ich bin nicht unglücklich darüber. Unbekannt Ich möchte nicht am Ende meines Weges stehen, ohne zu wissen, wer ich wirklich war. © Roswitha Bloch Man kann auch lügen, wenn man schweigt und zuhört. Verfasser unbekannt Von der Gelassenheit bis zur gelassenen Heiterkeit ist noch ein weiter Weg. Deutsches Sprichwort Natürlich hoffen auch wir – inzwischen allerdings nur noch auf Teufel komm raus. © Georg Skrypzak Der Wille ist nichts als die Fähigkeit, zu bejahen und zu verneinen. Ludwig Feuerbach

Freiheit ist nicht Müßiggang, die besteht im freien Gebrauch der Zeit, in der

freien Wahl von Arbeit und Tätigkeit, mit einem Wort: Frei sein bedeutet nicht Nichtstun, sondern Herr sein über sein Tun und Lassen. Jean de La Bruyère Achtung ist mehr als Beachtung, Ansehen mehr als Ruf. Ehre mehr als Ruhm. Nicolas Chamfort Die schwache Seite des Kopfes wird das Herz genannt. Verfasser unbekannt Glück ist ein entweihtes, durch gemeinen Gebrauch abgeschliffenes Wort. Jacob Christoph Burckhardt Bewußtsein: die subjektive Wahrnehmung von Realität. © Thomas Moos

Die 10 großen A auf der Leiter zum Erfolg: Alle Anfallenden Arbeiten Auf

Andere Abwälzen, Anschließend Anschnauzen, Aber Anständig! Unbekannt Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben. Maxim Gorkij No light in the Dark Braun Das Uniformhemd Dumm Der Gesichtsausdruck Zerstört Der Rest Menschlichkeit Von Haß zerfressen Das Herz Falsche Parolen Sie zerstören Frieden Durch Angst vor dem Fremden Aufmarsch von Dummen Verbreitung von Angst Durch Kampfbereite Maschinen Die Chaos verbreitend Durch Straßen ziehn Und Unschuldige zerbrechen Wie gefrorene Grashalme Im Sturm Menschen nehmt euch in acht Die Nacht erwacht Das Braune erstarkt No Light in the Dark? Olivegrün Die Jacke Kahl Der Schädel Die Arme Tätowiert mit Hakenkreuzen Symbole der Macht Die Gemeinheit bedeuten Rechte Gedanken Sie verderben Liebe Durch rohe Gewalt Das Volk geschockt Verhaftung von Nazis Durch Väterchen Staat Der Krampfhaft versucht Den Haß zu verhindern Und Schuld zu ...

Es geht mir immer gut. Ich bin immer glücklich und zufrieden in Gott;

ich nehme alles mit Dank von dem lieben Himmelsvater an, sind es Leiden oder Freuden. Er weiß ja, was uns das Beste ist, und so bin ich immer glückselig in Gott. Konrad von Parzham Volkslied Wenn ich zwei Vöglein wär, Und auch vier Flügel hätt, Flög die eine Hälfte zu dir. Und die andere, die ging auch zu Bett, Aber hier zu Haus bei mir. Wenn ich einen Flügel hätt Und gar kein Vöglein wär, Verkaufte ich ihn dir Und kaufte mir dafür ein Klavier. Wenn ich kein Flügel wär (Linker Flügel beim Militär) Und auch keinen Vogel hätt, Flög ich zu dir. Da 's aber nicht kann sein, Bleib ich im eignen Bett Allein zu zwein. Joachim Ringelnatz

Wein und Würfel herbei! fahr' hin, wer um morgen sich kümmert! Lispelt der

Tod doch ins Ohr: "Lebet, ich komme gewiß!" Vergil In Frankreich verliert sich das Weib viel mehr an die Romantik als an die Obscönität dessen, was sie liest. Jules und Edmond Huot de Goncourt Trägheit ist die Furcht, sich bloßzustellen, haben die Wissenschaftler die Ehrlichkeit gelehrt. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues Verklemmte: Sie meinen, dem Schöpfer besonders gefällig zu sein, weil sie das Meisterwerk seiner Schöpfung abfällig betrachten. © Walter Ludin Ich glaube, daß Bankunternehmen für unsere Freiheit gefährlicher sind, als die Obrigkeit, die Polizei und die Armee zusammen. Thomas Jefferson Die Freundschaft begeht zuweilen Dummheiten, die Liebe oft, – der Haß immer. Albert Roderich Wie Knaben aus der Schul' Eilt Liebe hin zum Lieben, Wie Knaben an ihr Buch, Wird sie hinweggetrieben. William Shakespeare Aus dem Formular eines ...: Die Jugend muß laufen, das Alter muß schnaufen ... © Wolfgang J. Reus Ein Stuhl in einer Taverne...

Lieben ist … ein erhabener Anlaß für den einzelnen, zu reifen,

in sich etwas zu werden, Welt zu werden für sich um eines anderen willen, es ist ein großer unbescheidener Anspruch an ihn, etwas, was ihn auserwählt und zu Weitem beruft. Rainer Maria Rilke Große Leute sprechen über Ideen. Durchschnittliche Leute sprechen über Dinge. Kleine Leute sprechen über Leute. Unbekannt "Ich habe keine Zeit", ist immer gelogen. Jeder hat pro Tag genau 24 Stunden, und er setzt sie für das ein, was ihm wichtig ist. Wer "keine Zeit" sagt, meint "keine Lust". © Peter Hohl Eifersucht wird mit Finderlohn bestraft. © Reiner Klüting Daß heute schon 275 Millionen Menschen im Internet surfen, beeindruckt mich wenig, wenn ich höre, daß gleichzeitig eine Milliarde Menschen das Wort »Computer« nicht einmal zu buchstabieren in der Lage ist. © Markus M. Ronner Auch im Zug der Zeit gibt es Schwarzfahrer. Unbekannt

Psychoanalytiker nennt man die Leute, die aus dem Dreck, den wir so lange

untern Teppich gekehrt hatten, unser Seelenleben deuten. © peter e. schumacher Wissenschaftler erkennt man daran, wie sie ein Buch durchblättern: sie erforschen zuerst den Anmerkungsteil. © Ulrich Erckenbrecht Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: es mag wohl nichts drin sein, aber es mildert die Stöße des Lebens. Arthur Schopenhauer Wer eine Wahrheit verbergen will, braucht sie nur offen auszusprechen – sie wird einem ja doch nicht geglaubt. Charles Maurice de Talleyrand Das Schlechte macht' ich krumm, Das Krumme macht' ich schlecht, Drei Sachen nährten mich: Verwirrung, Zank und Recht. Christian Hofmann von Hofmannswaldau Mit Schweigen kann man manchen Menschen Gutes tun. © Fred Ammon Die Frau ist für ihren Mann das, was er aus ihr gemacht hat. Honoré de Balzac Als erwiesen gilt: Geld macht nicht glücklich. Unbewiesen ist, daß es unglücklich macht. © peter e. schumacher Ich glaube, man hat die Pflicht, sein Pech zu begrenzen. Asmus Jakob Carstens...

Wenn alle Türen geschlossen und die Fenster verdunkelt sind, darfst du nicht glauben,

allein zu sein. Denn Gott ist bei dir und dein Schutzengel. Und weshalb sollten sie Licht brauchen, um zu sehen, was du tust? Epiktet Nicht die anderen, du selbst mußt dich verändern. © Swami Prajnanpad Kein Anschluss unter diesem Kummer! © Klaus Klages Wartet nicht auf die Zeit, denn die Zeit wartet nicht auf euch. Katharina von Siena Wo die Eitelkeit in den Spiegel schaut, schaut die Dummheit heraus. Aus England

Hüte dich vor Männern, die stets in der bedingten Form mit »könnte sein«,

»dürfte« und »vielleicht« sprechen. Es kann ja aus Bescheidenheit stammen, oder auch aus Feigheit. Diese aber ist stets der Gegensatz zu allem, was als männlich gilt. Otto von Leixner »Sünde«: ein Eigentort. © Peter Rudl Es ist eine bekannte Tatsache, daß man mit gewissen Schlagworten der leichtgläubigen Menge nach Belieben Sand in die Augen streuen kann Bertha von Suttner Voltaire, Hume, Lamettrie, Helvetius, Rousseau und ihre ganze Schule haben der Moralität und der Religion nicht so viel geschadet als der strenge, kranke (Blaise) Pascal und seine Schule. Johann Wolfgang von Goethe Es gibt im Leben eines jeden einen Menschen, dem er so sehr vertraut, daß er ihn zerstören kann… © Elmar Kupke Krankheit akzeptieren heißt, sie als ein Mosaiksteinchen in einem großen Ganzen zu sehen. © Dr. Ebo Rau

Gewiß ist, daß eine einzige Stunde vertraulicher Mitteilung zwei fremde Menschen einander näher

bringt als ganze Jahre gewöhnlichen Beisammenlebens. Friedrich Martin von Bodenstedt Für das friedliche Zusammenleben mit meinem Computer erhoffe ich mir einen Kompromiss: Ich beherrsche ihn nicht – er beherrscht mich nicht. © KarlHeinz Karius Es können Tage erscheinen, da die Macht und das Ansehen eines Stammes schwinden; aber sie können wieder auferstehen, wenn nur der Stamm selber nicht ausgelöscht ist. Adalbert Stifter Jugend und Gesundheit macht das Menschengesicht glatt und Falschheit seine Worte ... Ich lobe mir den glatten Stein, aber ich fürchte die »glatten Worte«. Johann Heinrich Pestalozzi Ein beschädigter Ruf hält viele Ohren offen. © Martin Gerhard Reisenberg Nur wenigen ist es vergönnt, sein zu wollen, was sie sind. © Daniel Mühlemann Wenn wir Flügel hätten, hätten wir nie das Flugzeug erfunden. © Pavel Kosorin Ich starb nicht, und doch blieb ich nicht lebendig. Dante Alighieri Die innigsten Verbindungen folgen nur aus dem Entgegengesetzten. Joha...