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In einer guten Beziehung können die Partner sowohl über alles ganz offen reden

– als auch über alles ganz offen schweigen.
© Ernst Ferstl

Solange wir die uns auferlegten Pflichten nicht erfüllt haben, können wir nicht glücklich sein.
Moses Mendelssohn

Frühlingsanfang.

(2. Kor. 5, 17.
Das Alte ist vergangen,
siehe, es ist alles neu worden.)

Vergebens kämpf' ich
Den heißen Kampf,
Nicht länger dämpf' ich
Des Herzens Krampf.

Verborgne Quellen,
So brecht nur auf,
Ihr Tränenwellen,
Habt freien Lauf!

Hab' lang gerungen,
Den tiefen Schmerz
Hinabgeschlungen
Ins stille Herz;

Die Welt belogen
Mit heitrem Blick,
Mich selbst betrogen
Mit eitlem Glück;

Bin nachgelaufen
Im Torenwahn
Dem bunten Haufen
Auf breiter Bahn,

Den Sinn verloren
In Schaum und Schein,
Das Herz erfroren
Ins Mark hinein;

Bis ich den Jammer
Nicht länger trug,
Und Gottes Hammer
Mein Herz zerschlug.

Da hat die Rinde
So dumpf gekracht,
Wie Eis im Winde
Der Frühlingsnacht.

Was lang verhalten,
Dringt nun hervor,
Aus tiefen Spalten
Steigts warm empor.

Das tiefste Sehnen,
Das ältste Weh,
In heißen Tränen
Quillts in die Höh.

Wo sind die stolzen
Gedanken hin?
Wie Eis geschmolzen
Der starre Sinn!

Was ich gewonnen,
Was ich getan,
Ist all zerronnen
Wie Traum und Wahn.

Ich steh in Zagen,
Ein Kindlein, da,
Und kann nicht sagen,
Wie mir geschah.

Von oben Liebe,
Die lang gelockt,
Von innen Triebe,
Die lang gestockt,

Zu süßen Bächen
Vereinigt jetzt, –
So musste brechen
Das Eis zuletzt. –

O ew'ge Liebe,
Nur immer zu,
Wenn nichts mir bliebe,
So bleibst mir du.

In Tränen walte
Nur ungehemmt,
Bis alles Alte
Hinweggeschwemmt!

Wo Herzen klopfen,
Ist Leben da,
Wo Augen tropfen,
Ist Tröstung nah.

Wenn bis zum Grunde
Mein Herz erweicht,
Dann kommt die Stunde
Des Heils vielleicht,

Wo dem Gefilde
Mit Friedenssaat
Voll Himmelsmilde
Der Sämann naht;

Wenn ausgeweinet
Die Wolken grau,
Dann erst erscheinet
Das Himmelsblau;

Dann tritt die Sonne
Aus dem Gezelt,
Dann dampft in Wonne
Das warme Feld,

Dann girrt im Laube
Mit süßem Laut
Die Turteltaube,
Die Frühlingsbraut:

»Der Schnee ist gangen,
Der Lenz ist da,
Die Blumen prangen,
Hallelujah!«
Karl Gerok

Gemeoss

Freiheit ist nicht Müßiggang, die besteht im freien Gebrauch der Zeit, in der

freien Wahl von Arbeit und Tätigkeit, mit einem Wort: Frei sein bedeutet nicht Nichtstun, sondern Herr sein über sein Tun und Lassen. Jean de La Bruyère Achtung ist mehr als Beachtung, Ansehen mehr als Ruf. Ehre mehr als Ruhm. Nicolas Chamfort Die schwache Seite des Kopfes wird das Herz genannt. Verfasser unbekannt Glück ist ein entweihtes, durch gemeinen Gebrauch abgeschliffenes Wort. Jacob Christoph Burckhardt Bewußtsein: die subjektive Wahrnehmung von Realität. © Thomas Moos

Es kann auch das Volk sein eigener Tyrann sein,

und ist es oft gewesen. Carl Ludwig Börne Es ist schwer einen Menschen so hoch einzuschätzen, wie er es selbst wünscht. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues Die Dinge verstehen wollen heißt, sie aus der Nähe betrachten und aus der Ferne beurteilen. Georg (Karl Friedrich Theodor Ludwig) Baron von Örtzen Das Nettsein und das Liebsein fallen uns viel leichter als das Gutsein. © Ernst Ferstl Ich bin nicht glücklich, aber ich bin nicht unglücklich darüber. Unbekannt Ich möchte nicht am Ende meines Weges stehen, ohne zu wissen, wer ich wirklich war. © Roswitha Bloch Man kann auch lügen, wenn man schweigt und zuhört. Verfasser unbekannt Von der Gelassenheit bis zur gelassenen Heiterkeit ist noch ein weiter Weg. Deutsches Sprichwort Natürlich hoffen auch wir – inzwischen allerdings nur noch auf Teufel komm raus. © Georg Skrypzak Der Wille ist nichts als die Fähigkeit, zu bejahen und zu verneinen. Ludwig Feuerbach

Die 10 großen A auf der Leiter zum Erfolg: Alle Anfallenden Arbeiten Auf

Andere Abwälzen, Anschließend Anschnauzen, Aber Anständig! Unbekannt Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben. Maxim Gorkij No light in the Dark Braun Das Uniformhemd Dumm Der Gesichtsausdruck Zerstört Der Rest Menschlichkeit Von Haß zerfressen Das Herz Falsche Parolen Sie zerstören Frieden Durch Angst vor dem Fremden Aufmarsch von Dummen Verbreitung von Angst Durch Kampfbereite Maschinen Die Chaos verbreitend Durch Straßen ziehn Und Unschuldige zerbrechen Wie gefrorene Grashalme Im Sturm Menschen nehmt euch in acht Die Nacht erwacht Das Braune erstarkt No Light in the Dark? Olivegrün Die Jacke Kahl Der Schädel Die Arme Tätowiert mit Hakenkreuzen Symbole der Macht Die Gemeinheit bedeuten Rechte Gedanken Sie verderben Liebe Durch rohe Gewalt Das Volk geschockt Verhaftung von Nazis Durch Väterchen Staat Der Krampfhaft versucht Den Haß zu verhindern Und Schuld zu ...

Wein und Würfel herbei! fahr' hin, wer um morgen sich kümmert! Lispelt der

Tod doch ins Ohr: "Lebet, ich komme gewiß!" Vergil In Frankreich verliert sich das Weib viel mehr an die Romantik als an die Obscönität dessen, was sie liest. Jules und Edmond Huot de Goncourt Trägheit ist die Furcht, sich bloßzustellen, haben die Wissenschaftler die Ehrlichkeit gelehrt. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues Verklemmte: Sie meinen, dem Schöpfer besonders gefällig zu sein, weil sie das Meisterwerk seiner Schöpfung abfällig betrachten. © Walter Ludin Ich glaube, daß Bankunternehmen für unsere Freiheit gefährlicher sind, als die Obrigkeit, die Polizei und die Armee zusammen. Thomas Jefferson Die Freundschaft begeht zuweilen Dummheiten, die Liebe oft, – der Haß immer. Albert Roderich Wie Knaben aus der Schul' Eilt Liebe hin zum Lieben, Wie Knaben an ihr Buch, Wird sie hinweggetrieben. William Shakespeare Aus dem Formular eines ...: Die Jugend muß laufen, das Alter muß schnaufen ... © Wolfgang J. Reus Ein Stuhl in einer Taverne...

Es geht mir immer gut. Ich bin immer glücklich und zufrieden in Gott;

ich nehme alles mit Dank von dem lieben Himmelsvater an, sind es Leiden oder Freuden. Er weiß ja, was uns das Beste ist, und so bin ich immer glückselig in Gott. Konrad von Parzham Volkslied Wenn ich zwei Vöglein wär, Und auch vier Flügel hätt, Flög die eine Hälfte zu dir. Und die andere, die ging auch zu Bett, Aber hier zu Haus bei mir. Wenn ich einen Flügel hätt Und gar kein Vöglein wär, Verkaufte ich ihn dir Und kaufte mir dafür ein Klavier. Wenn ich kein Flügel wär (Linker Flügel beim Militär) Und auch keinen Vogel hätt, Flög ich zu dir. Da 's aber nicht kann sein, Bleib ich im eignen Bett Allein zu zwein. Joachim Ringelnatz

Lieben ist … ein erhabener Anlaß für den einzelnen, zu reifen,

in sich etwas zu werden, Welt zu werden für sich um eines anderen willen, es ist ein großer unbescheidener Anspruch an ihn, etwas, was ihn auserwählt und zu Weitem beruft. Rainer Maria Rilke Große Leute sprechen über Ideen. Durchschnittliche Leute sprechen über Dinge. Kleine Leute sprechen über Leute. Unbekannt "Ich habe keine Zeit", ist immer gelogen. Jeder hat pro Tag genau 24 Stunden, und er setzt sie für das ein, was ihm wichtig ist. Wer "keine Zeit" sagt, meint "keine Lust". © Peter Hohl Eifersucht wird mit Finderlohn bestraft. © Reiner Klüting Daß heute schon 275 Millionen Menschen im Internet surfen, beeindruckt mich wenig, wenn ich höre, daß gleichzeitig eine Milliarde Menschen das Wort »Computer« nicht einmal zu buchstabieren in der Lage ist. © Markus M. Ronner Auch im Zug der Zeit gibt es Schwarzfahrer. Unbekannt

Hüte dich vor Männern, die stets in der bedingten Form mit »könnte sein«,

»dürfte« und »vielleicht« sprechen. Es kann ja aus Bescheidenheit stammen, oder auch aus Feigheit. Diese aber ist stets der Gegensatz zu allem, was als männlich gilt. Otto von Leixner »Sünde«: ein Eigentort. © Peter Rudl Es ist eine bekannte Tatsache, daß man mit gewissen Schlagworten der leichtgläubigen Menge nach Belieben Sand in die Augen streuen kann Bertha von Suttner Voltaire, Hume, Lamettrie, Helvetius, Rousseau und ihre ganze Schule haben der Moralität und der Religion nicht so viel geschadet als der strenge, kranke (Blaise) Pascal und seine Schule. Johann Wolfgang von Goethe Es gibt im Leben eines jeden einen Menschen, dem er so sehr vertraut, daß er ihn zerstören kann… © Elmar Kupke Krankheit akzeptieren heißt, sie als ein Mosaiksteinchen in einem großen Ganzen zu sehen. © Dr. Ebo Rau

Wozu neue Bilder und neue Ideen? Was kaufen wir uns dafür? Wir haben

schon zu viele alte, die uns nicht freuen, die uns Erziehung und Mode aufgedrängt haben. Franz Marc Der Glaube ist einer der Kräfte, durch die der Mensch lebt, und sein totales Fehlen bedeutet Zusammenbruch. William James Gedankensplitter entfliehen Alltagszwängen erlösen vom Druck. Fluchten aus Körper und Welt Stippvisite im Orkus © Uwe-Carsten Edeler Weg, weg mit Wünschen, Reimen, Schwänken! Trinkt fleißig, aber trinket still! Wer wird an die Gesundheit denken, Wenn man die Gläser leeren will? Gotthold Ephraim Lessing Lerne nun gehorchen, daß du herrschen lernst! Johann Wolfgang von Goethe Die meisten Todesursachen entstehen nicht ohne Selbstbeteiligung. © Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck O Liebe! Zaub'rin! die mit arger List Du Schwache stärkst und Starke niedertrittst! Lord George Gordon Noel Byron Fußnoten sind die Schweißperlen des Forscherfleißes. © Ulrich Erckenbrecht Die Weiber sind die Schwellen des Glücks und die Pforten des Ruhms. Carl...

Gewiß ist, daß eine einzige Stunde vertraulicher Mitteilung zwei fremde Menschen einander näher

bringt als ganze Jahre gewöhnlichen Beisammenlebens. Friedrich Martin von Bodenstedt Für das friedliche Zusammenleben mit meinem Computer erhoffe ich mir einen Kompromiss: Ich beherrsche ihn nicht – er beherrscht mich nicht. © KarlHeinz Karius Es können Tage erscheinen, da die Macht und das Ansehen eines Stammes schwinden; aber sie können wieder auferstehen, wenn nur der Stamm selber nicht ausgelöscht ist. Adalbert Stifter Jugend und Gesundheit macht das Menschengesicht glatt und Falschheit seine Worte ... Ich lobe mir den glatten Stein, aber ich fürchte die »glatten Worte«. Johann Heinrich Pestalozzi Ein beschädigter Ruf hält viele Ohren offen. © Martin Gerhard Reisenberg Nur wenigen ist es vergönnt, sein zu wollen, was sie sind. © Daniel Mühlemann Wenn wir Flügel hätten, hätten wir nie das Flugzeug erfunden. © Pavel Kosorin Ich starb nicht, und doch blieb ich nicht lebendig. Dante Alighieri Die innigsten Verbindungen folgen nur aus dem Entgegengesetzten. Joha...

Psychoanalytiker nennt man die Leute, die aus dem Dreck, den wir so lange

untern Teppich gekehrt hatten, unser Seelenleben deuten. © peter e. schumacher Wissenschaftler erkennt man daran, wie sie ein Buch durchblättern: sie erforschen zuerst den Anmerkungsteil. © Ulrich Erckenbrecht Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: es mag wohl nichts drin sein, aber es mildert die Stöße des Lebens. Arthur Schopenhauer Wer eine Wahrheit verbergen will, braucht sie nur offen auszusprechen – sie wird einem ja doch nicht geglaubt. Charles Maurice de Talleyrand Das Schlechte macht' ich krumm, Das Krumme macht' ich schlecht, Drei Sachen nährten mich: Verwirrung, Zank und Recht. Christian Hofmann von Hofmannswaldau Mit Schweigen kann man manchen Menschen Gutes tun. © Fred Ammon Die Frau ist für ihren Mann das, was er aus ihr gemacht hat. Honoré de Balzac Als erwiesen gilt: Geld macht nicht glücklich. Unbewiesen ist, daß es unglücklich macht. © peter e. schumacher Ich glaube, man hat die Pflicht, sein Pech zu begrenzen. Asmus Jakob Carstens...