Direkt zum Hauptbereich

Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine

Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist.
Johann Nepomuk Nestroy

Wenn Du Deinen Feind kennst und dich selbst kennst, brauchst du das Ergebnis von 100 Schlachten nicht zu fürchten.
Sunzi

Was ist denn alle Mutter- und Vaterschaft anders als ein – Helfen! Als wunderreichste geheimnisvollste Hilfe.
Christian Morgenstern

Das Urmaß aller Dinge ruht in Händen nicht, die endlich sind. Es liegt verwahrt in Schatzgewölben, die kein vergänglich Auge schaut.
Gottfried Keller

Da wieder mal der Bundesrat
das Volk um etwas Rundes bat,
so hoff ich, daß die Hundesteuer
der Magistrat mir stunde heuer.
Erich Mühsam

Viel ist Übung – Überlegen
Aber weit noch mehr.
Darum kommt der rechte Segen
Nur vom Denken her.
Karl Ferdinand Dräxler-Manfred

Schwätzer sollten Aphorismen schreiben – das trainiert.
© Marion Gitzel

Erwarte stets, der nächsten Verlockung zu erliegen.
© Lisz Hirn

Verschiebe nichts auf morgen, woraus du dich heute herauswinden kannst.
Unbekannt

Selbst-Disziplin ist langfristig der einzige Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht-erfolgreichen Menschen.
© Christian Bischoff

Gemeoss

Es ist gefährlich, wenn die Dummen fleißig werden, sagt man. Das trifft aber

auch auf alle Klugen zu, die von der Sache keine Ahnung haben. Unbekannt Die Dümmlichen hätten die Chance, als die Klügeren zu gelten, wenn sie nachgäben. Aber dazu sind sie eben zu dumm. © Henryk Bereska Und unser Schönstes, unsre stille Liebe, was ist sie anderes als Hoffen? Gibt nicht das Hoffen ihr das Ewigsein? Luise Baer Das Leben besteht aus zwei Dingen: Dem Aufstehen morgens und dem Zubettgehen abends. Was dazwischen liegt, ist die Geschichte dazu. © Sabine Hotzan Unempfänglich Sie fürchten die allerleichtesten Dinge, sie sehen sie voraus, sie ahnen sie. Und derselbe Mensch, der so viele Tage und Nächte hinbringt in Wut und Verzweiflung über den Verlust eines Amtes, über irgendeine Beleidigung seiner Ehre - er ist der gleiche, der ohne Unruhe und Erregung weiß, daß er durch den Tod alles verlieren wird. Blaise Pascal Prahlst du mit deinen Wangen, Die wie Milch und Purpur prangen, Ach, die Rosen welken all! Wilhelm Hauff Schützengräben aus Ideen sind mehr w...

Unter den Menschen sind die alten die besten, unter

den Kleidern die neuen. Aus China Rüpel : zu gut situierter Zeitgenosse; oft Lutheraner, seltener auch Existentialist. © Andreas Egert Leiden wollen kommt von Liebe. Nicht leiden wollen kommt von mangelnder Liebe. Meister Eckhart Der Sinn des Lebens ist, nicht nach ihm zu suchen. © Helge Rausch Man wird moralisch, sobald man unglücklich ist. Marcel Proust Glücklich schätze sich jeder, der keine Pflichten hat. Horaz Wenn Freunde sich überwerfen, kommt die Wahrheit ans Tageslicht. Aus England Kein Weib hält sich selbst für häßlich. Ovid Eine Eroberung weckt den Durst nach einer weiteren Eroberung. Niccoló Machiavelli Die menschliche Natur haßt alles was überlegen ist. Thukydides

Sagt der Theologe zum Philosophen: Philosophie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen

Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist. Erwidert der Philosoph: Aber Theologie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und dann ruft: "Ich hab sie!" Unbekannt Abendlied Ringsum nun wird es stille, Indeß der Tag versinkt, Und froh im Gras die Grille Den Thau der Dämmrung trinkt. Aufsteigt die Nacht im Westen, Sie athmet hörbar kaum Und wiegt von Ast zu Aesten Den Wald in Schlag und Traum. Den Vögeln wie sie brüten, Drückt sie die Augen zu Und lullt im Thal die Blüten, Die Aehren all' in Ruh'. Komm, Mutter Nacht, und lege Die Hand aufs Herz mir mild, Daß sie die wilden Schläge Dem Ruhelosen stillt! Adolf Friedrich Graf von Schack

Noch niemals sah ich einen Menschen, der wirklich die Wahrheit sucht. Jeder, der

sich auf den Weg gemacht hatte, fand früher oder später, was ihm Wohlbefinden gewährte. Und dann dann gab er die weitere Suche auf. Mark Twain Wenn dich die Menge schmäht und haßt, Ertrag' es stumm, ertrag's gefaßt. Entscheidend ist nur, wie du's meinst, Und was du bist – nicht was du scheinst! Verfasser unbekannt Von jenen, die mit sich reden lassen, lassen wir uns leichter etwas sagen. © Ernst Ferstl Ach, die Hoffnung bleibt ja treu bis zum letzten, und an der Stelle, von der man sie mit zitternder Hand ausgerissen, wächst eine neue. Julius Rodenberg Das Kondom der tausend Löcher ist der Kündigungsschutz. © Julian Scharnau Die Erinnerung begnügt sich mit Teppichen, aber die Phantasie umgibt sich mit Gobelinbehängen. Antoine Comte de Rivarol

Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den

Verstand erleuchten. Gotthold Ephraim Lessing Jede Frau darf beten. Ein Mann, der betet, muß sehr dumm oder sehr weise sein. Kurt Tucholsky Lauer Sommerwind vertreibt die Wolken. Was bleibt, ist blaue Klarheit. © Dr. Stephan Dreyer Man schlinge Wissen nicht wie Grütze, Man nehme nur, was einem nütze. Henrik Ibsen Mein Wunsch: Dass der Wunsch von morgen auch der von übermorgen ist. © Stefan Rogal In der Mitte des Sturms ist Stille. © Heike Ullmann wohnen wir bald im Stau? © Anke Maggauer-Kirsche Menschen sind empfindlich Fleisch und Blut. William Shakespeare Bekommt man Geld zurück, wenn das Taxi rückwarts fährt? Unbekannt

Die Wissenschaft ist gezwungen, ihre Irrtümer laufend zu korrigieren. Der aktuelle Stand der

Wissenschaft ist der Stand der neuesten Irrtümer. Wie läßt schon Goethe seinen Faust sagen: Es irrt der Mensch, so lang er strebt. © Waltraud Puzicha 9. Mit den Wolken, mit den Winden, Steur' ich nach dem goldnen Vliess – Das verlorne Paradies, O, wann werd ich's wiederfinden? Tag und Nacht, in Schlaf und Wachen, Wogt um mich die dunkle Fluth, Und die Sehnsucht, die nicht ruht, Ja, die Sehnsucht ist mein Nachen! Und so gehn denn Mond und Sterne Immer wieder meerempor; Doch wie sie, winkt Edens Thor Mir ach, immer nur von Ferne! Aber lass das Rad nur rollen, Wie's das schon seit je gethan, Denn auch deine irre Bahn Wird sich ja vollenden wollen. Wind und Wellen werden schlafen Und sein Ziel erreicht dein Boot, Denn sein Steuermann heisst Tod Und der Himmel ist sein Hafen! Arno Holz

Die Seele liebt in allen Dingen das diskrete Maß. Deshalb soll sich der

Mensch in allen Dingen selbst das rechte Maß auferlegen. Hildegard von Bingen Jenseits von Gut und Böse ist der Mann, der nicht mehr erschrickt, sondern sich ärgert, wenn er eine schöne Frau sieht. © Fritz-J. Schaarschuh Die Herren der Frauen verlangen mehr als einfachen Gehorsam und wandten die ganze Macht der Erziehung an, um ihren Zweck zu erreichen. John Stuart Mill Zur Begünstigung des Heilungsprozesses, könnte auch so manche unumgängliche Mund-zu-Mund-Beatmung etwas zärtlicheren Charakter tragen. © Martin Gerhard Reisenberg Das Leben gleicht manchmal einer Achterbahn, welche in rasantem Tempo auf und ab geht und nur selten in geraden Bahnen verläuft. © Andrea Mordasini Deine Arbeit wird nicht verzögert, während du deine Sense wetzt. Aus Lettland Der Schein soll nie die Wirklichkeit erreichen, und siegt Natur, so muß die Kunst entweichen. Johann Christoph Friedrich von Schiller Die Liebe kann, wie das Feuer, nicht ohne beständiges Anfachen leben, und sie stir...

Eine Welt der Tatsachen liegt außerhalb und über der

Welt der Wörter. Thomas Henry Huxley Gesehn, gehofft, gefunden Gesehn, gehofft, gefunden, gestanden und geliebt – drauf eine Zahl von Stunden durch keinen Schmerz getrübt. Gequält, getrennt, geschieden durch feindliches Bemühn – dahin der Seele Frieden, die süße Ruh dahin… Sich liebend treu geblieben, geklagt, gesehnt, geweint und dann, im bessern Drüben auf ewig doch vereint. Rainer Maria Rilke Kinder und Hunde sollte man liebevoll und konsequent erziehen; wer Kinder erziehen kann, kann auch Hunde erziehen. © Anja Griesand Die Völker, die noch den Fetisch anbeten, werden nie so tief sinken, in der Ware eine Seele zu vermuten. Karl Kraus Das Wunderbare zu sehen im Augenblick, darin besteht das Lebensglück. © Ulla Keleschovsky Pain is temporary. Pride is forever. (Schmerz ist vorübergehend. Stolz ist für immer.) Sprichwort Die wahre Liberalität ist Anerkennung. Johann Wolfgang von Goethe Aberwille nimmt's mit jedem Aberglauben auf. © Manfred ...

Ein Haus mit Balkon ist eine feine Sache, muß aber nicht sein. Ein

Haus ohne Fundament kommt überhaupt nicht in Frage. Wenn ein Haus aber nicht nur ein Fundament, sondern obendrein noch einen Balkon hat, wird man schnell heimisch und seßhaft. Unbekannt Klage Mich jammert dein, du armer, armer Stern, geschaffen einst wie alle andern Welten, daß dein Geschlecht dies möge Gott, dem Herrn, durch Liebessinn und Liebestat vergelten. Nun wartet er von Anbeginn der Zeit bis heutgen Tags, doch wartet er vergebens. Es scheint, als sei ununterbrochner Streit der erste und der letzte Zweck des Lebens. Die Sonne sendet Fluten dir des Lichts, daß dir das Herz erwärmt, geöffnet werde; von Liebe aber, Liebe, sieht sie nichts; wo hast du deinen Dank, du Volk der Erde?! Karl Friedrich May

Alles was gut beginnt, endet schlecht. Alles was schlecht

beginnt, endet furchtbar. Unbekannt Nun hast du mir den ersten Schmerz getan, Der aber traf. Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann, Den Todesschlaf. Es blicket die Verlaßne vor sich hin, Die Welt ist leer. Geliebet hab' ich und gelebt, ich bin Nicht lebend mehr. Ich zieh mich in mein Innres still zurück, Der Schleier fällt, Da hab' ich dich und mein vergangnes Glück, Du meine Welt! Adelbert von Chamisso Armut, Not und manches Leid, fliehen vor der Sparsamkeit. Deutsches Sprichwort Priester bete, Fürst vertrete, Bauer jäte. Deutsches Sprichwort Marodierende Banden morden laut, marode Demokratien meucheln. © Raymond Walden Und wenn die Erde erst ahnte, wie sich der Komet vor der Berührung mit ihr fürchtet! Karl Kraus Der Erfolg war immer der größte Lügner. Friedrich Wilhelm Nietzsche Das höchste Gut ist die Gleichgültigkeit. Ariston von Chios Nichts ist verächtlicher als der Vergleich. © Peter Rudl Alter definiert sich auch ü...