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Krieg ist ein Zustand, bei welchem die niedrigsten und

lasterhaftesten Menschen Macht und Ruhm erlangen.
Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi

Es ist gar nicht so leicht, jemanden zu hassen,
wenn man sich mit ihm vertraut gemacht hat!
© Thomas S. Lutter

Es ist kein Autor so gering und klein,
der nicht dächt, etwas Rechts zu sein.
Wilhelm Hauff

Wenn wir uns selbst für wichtiger halten als andere Menschen,
rufen wir damit nur Leid hervor.
© Dalai Lama

Manche Frau entmachtet die Macht
ihrer Schönheit durch ihre Intelligenz.
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Ein kleiner Flirt ist nur ein Wetterleuchten.
© Gerlinde Nyncke

Eines Mannes wegen bleibt kein Pflug stehen.
Deutsches Sprichwort

Des Schwätzers Worte haben keine Henkel.
Fernöstliche Weisheit

Die Freundlichkeit erhellt den Tag,
so wie der Gram die Nacht verfinstert.
© Thomas S. Lutter

Gemeoss

Sagt der Theologe zum Philosophen: Philosophie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen

Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist. Erwidert der Philosoph: Aber Theologie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und dann ruft: "Ich hab sie!" Unbekannt Abendlied Ringsum nun wird es stille, Indeß der Tag versinkt, Und froh im Gras die Grille Den Thau der Dämmrung trinkt. Aufsteigt die Nacht im Westen, Sie athmet hörbar kaum Und wiegt von Ast zu Aesten Den Wald in Schlag und Traum. Den Vögeln wie sie brüten, Drückt sie die Augen zu Und lullt im Thal die Blüten, Die Aehren all' in Ruh'. Komm, Mutter Nacht, und lege Die Hand aufs Herz mir mild, Daß sie die wilden Schläge Dem Ruhelosen stillt! Adolf Friedrich Graf von Schack

Es ist gefährlich, wenn die Dummen fleißig werden, sagt man. Das trifft aber

auch auf alle Klugen zu, die von der Sache keine Ahnung haben. Unbekannt Die Dümmlichen hätten die Chance, als die Klügeren zu gelten, wenn sie nachgäben. Aber dazu sind sie eben zu dumm. © Henryk Bereska Und unser Schönstes, unsre stille Liebe, was ist sie anderes als Hoffen? Gibt nicht das Hoffen ihr das Ewigsein? Luise Baer Das Leben besteht aus zwei Dingen: Dem Aufstehen morgens und dem Zubettgehen abends. Was dazwischen liegt, ist die Geschichte dazu. © Sabine Hotzan Unempfänglich Sie fürchten die allerleichtesten Dinge, sie sehen sie voraus, sie ahnen sie. Und derselbe Mensch, der so viele Tage und Nächte hinbringt in Wut und Verzweiflung über den Verlust eines Amtes, über irgendeine Beleidigung seiner Ehre - er ist der gleiche, der ohne Unruhe und Erregung weiß, daß er durch den Tod alles verlieren wird. Blaise Pascal Prahlst du mit deinen Wangen, Die wie Milch und Purpur prangen, Ach, die Rosen welken all! Wilhelm Hauff Schützengräben aus Ideen sind mehr w...

Die Wissenschaft ist gezwungen, ihre Irrtümer laufend zu korrigieren. Der aktuelle Stand der

Wissenschaft ist der Stand der neuesten Irrtümer. Wie läßt schon Goethe seinen Faust sagen: Es irrt der Mensch, so lang er strebt. © Waltraud Puzicha 9. Mit den Wolken, mit den Winden, Steur' ich nach dem goldnen Vliess – Das verlorne Paradies, O, wann werd ich's wiederfinden? Tag und Nacht, in Schlaf und Wachen, Wogt um mich die dunkle Fluth, Und die Sehnsucht, die nicht ruht, Ja, die Sehnsucht ist mein Nachen! Und so gehn denn Mond und Sterne Immer wieder meerempor; Doch wie sie, winkt Edens Thor Mir ach, immer nur von Ferne! Aber lass das Rad nur rollen, Wie's das schon seit je gethan, Denn auch deine irre Bahn Wird sich ja vollenden wollen. Wind und Wellen werden schlafen Und sein Ziel erreicht dein Boot, Denn sein Steuermann heisst Tod Und der Himmel ist sein Hafen! Arno Holz

Noch niemals sah ich einen Menschen, der wirklich die Wahrheit sucht. Jeder, der

sich auf den Weg gemacht hatte, fand früher oder später, was ihm Wohlbefinden gewährte. Und dann dann gab er die weitere Suche auf. Mark Twain Wenn dich die Menge schmäht und haßt, Ertrag' es stumm, ertrag's gefaßt. Entscheidend ist nur, wie du's meinst, Und was du bist – nicht was du scheinst! Verfasser unbekannt Von jenen, die mit sich reden lassen, lassen wir uns leichter etwas sagen. © Ernst Ferstl Ach, die Hoffnung bleibt ja treu bis zum letzten, und an der Stelle, von der man sie mit zitternder Hand ausgerissen, wächst eine neue. Julius Rodenberg Das Kondom der tausend Löcher ist der Kündigungsschutz. © Julian Scharnau Die Erinnerung begnügt sich mit Teppichen, aber die Phantasie umgibt sich mit Gobelinbehängen. Antoine Comte de Rivarol

Das ist der Fels, an dem die Besten scheitern, daß sie aufhören zu

lieben, wenn sie anfangen zu erkennen. Wohl Jenem, der Erkenntnis errungen, und Liebe bewahrt hat, — der die Welt, ihr zum Trotze, liebt! Ernst Freiherr von Feuchtersleben Das Mittelmäßige ist vortrefflich für die Mittelmäßigen. Joseph Joubert Sie lassen uns Pech vom Himmel regnen. Wir machen daraus ein Freudenfeuer. © Walter Ludin Heute: Unsere Realität ist im Heute. Das gilt auch für die ewig Gestrigen. © Anselm Vogt Die Feder regiert das Schwert. Deutsches Sprichwort Ich möchte mich festhalten und fliegen zugleich - ich bin was bleibt. © Birgit Zimmermann

Herr Jesus Christus, wie viele Male wurde ich ungeduldig. Wollte verzagen, wollte alles

aufgeben, wollte den furchtbar leichten Ausweg suchen: die Verzweiflung. Aber Du verlorst die Geduld nicht. Ein ganzes Leben hieltest Du aus und littest, um auch mich zu erlösen. Søren Aabye Kierkegaard Für die Diktatur ist Klugheit, für die Demokratie Dummheit die größte Gefahr. © Thomas Berger Lieber sechs Stunden Schule als gar keinen Schlaf. Schülerweisheit Der Kluge lernt nie aus. Der Dumme ist fein raus. © Erhard Horst Bellermann Ich habe nur einen Grundsatz, und das ist der, gar keinen Grundsatz zu haben. Johann Nepomuk Nestroy Landleute heiraten nach Land, Edelleute nach Stand, Hofleute nach Welt, Kaufleute nach Geld. Deutsches Sprichwort

Ein Haus mit Balkon ist eine feine Sache, muß aber nicht sein. Ein

Haus ohne Fundament kommt überhaupt nicht in Frage. Wenn ein Haus aber nicht nur ein Fundament, sondern obendrein noch einen Balkon hat, wird man schnell heimisch und seßhaft. Unbekannt Klage Mich jammert dein, du armer, armer Stern, geschaffen einst wie alle andern Welten, daß dein Geschlecht dies möge Gott, dem Herrn, durch Liebessinn und Liebestat vergelten. Nun wartet er von Anbeginn der Zeit bis heutgen Tags, doch wartet er vergebens. Es scheint, als sei ununterbrochner Streit der erste und der letzte Zweck des Lebens. Die Sonne sendet Fluten dir des Lichts, daß dir das Herz erwärmt, geöffnet werde; von Liebe aber, Liebe, sieht sie nichts; wo hast du deinen Dank, du Volk der Erde?! Karl Friedrich May

Eine Welt der Tatsachen liegt außerhalb und über der

Welt der Wörter. Thomas Henry Huxley Gesehn, gehofft, gefunden Gesehn, gehofft, gefunden, gestanden und geliebt – drauf eine Zahl von Stunden durch keinen Schmerz getrübt. Gequält, getrennt, geschieden durch feindliches Bemühn – dahin der Seele Frieden, die süße Ruh dahin… Sich liebend treu geblieben, geklagt, gesehnt, geweint und dann, im bessern Drüben auf ewig doch vereint. Rainer Maria Rilke Kinder und Hunde sollte man liebevoll und konsequent erziehen; wer Kinder erziehen kann, kann auch Hunde erziehen. © Anja Griesand Die Völker, die noch den Fetisch anbeten, werden nie so tief sinken, in der Ware eine Seele zu vermuten. Karl Kraus Das Wunderbare zu sehen im Augenblick, darin besteht das Lebensglück. © Ulla Keleschovsky Pain is temporary. Pride is forever. (Schmerz ist vorübergehend. Stolz ist für immer.) Sprichwort Die wahre Liberalität ist Anerkennung. Johann Wolfgang von Goethe Aberwille nimmt's mit jedem Aberglauben auf. © Manfred ...

In jedem jungen Menschen, auch in dem schlimmsten, gibt es einen Punkt, wo

er dem Guten zugänglich ist, und so ist es die erste Pflicht des Erziehers, diesen Punkt, diese empfängliche Stelle des Herzens, zu suchen und zu nutzen. Don Bosco Der Brief Nichts ist mir von dir geblieben Als der Brief, den du geschrieben, Meines Lebens höchstes Gut; Mag das Auge mir erblinden, Tröstung kann ich einzig finde, Wenn es auf dem Blatte ruht. Dann erstehn mir sel'ge Stunden Mit den Wonnen, die geschwunden, Wieder aus der Totengruft; Und um meine wehmuttrunkne Seele hauchen lang versunkne Lenze ihren Blütenduft. Über mir im Abendwinde Rauscht das Wipfellaub der Linde So wie ehmals wiederum, Als wir Arm in Arm gelegen Und nur mit des Herzens Schlägen Zwiesprach hielten, wonnestumm. Und dann ist mir, auf dem Blatte Ruhe neben mir dein Schatte In dem blassen Dämmerlicht; O, an ihm im langen, langen Kusse soll mein Mund noch hangen, Wenn im Tod mein Auge bricht. Adolf Friedrich Graf von Schack

Das Christentum hat die erotische Mahlzeit um die Vorspeise der Neugier bereichert und

durch die Nachspeise der Reue verdorben. Karl Kraus Man muß unterscheiden lernen zwischen einem heuchelnden Lächeln und einem lächelnden Heucheln. © Willy Meurer Eine Königin liebt nicht edler als eine Bettlerin, und eine Philosophin nicht edler als eine Bauersfrau. Gotthold Ephraim Lessing Auf diesen Mann hohnlästerst du, Der doch von dir mit Achtung spricht? Er hat vielleicht auch Grund dazu, Ich leider nicht. Paul von Heyse Unsere Selbstsucht ist nicht mehr als ein animalischer Instinkt. Wahre Menschlichkeit beginnt für den Menschen erst mit der Selbstaufgabe. Henri Frédéric Amiel So geht es dem Empfindsamen! Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche. Gotthold Ephraim Lessing Werde kein Mensch, der die Hände zum Nehmen ausstreckt und zum Geben einzieht. Didache Ein feindfühliger Mensch. © Elmar Schenkel Der große Krieg wird dann eintreten, wenn es keine kleinen mehr gibt. © Dr. Fritz P. Rinnhofer Ruhe und Ruhm sind selten gute Freunde. Th...