zugleich können wir auch Mehrer dieses uralten Besitzstandes sein, den wir "unsern Geist" nennen, zugleich auch Besitzergreifende.
Christian Morgenstern
Kein schöner Land
Das stille Tal im weißen Kleid umarmt von Schwarzwaldtannen,
kein schöner Land zu dieser Zeit, hat je ein Mensch begangen.
Verstummen wird der Takt der Hast, kein Plagen und kein Bangen,
all Müh' und Last zur Weihnachtszeit in Raum und Zeit gefangen.
Oh, wär das schön, wenn's allerorts und immer nur so wär,
Frieden und Besinnlichkeit fallen uns ganz plötzlich schwer.
Denn nach dem Fest, wie man längst weiß, geht es schon wieder los,
kein Schimmer mehr von Einigkeit, um Umsatz geht's jetzt bloß.
Hektik und Betriebsamkeit werden wieder groß geschrieben,
den Bettelmann am Straßenrand lassen wir links liegen.
Obdachlos und ohne Brot weiß er schon lang Bescheid,
es gibt kein schöner Land für ihn, selbst nicht nach dieser
»heiligen« Zeit.
© Uwe Merz
Christian Morgenstern
Kein schöner Land
Das stille Tal im weißen Kleid umarmt von Schwarzwaldtannen,
kein schöner Land zu dieser Zeit, hat je ein Mensch begangen.
Verstummen wird der Takt der Hast, kein Plagen und kein Bangen,
all Müh' und Last zur Weihnachtszeit in Raum und Zeit gefangen.
Oh, wär das schön, wenn's allerorts und immer nur so wär,
Frieden und Besinnlichkeit fallen uns ganz plötzlich schwer.
Denn nach dem Fest, wie man längst weiß, geht es schon wieder los,
kein Schimmer mehr von Einigkeit, um Umsatz geht's jetzt bloß.
Hektik und Betriebsamkeit werden wieder groß geschrieben,
den Bettelmann am Straßenrand lassen wir links liegen.
Obdachlos und ohne Brot weiß er schon lang Bescheid,
es gibt kein schöner Land für ihn, selbst nicht nach dieser
»heiligen« Zeit.
© Uwe Merz