sei gut zu dir, genieße den Augenblick und feiere den Tag. Und wenn du dann noch Zeit hast, denk an mich…
© Jochen Mariss
Das Leben ist ein Darlehn, keine Gabe –
Du weißt nicht, wieviel Schritt du gehst zum Gabe,
Drum nütze klug die Zeit: auf jeden Schritt
Nimm das Bewußtsein deiner Pflichten mit.
Gewöhne dich – da stets der Tod dir dräut –
Dankbar zu nehmen, was das Leben beut;
Die Wünsche nicht nach Äußerm zu gestalten,
Sondern den Kern im Innern zu entfalten;
Nicht fremder Meinung unterthan zu sein,
Die Dinge nicht zu schätzen nach dem Schein;
Nicht zu verlangen, daß sie sollen gehn,
Wie wir es wünschen, sondern sie verstehn,
Daß wir uns bei Erfüllung unsrer Pflichten,
Da sie's nach uns nicht thun, nach ihnen richten.
Friedrich Martin von Bodenstedt
© Jochen Mariss
Das Leben ist ein Darlehn, keine Gabe –
Du weißt nicht, wieviel Schritt du gehst zum Gabe,
Drum nütze klug die Zeit: auf jeden Schritt
Nimm das Bewußtsein deiner Pflichten mit.
Gewöhne dich – da stets der Tod dir dräut –
Dankbar zu nehmen, was das Leben beut;
Die Wünsche nicht nach Äußerm zu gestalten,
Sondern den Kern im Innern zu entfalten;
Nicht fremder Meinung unterthan zu sein,
Die Dinge nicht zu schätzen nach dem Schein;
Nicht zu verlangen, daß sie sollen gehn,
Wie wir es wünschen, sondern sie verstehn,
Daß wir uns bei Erfüllung unsrer Pflichten,
Da sie's nach uns nicht thun, nach ihnen richten.
Friedrich Martin von Bodenstedt