gemacht hat. Die ganze Art ist eng mit ihm verbunden, richtet sich nach seinen Gebräuchen, kennt und verteidigt dessen Eigentum und bleibt ihm treu ergeben bis zum Tode. Und alles dieses entspringt weder aus Not noch aus Furcht, sondern aus reiner Liebe und Anhänglichkeit.
© Frédéric Georges Cuvier
Das Genie und die Talente
An der höhern Stufe vermißt ihr gewöhnlich die niedre,
Lernt’s doch endlich, sie wird eben mit dieser erkauft.
Daß ein Ganzes werde, muß jeglicher Teil sich bescheiden,
Tritt er einzeln hervor, wuchert er, wie er nur kann,
Und er wird, wo er herrscht, sich freilich stärker erweisen,
Als er tut, wo er dient, aber ein Tor nur vergleicht.
Denkt nur an den Menschen! Ihm gaben alle Geschöpfe
Von dem Ihrigen ab, doch er erreicht auch nicht eins,
Oder hat er die Klaue des Löwen, den Fittich des Vogels?
Selbst das stumpfe Insekt trotzt ihm mit seinem Instinkt.
Dennoch ist er ihr König, und jedes muß sich ihm beugen,
Aber ihm gleicht das Genie, das die Talente vereint.
Christian Friedrich Hebbel
© Frédéric Georges Cuvier
Das Genie und die Talente
An der höhern Stufe vermißt ihr gewöhnlich die niedre,
Lernt’s doch endlich, sie wird eben mit dieser erkauft.
Daß ein Ganzes werde, muß jeglicher Teil sich bescheiden,
Tritt er einzeln hervor, wuchert er, wie er nur kann,
Und er wird, wo er herrscht, sich freilich stärker erweisen,
Als er tut, wo er dient, aber ein Tor nur vergleicht.
Denkt nur an den Menschen! Ihm gaben alle Geschöpfe
Von dem Ihrigen ab, doch er erreicht auch nicht eins,
Oder hat er die Klaue des Löwen, den Fittich des Vogels?
Selbst das stumpfe Insekt trotzt ihm mit seinem Instinkt.
Dennoch ist er ihr König, und jedes muß sich ihm beugen,
Aber ihm gleicht das Genie, das die Talente vereint.
Christian Friedrich Hebbel