und Guten aus ihm hervorlockt, zur herrlichen Blüte bringt; sie allein ist es auch, die dem Leben trotzt und standhält, die in Wahrheit alles trägt und glaubt und hofft und des Gesetzes Erfüllung ist – des Gesetzes des Lebens.
Louise Otto
Red und Antwort.
Sag, was isch uf der liebe Welt
Noch azfoh, Mensch, mit Dir?
De stuunsch in's Blau, wie d'Wulke ziehnd
Und bisch bald hinterfür.
»So loß mi stuune. Denk, i suech
E Stern, wo d'Wulke deckt.
Giduld nur, bis sie überezieht
Und 's Liecht mi wieder weckt.«
De thuesch nyt meh, De redsch nyt meh
Und stiehlsch em Herrgott d'Zyt.
»I red im Stille zu dem Stern
Bis Antwort kunnt – 's isch wyt.«
Und Tag für Tag laufsch ganz allei
Zum Thor uus dur der Schnee.
»I suech die Stell, wo i dä Stern
Zum letschtemol ha gseh.«
»Denn darfsch es wisse, 's stoht am Hag
En große-n-Öpfelbaum.
Dört wach i uf, was i mit euch
Jetz red und thue, isch Traum.«
Jacob Christoph Burckhardt
Louise Otto
Red und Antwort.
Sag, was isch uf der liebe Welt
Noch azfoh, Mensch, mit Dir?
De stuunsch in's Blau, wie d'Wulke ziehnd
Und bisch bald hinterfür.
»So loß mi stuune. Denk, i suech
E Stern, wo d'Wulke deckt.
Giduld nur, bis sie überezieht
Und 's Liecht mi wieder weckt.«
De thuesch nyt meh, De redsch nyt meh
Und stiehlsch em Herrgott d'Zyt.
»I red im Stille zu dem Stern
Bis Antwort kunnt – 's isch wyt.«
Und Tag für Tag laufsch ganz allei
Zum Thor uus dur der Schnee.
»I suech die Stell, wo i dä Stern
Zum letschtemol ha gseh.«
»Denn darfsch es wisse, 's stoht am Hag
En große-n-Öpfelbaum.
Dört wach i uf, was i mit euch
Jetz red und thue, isch Traum.«
Jacob Christoph Burckhardt