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Doch da würde vielleicht das so schön aufkeimende Nationaltheater zur Blüte gedeihen und

das wäre ja ein ewiger Schandfleck für Deutschland, wenn wir Deutsche einmal im Ernst anfangen würden, deutsch zu reden, deutsch zu handeln, deutsch zu denken und gar deutsch zu singen.
Wolfgang Amadeus Mozart

Alle, die den Tod fürchten, seien daran erinnert, daß sie schon einmal tot waren, und zwar bevor sie geboren wurden.
© Gerd Ziegler

Es ist wunderbar, daß alle geistigen Genüsse durch Mitteilung vermehrt werden. Geben und reicher werden durch Geben!
Karoline von Günderode

Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke,
frei schwing ich mich durch alle Räume fort.
Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke,
und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort.
Johann Christoph Friedrich von Schiller

Die Bundesbahn ist ein Großgrundbesitzer mit eigenem unrentablem Fuhrpark.
Karl Kraus

Den Sündern muß man immer sechs Schritte entgegengehen, wenn sie zwei tun.
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf

Gemeoss

Es ist gefährlich, wenn die Dummen fleißig werden, sagt man. Das trifft aber

auch auf alle Klugen zu, die von der Sache keine Ahnung haben. Unbekannt Die Dümmlichen hätten die Chance, als die Klügeren zu gelten, wenn sie nachgäben. Aber dazu sind sie eben zu dumm. © Henryk Bereska Und unser Schönstes, unsre stille Liebe, was ist sie anderes als Hoffen? Gibt nicht das Hoffen ihr das Ewigsein? Luise Baer Das Leben besteht aus zwei Dingen: Dem Aufstehen morgens und dem Zubettgehen abends. Was dazwischen liegt, ist die Geschichte dazu. © Sabine Hotzan Unempfänglich Sie fürchten die allerleichtesten Dinge, sie sehen sie voraus, sie ahnen sie. Und derselbe Mensch, der so viele Tage und Nächte hinbringt in Wut und Verzweiflung über den Verlust eines Amtes, über irgendeine Beleidigung seiner Ehre - er ist der gleiche, der ohne Unruhe und Erregung weiß, daß er durch den Tod alles verlieren wird. Blaise Pascal Prahlst du mit deinen Wangen, Die wie Milch und Purpur prangen, Ach, die Rosen welken all! Wilhelm Hauff Schützengräben aus Ideen sind mehr w...

Sagt der Theologe zum Philosophen: Philosophie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen

Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist. Erwidert der Philosoph: Aber Theologie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und dann ruft: "Ich hab sie!" Unbekannt Abendlied Ringsum nun wird es stille, Indeß der Tag versinkt, Und froh im Gras die Grille Den Thau der Dämmrung trinkt. Aufsteigt die Nacht im Westen, Sie athmet hörbar kaum Und wiegt von Ast zu Aesten Den Wald in Schlag und Traum. Den Vögeln wie sie brüten, Drückt sie die Augen zu Und lullt im Thal die Blüten, Die Aehren all' in Ruh'. Komm, Mutter Nacht, und lege Die Hand aufs Herz mir mild, Daß sie die wilden Schläge Dem Ruhelosen stillt! Adolf Friedrich Graf von Schack

Die Seele liebt in allen Dingen das diskrete Maß. Deshalb soll sich der

Mensch in allen Dingen selbst das rechte Maß auferlegen. Hildegard von Bingen Jenseits von Gut und Böse ist der Mann, der nicht mehr erschrickt, sondern sich ärgert, wenn er eine schöne Frau sieht. © Fritz-J. Schaarschuh Die Herren der Frauen verlangen mehr als einfachen Gehorsam und wandten die ganze Macht der Erziehung an, um ihren Zweck zu erreichen. John Stuart Mill Zur Begünstigung des Heilungsprozesses, könnte auch so manche unumgängliche Mund-zu-Mund-Beatmung etwas zärtlicheren Charakter tragen. © Martin Gerhard Reisenberg Das Leben gleicht manchmal einer Achterbahn, welche in rasantem Tempo auf und ab geht und nur selten in geraden Bahnen verläuft. © Andrea Mordasini Deine Arbeit wird nicht verzögert, während du deine Sense wetzt. Aus Lettland Der Schein soll nie die Wirklichkeit erreichen, und siegt Natur, so muß die Kunst entweichen. Johann Christoph Friedrich von Schiller Die Liebe kann, wie das Feuer, nicht ohne beständiges Anfachen leben, und sie stir...

Unter den Menschen sind die alten die besten, unter

den Kleidern die neuen. Aus China Rüpel : zu gut situierter Zeitgenosse; oft Lutheraner, seltener auch Existentialist. © Andreas Egert Leiden wollen kommt von Liebe. Nicht leiden wollen kommt von mangelnder Liebe. Meister Eckhart Der Sinn des Lebens ist, nicht nach ihm zu suchen. © Helge Rausch Man wird moralisch, sobald man unglücklich ist. Marcel Proust Glücklich schätze sich jeder, der keine Pflichten hat. Horaz Wenn Freunde sich überwerfen, kommt die Wahrheit ans Tageslicht. Aus England Kein Weib hält sich selbst für häßlich. Ovid Eine Eroberung weckt den Durst nach einer weiteren Eroberung. Niccoló Machiavelli Die menschliche Natur haßt alles was überlegen ist. Thukydides

Der Dichter soll seine Stimme erheben für das Volk, in Bedrängnis und Not;

aber nachher soll seine Kunst wieder der Blumengarten und Erholungsplatz des Lebens sein. Gottfried Keller Hinter Schmeichelei verbergen sich oft die meisten Lügen, während sich die Wahrheit zumeist rückhaltlos und oft in Grobheit offenbart. Heinrich Martin Der Unterricht ist viel leichter als die Erziehung. Zu jenem braucht man nur etwas zu wissen und es mitteilen können; zur Erziehung muß man etwas sein. Adalbert Stifter Sei andante in Genüssen und allegro in Entschlüssen; wer piano das Vergnügen liebt, der spielt in reinster Harmonie des Lebens schönste Melodie. Unbekannt Was besteht und wirkt, muß einen Grund seines Bestehens und Wirkens haben. Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz Wahrlich, zwei Dinge, von denen die Lüge das bessere ist, sind beide schlecht. Aus Arabien Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater. Bibel Fragen ist die große Stärke des Menschen, Antworten die kleine Schwäche. © ...

Held sein, eine Minute, eine Stunde lang, das ist leichter als in stillem

Heroismus den Alltag tragen. Nehmt es nur auf euch, das Leben in diesem grauen, eintönigen Alltag, dieses Wirken, für das euch niemand lobt, dessen Heldentum niemand bemerkt, das in niemandem Interesse für euch erweckt; wer diesen grauen Alltag erträgt und dennoch dabei Mensch bleibt, der ist wahrhaft ein Held. Fjodor Michailowitsch Dostojewskij Zu bedenken! Das Wort, mit dem dein Feind Dich wollte kränken, Das sollst Du, frei von Zorn, in Dir bedenken. Es kann darin ein Korn der Wahrheit liegen, Die schonend Dir der Freund stets hat verschwiegen. Otto von Leixner Auf Umwegen geriet er auf Abwege, denn immer standen ihm Menschen im Weg, die er umgehen musste –. © Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck Jeder Mensch will lieber glauben, als sich selbst ein Urteil zu bilden. Lucius Annaeus Seneca Nur der Himmel ist die Grenze. Unbekannt Kinderbewachen ist Engelsgeschäft. Christoph von Schmid

Die Wissenschaft ist gezwungen, ihre Irrtümer laufend zu korrigieren. Der aktuelle Stand der

Wissenschaft ist der Stand der neuesten Irrtümer. Wie läßt schon Goethe seinen Faust sagen: Es irrt der Mensch, so lang er strebt. © Waltraud Puzicha 9. Mit den Wolken, mit den Winden, Steur' ich nach dem goldnen Vliess – Das verlorne Paradies, O, wann werd ich's wiederfinden? Tag und Nacht, in Schlaf und Wachen, Wogt um mich die dunkle Fluth, Und die Sehnsucht, die nicht ruht, Ja, die Sehnsucht ist mein Nachen! Und so gehn denn Mond und Sterne Immer wieder meerempor; Doch wie sie, winkt Edens Thor Mir ach, immer nur von Ferne! Aber lass das Rad nur rollen, Wie's das schon seit je gethan, Denn auch deine irre Bahn Wird sich ja vollenden wollen. Wind und Wellen werden schlafen Und sein Ziel erreicht dein Boot, Denn sein Steuermann heisst Tod Und der Himmel ist sein Hafen! Arno Holz

Das ist der Fels, an dem die Besten scheitern, daß sie aufhören zu

lieben, wenn sie anfangen zu erkennen. Wohl Jenem, der Erkenntnis errungen, und Liebe bewahrt hat, — der die Welt, ihr zum Trotze, liebt! Ernst Freiherr von Feuchtersleben Das Mittelmäßige ist vortrefflich für die Mittelmäßigen. Joseph Joubert Sie lassen uns Pech vom Himmel regnen. Wir machen daraus ein Freudenfeuer. © Walter Ludin Heute: Unsere Realität ist im Heute. Das gilt auch für die ewig Gestrigen. © Anselm Vogt Die Feder regiert das Schwert. Deutsches Sprichwort Ich möchte mich festhalten und fliegen zugleich - ich bin was bleibt. © Birgit Zimmermann

Alles was gut beginnt, endet schlecht. Alles was schlecht

beginnt, endet furchtbar. Unbekannt Nun hast du mir den ersten Schmerz getan, Der aber traf. Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann, Den Todesschlaf. Es blicket die Verlaßne vor sich hin, Die Welt ist leer. Geliebet hab' ich und gelebt, ich bin Nicht lebend mehr. Ich zieh mich in mein Innres still zurück, Der Schleier fällt, Da hab' ich dich und mein vergangnes Glück, Du meine Welt! Adelbert von Chamisso Armut, Not und manches Leid, fliehen vor der Sparsamkeit. Deutsches Sprichwort Priester bete, Fürst vertrete, Bauer jäte. Deutsches Sprichwort Marodierende Banden morden laut, marode Demokratien meucheln. © Raymond Walden Und wenn die Erde erst ahnte, wie sich der Komet vor der Berührung mit ihr fürchtet! Karl Kraus Der Erfolg war immer der größte Lügner. Friedrich Wilhelm Nietzsche Das höchste Gut ist die Gleichgültigkeit. Ariston von Chios Nichts ist verächtlicher als der Vergleich. © Peter Rudl Alter definiert sich auch ü...

Herr Jesus Christus, wie viele Male wurde ich ungeduldig. Wollte verzagen, wollte alles

aufgeben, wollte den furchtbar leichten Ausweg suchen: die Verzweiflung. Aber Du verlorst die Geduld nicht. Ein ganzes Leben hieltest Du aus und littest, um auch mich zu erlösen. Søren Aabye Kierkegaard Für die Diktatur ist Klugheit, für die Demokratie Dummheit die größte Gefahr. © Thomas Berger Lieber sechs Stunden Schule als gar keinen Schlaf. Schülerweisheit Der Kluge lernt nie aus. Der Dumme ist fein raus. © Erhard Horst Bellermann Ich habe nur einen Grundsatz, und das ist der, gar keinen Grundsatz zu haben. Johann Nepomuk Nestroy Landleute heiraten nach Land, Edelleute nach Stand, Hofleute nach Welt, Kaufleute nach Geld. Deutsches Sprichwort