wird durch Zwang und Gewalt durchgesetzt.
Michel de Montaigne
Es ist bedauerlich, daß man unter den Menschenrechten das Recht vergessen hat, sich selbst zu widersprechen.
Charles Baudelaire
Wahlen…
…es ist noch immer so gewesen…
Es ist noch immer so gewesen -
wenn eine Staatsmacht, ein Regime
macht einer and’ren Platz, dann lesen
erwartungsvoll von diesem Team
die gold’nen Sprüche wir - die neuen:
„Der alte Mist wird aufgeräumt
und fürderhin soll Euch erfreu’n
dasjenige, was Ihr erträumt!”
Das geht auch eine kleine Weile.
Man ist bemüht. Doch schon sehr bald
da merkt man, es erlahmt die Eile,
die Anfangsglut wird merklich kalt.
Das, was man früher kritiserte
beim abgewählten Vordermann
erscheint schon bald als neufrisierte
und umgekehrte Weise bald!
Und die das Maul so aufgerissen:
„Das ändern wir - das ist vorbei!”
Die wollen plötzlich nichts mehr wissen
vom ehemaligen Geschrei.
Und wer nun gar sich noch erdreistet
und auf die schönen Worte pocht,
der hat sich schlechten Dienst geleistet
und wird am End’ noch eingelocht.
Sie treiben’s wie die saub’ren Brüder,
die sie im Wahlkampf hart bekriegt.
Der alte Trott, der wuchert wieder,
der Teufel weiß, woran das liegt?!
Sind erst die Neuen an der Krippe,
aus der der Gegner fraß vorher,
dann mästet er sich sein Gerippe
und denkt an kein Versprechen mehr!
Charakterfestigkeit - politisch,
hat auf der Welt nie existiert.
Denn der Beruf ist parasitisch,
sodaß man leider resümiert:
„Die alten Tröge sind geblieben,
die Schweine wechseln, die sind neu!
Seit alters her wird das betrieben:
Die Dummen, die sind wir dabei!!!“
© Willy Meurer
Michel de Montaigne
Es ist bedauerlich, daß man unter den Menschenrechten das Recht vergessen hat, sich selbst zu widersprechen.
Charles Baudelaire
Wahlen…
…es ist noch immer so gewesen…
Es ist noch immer so gewesen -
wenn eine Staatsmacht, ein Regime
macht einer and’ren Platz, dann lesen
erwartungsvoll von diesem Team
die gold’nen Sprüche wir - die neuen:
„Der alte Mist wird aufgeräumt
und fürderhin soll Euch erfreu’n
dasjenige, was Ihr erträumt!”
Das geht auch eine kleine Weile.
Man ist bemüht. Doch schon sehr bald
da merkt man, es erlahmt die Eile,
die Anfangsglut wird merklich kalt.
Das, was man früher kritiserte
beim abgewählten Vordermann
erscheint schon bald als neufrisierte
und umgekehrte Weise bald!
Und die das Maul so aufgerissen:
„Das ändern wir - das ist vorbei!”
Die wollen plötzlich nichts mehr wissen
vom ehemaligen Geschrei.
Und wer nun gar sich noch erdreistet
und auf die schönen Worte pocht,
der hat sich schlechten Dienst geleistet
und wird am End’ noch eingelocht.
Sie treiben’s wie die saub’ren Brüder,
die sie im Wahlkampf hart bekriegt.
Der alte Trott, der wuchert wieder,
der Teufel weiß, woran das liegt?!
Sind erst die Neuen an der Krippe,
aus der der Gegner fraß vorher,
dann mästet er sich sein Gerippe
und denkt an kein Versprechen mehr!
Charakterfestigkeit - politisch,
hat auf der Welt nie existiert.
Denn der Beruf ist parasitisch,
sodaß man leider resümiert:
„Die alten Tröge sind geblieben,
die Schweine wechseln, die sind neu!
Seit alters her wird das betrieben:
Die Dummen, die sind wir dabei!!!“
© Willy Meurer