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Nichts ist schwerer zu bezeichnen, als die Merkmale, die uns von der Identität

einer Person überzeugen. Jedermann kennt seinen Nachbar, und doch könnte man in den wenigsten Fällen den Grund anführen, warum man in dem Manne seinen Nachbar erkennt.
Edgar Allan Poe

In der Ehe ist die Zunge der gefährliche Dritte.
Lisa Wenger

Auf den Geldstrich oder zum Teufel!
© Manfred Hinrich

Der chronisch Suchende fürchtet nichts so sehr wie das Such-Ende.
© Andreas Tenzer

Recht ist das Ergebnis von Pflichten;
Pflicht ist das Recht anderer an uns.
Oswald Spengler

Die Unsterblichkeit ist das höchste Gut, zu dessen Erreichung wir von Anbeginn geschaffen und geboren sind.
Lactantius

Gemeoss

Aber – ich soll ein echtes, ein wahres Weib sein! Was ist denn

das: ein wahres Weib? Muß ich, um ein wahres Weib zu sein, bügeln, nähen, kochen und kleine Kinder waschen? Hedwig Dohm Ich zweifle noch immer … na ja, warum soll ich denn nicht zweifeln, wenn's mir eine Erleichterung verschafft? Zweifeln kann man an allem, und unter zehnmal zweifelt man neunmal mit vollem Recht! Johann Nepomuk Nestroy Der Unverstand ficht bei Gelegenheit Auch von den Klugen wohl die meisten an; Drum kann ein Mensch schon gelten für gescheit, Der weiß, was er an Dummheit leisten kann. Albert Roderich Ein Lehrer verstößt heute schon gegen die allgemeine Schulpraxis, wenn er das unverschämte Benehmen seiner Schüler mehr als nur feststellt… © Elmar Kupke Ein versperrtes Tor ist leichter zu öffnen als ein versteinertes Herz. © Ernst Ferstl Ein Vogel im Käfig hat stets zu essen, doch wird er nie den Flug in der Morgensonne genießen können.. © Robert Maly´ Was ist das Heiligste? Das, was heut und ewig die Geister, Tiefer und tiefer gefühlt, immer nu...

Geht leise –Es ist müd von der Reise.Es kommt von weit

her: Vom Himmel übers Meer, vom Meer den dunklen Weg ins Land, bis es die kleine Wiege fand – Geht leise. Paula Dehmel Der Anspruch formt den Menschen. © Helmut Glaßl Ärgere dich über nichts, sonst wirst du dich bald über alles ärgern! Unbekannt Eine süße Kehle zieht viele Freunde herbei. Ephräm der Syrer Die Haushaltsbücher der Erfahrung sind darum so schwer zu benutzen, weil die Geschichte nur die einzelnen Posten bemerkt, aber nie Summe und Transport zieht. Carl Ludwig Börne Denken ist, was viele Leute zu tun glauben, wenn sie ihre Vorurteile ordnen. William James

Auch wenn der Wind dir kräftig ins Gesicht bläst, dreh ihm nicht den

Rücken zu, denn das wäre zu einfach. Den einfachen Weg haben ganz andere eingeschlagen – und sind daran gescheitert! © Peter Bohl Chor der Nixen Ihr glücklichen Kinder Schlürft das Vergnügen; Bald wird es versiegen; Ein langer Winter Rafft es dahin. Euer Sinn Schaut nicht vorwärts, Schaut nicht zurück. Vergängliches küßt ihr, Sorglos genießt ihr Den Augenblick. Wir können nicht lieben; Von Wind und Wellen Umhergetrieben, Bis wir zerschellen, Ward uns als Leben Nicht mehr gegeben Als euch im Traum. Wunschlos entstehen wir, Wunschlos vergehen wir Wieder zu Schaum. Frank Wedekind

Die Weisheiten sind die Insekten der

Galaxie. © Wolfgang J. Reus Von Menschen, die wir mögen, lassen wir uns leichter überzeugen. © Ernst Ferstl Leid Naht dein Lebensende? Dies liegt in Gottes Hände. Du bist so schmal und schwach, behutsam und bedacht streichle ich dein Gesicht und deine Hände. Deine traurigen Augen sprechen Bände. Ich kann es nicht fassen – willst du mich wirklich verlassen? Dein Leiden erdrückt mein Herz, es ist ein grausamer Schmerz. Ich kann und darf dich nicht halten und lasse Gott walten! © Karin Obendorfer Gedenken an Morgenstern Ein Trichter wandert durch die Nacht. Der Mond am hohen Himmel wacht. Er sendet seinen matten Schein in des Trichters hohlen Körper ein. Oben, wo sich der Trichter weitet, wird der Schein hineingeleitet. Unten, wo er eingeengt, wird er dann hinausgezwängt. Und glänzt als eine Silbernaht auf dem nächtlich, dunklen Pfad. © Manfred Schröder Willst glücklich werden jederzeit, halt' ein in Lust, halt' aus in Leid. Frie...

Hüten Sie sich vor dem Fanatismus in der Religion, welcher Verfolgungen hervorruft. Wenn

elende Sterbliche dem höchsten Wesen gefallen können, so ist es durch Wohlthaten, welche sie unter den Menschen austheilen, und nicht durch Gewaltthätigkeiten. Friedrich II., der Große In Traumes Bann Sinnverwirrend schön sind deine Rosen, so betäubend ist ihr süßer Duft. Flüsternd raunt es wie ein heimlich Kosen durch die sengend schwüle Sommerluft. Schlummertrunken streck ich meine Glieder, tief beseligt noch im Traumesbann… Küsse dir die müden Augenlider – Was ein Traum heraufbeschwören kann! Und ich fühle dich in meiner Nähe schattenhaft – und doch so lebenswarm! Ganz in eins verschmelzend – ich vergehe selig, liebestoll in deinem Arm! Else Galen-Gube

Das schönste Filmzitat aller Zeiten (aus "Little big Man"):

"Ich fühle Schmerz zwischen meinen Ohren!" © Wolfgang J. Reus Was wir Weltgeschichte nennen, Ist ein wüstverworrener Knäuel: List und Trug, Gewalt und Schwäche, Feigheit, Dummheit, Wahn und Greuel. Doch die Riesen sind nur Zwerge, Und die Herrn nur arme Knechte; Ob sie gleich den Frevel wollen, Fördern müssen sie das Rechte; Dienen müssen sie der Ordnung, Dienen, ob sie gleich das Wüste treiben; Denn unsterblich ist das Gute Und der Sieg muß Gottes bleiben. Friedrich Wilhelm Weber Du bist fern. Mein Wesen löst sich. Meine Gestalt schwindet dahin. Iwa no Hime Wir Menschen fußen auf unserer tierischen Natur, wir werden nie göttergleich werden können. Sigmund Freud Ohne Philosophie keine echte Moralität, und ohne Moralität keine Philosophie. Novalis Mache jeglichen Tag zur Saatzeit, so kommt einst die Ernte. Karl Johann Philipp Spitta Die Sonne scheint immer umsonst. © Phil Bosmans Des Künstlers Gefühl ist sein Gesetz. Caspar David Friedrich...

Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm,

daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wieviel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte. Mark Twain Lernen heißt nicht nur, mit dem Gedächtnis die Worte auswendig lernen – die Gedanken anderer können nur durch das Denken aufgefaßt werden, und dieses Nach-denken ist auch lernen. Georg Wilhelm Friedrich Hegel Greife ins All nur hinein! Wie du gekämpft und geduldet, sind dir die Götter verschuldet, nimm dir, denn alles ist dein! Christian Friedrich Hebbel Viele sind zu stolz darauf, daß ihnen ihr Pech ständig glückt. © Jens P. Ich bleibe in der Überzeugung, unser Gott läßt keinen Deutschen zugrunde gehen, am allerwenigsten Deutschland. Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck

Man kann unmöglich in der Welt leben, ohne von Zeit zu Zeit Komödie

zu spielen. Es nur im Notfall zu tun, unterscheidet den anständigen vom unanständigen Menschen. Nicolas Chamfort Am Anfang war das Wort, heißt es. Aber was ist mit den Buchstaben? Waren die nicht schon vorher da? Eine alte und immer noch ungelöste kabbalistische Frage. © Gregor Brand Weibliche Schönheit Die Schönheit an dem Leibe Lieb' ich nur dann beim Weibe Wenn sie als Schild uns will bedeuten, Die schönern Seeleneigenheiten. Ignaz Vincenz Franz Castelli Ein Autofahrer aus Celle meinte, stets habe er grüne Welle. Darum gab er Gas, das machte ihm Spaß. Sein Auto hat jetzt eine Delle. Unbekannt Die Welt kann dir nicht darbieten, was sie nicht von dir empfinge. Johann Christoph Friedrich von Schiller Kultur braucht einen wachen Geist. Zum Beispiel Ihren. Unbekannt Für die Jugend ist das Beste gut genug. Karl Wilhelm Eduard Mager Es ist besser, daß man auf das Korn wartet, als das Korn auf uns. Aus der Schweiz Es ist eine teure Ehr, die Haus und He...

Auch im Brummen und Nörgeln muß ein Genuß liegen, sonst übten

es nicht so manche Menschen ihr Leben hindurch. Wahrscheinlich genießen Sie dabei die Vorstellung, daß sie klüger und besser als andere sind. Otto von Leixner Der Stil eines Autors ist ein Bild seines Geistes, doch die Auswahl und der Gebrauch der Sprache sind die Früchte von Erfahrungen. Edward Gibbon Mitunter geht auch die Welt mal unter. © Erhard Horst Bellermann Es gibt Erinnerungen, die so golden sind, daß sie auch der ärmsten Gegenwart noch ihren Schimmer leihen. Arthur Stahl Die Tugend erfordert Ehrfurcht, und Ehrfurcht ist unbequem; die Tugend fordert Bewunderung, und Bewunderung ist nicht unterhaltend. Denis Diderot Wir liegen falsch, wenn wir uns nach denen richten, die hinter uns stehen. © Ernst Ferstl

Wenn du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest du einem Helden. Er lauert

in ihm schlafend der Todfeind. Er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch die Welt der Trinkunsitten, in einer Umgebung, die ihn nicht versteht, in einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Unwissenheit auf ihn herabzuschauen, als auf einen Menschen zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholstrom zu schwimmen. Du sollt wissen: Er ist ein Mensch erster Klasse! Friedrich von Bodelschwingh Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein, aber wir verwandeln alle Zeiten; denn wir sehnen uns zu sein .... Rainer Maria Rilke Eine verführerische Frau beherrscht die Fächersprache mit ihrem Körper… © Elmar Kupke Die Ode lebt vom Ideal, das Epos vom Grandiosen, das Drama vom Wirklichen. Diese dreifache Dichtung schließlich fließt aus drei großen Quellen: der Bibel, Homer, Shakespeare. Victor Marie Hugo Jeder Rahmen der Möglichkeiten ist mit einem heimlichen G...