Sie drücken das Endliche aus wie das Unendliche, das Faßbare wie das Unfaßbare. Niemand weiß, ob sie aufhören oder sich irgendwo im Unendlichen verlieren.
© Paul Schibler
Sonett CXLVII
Schon angelangt ist meines Herzens Fahrt
Im schlechten Schiff durch Stürme übers Meer
Am Hafen Aller, wo die Wiederkehr
Nicht Einem harte Rechenschaft erspart.
Da seh ich nun die Phantasie, die oft
Als Abgott thronte durch der Künste Gnaden,
Wie falsch sie war, von Irrtum überladen,
Und was ein jeder, sich zum Nachteil, hofft.
Verliebtes Denken, einstens froh und leer,
Was ist mirs jetzt vor zweien Toden wert?
Des einen bin ich sicher, einer droht.
Malen und Bilden stillt jetzt längst nicht mehr
Die Seele, jener Liebe zugekehrt,
Die offen uns am Kreuz die Arme bot.
Michelangelo
© Paul Schibler
Sonett CXLVII
Schon angelangt ist meines Herzens Fahrt
Im schlechten Schiff durch Stürme übers Meer
Am Hafen Aller, wo die Wiederkehr
Nicht Einem harte Rechenschaft erspart.
Da seh ich nun die Phantasie, die oft
Als Abgott thronte durch der Künste Gnaden,
Wie falsch sie war, von Irrtum überladen,
Und was ein jeder, sich zum Nachteil, hofft.
Verliebtes Denken, einstens froh und leer,
Was ist mirs jetzt vor zweien Toden wert?
Des einen bin ich sicher, einer droht.
Malen und Bilden stillt jetzt längst nicht mehr
Die Seele, jener Liebe zugekehrt,
Die offen uns am Kreuz die Arme bot.
Michelangelo