Saft der Arbeit in den Adern hat, sonst wird seine Dämonie zur Überwältigung und zum fortwährend sich fällenden Urteil.
Rainer Maria Rilke
Am letzten Abend im Jahre
Bald hat wieder eine große Stunde
In der Lebensglocke ausgetönt!
Schweigend sitzt die Nacht auf ihrem Throne
Und mit Sternen ist ihr Haupt gekrönt.
Feierlich umschließet mich die Erde;
Noch bin ich im heil’gen Dienst der Zeit;
Aber hinter Wolken steht und winket
schon der Bote der Unsterblichkeit.
Millionen sanken hin zur Ruhe,
Millionen an dem Wanderstab;
Schaurig weht die schwarze Todesfahne
und die ganze Erde ist ein Grab.
Stille Geister, schwebt ihr um die Menschen?
Ist der Himmel vor auch aufgehellt?
Ach nur eine Stimme aus der Wolke,
Mit dem überlebensgroßen Engel der Einsamkeit kann man nur ringen, wenn man den Saft der Arbeit in den Adern hat, sonst wird seine Dämonie zur Überwältigung und zum fortwährend sich fällenden Urteil.
Rainer Maria Rilke
Am letzten Abend im Jahre
Bald hat wieder eine große Stunde
In der Lebensglocke ausgetönt!
Schweigend sitzt die Nacht auf ihrem Throne
Und mit Sternen ist ihr Haupt gekrönt.
Feierlich umschließet mich die Erde;
Noch bin ich im heil’gen Dienst der Zeit;
Aber hinter Wolken steht und winket
schon der Bote der Unsterblichkeit.
Millionen sanken hin zur Ruhe,
Millionen an dem Wanderstab;
Schaurig weht die schwarze Todesfahne
und die ganze Erde ist ein Grab.
Stille Geister, schwebt ihr um die Menschen?
Ist der Himmel vor auch aufgehellt?
Ach nur eine Stimme aus der Wolke,
EinenBlick in jene Geisterwelt!
Doch der kalte Tempel bleibt verschlossen,
Stumm das Grab und still die Ewigkeit.
Vor uns sä’t das Leben seine Blumen;
Hinter uns mäht die Vergänglichkeit.
Johann Heinrich Wilhelm Witschel
Rainer Maria Rilke
Am letzten Abend im Jahre
Bald hat wieder eine große Stunde
In der Lebensglocke ausgetönt!
Schweigend sitzt die Nacht auf ihrem Throne
Und mit Sternen ist ihr Haupt gekrönt.
Feierlich umschließet mich die Erde;
Noch bin ich im heil’gen Dienst der Zeit;
Aber hinter Wolken steht und winket
schon der Bote der Unsterblichkeit.
Millionen sanken hin zur Ruhe,
Millionen an dem Wanderstab;
Schaurig weht die schwarze Todesfahne
und die ganze Erde ist ein Grab.
Stille Geister, schwebt ihr um die Menschen?
Ist der Himmel vor auch aufgehellt?
Ach nur eine Stimme aus der Wolke,
Mit dem überlebensgroßen Engel der Einsamkeit kann man nur ringen, wenn man den Saft der Arbeit in den Adern hat, sonst wird seine Dämonie zur Überwältigung und zum fortwährend sich fällenden Urteil.
Rainer Maria Rilke
Am letzten Abend im Jahre
Bald hat wieder eine große Stunde
In der Lebensglocke ausgetönt!
Schweigend sitzt die Nacht auf ihrem Throne
Und mit Sternen ist ihr Haupt gekrönt.
Feierlich umschließet mich die Erde;
Noch bin ich im heil’gen Dienst der Zeit;
Aber hinter Wolken steht und winket
schon der Bote der Unsterblichkeit.
Millionen sanken hin zur Ruhe,
Millionen an dem Wanderstab;
Schaurig weht die schwarze Todesfahne
und die ganze Erde ist ein Grab.
Stille Geister, schwebt ihr um die Menschen?
Ist der Himmel vor auch aufgehellt?
Ach nur eine Stimme aus der Wolke,
EinenBlick in jene Geisterwelt!
Doch der kalte Tempel bleibt verschlossen,
Stumm das Grab und still die Ewigkeit.
Vor uns sä’t das Leben seine Blumen;
Hinter uns mäht die Vergänglichkeit.
Johann Heinrich Wilhelm Witschel