wie die altadlige vor 1789 – auch sie hört schon im Korridor die marmornen Tritte der neuen Götter, welche, ohne anzuklopfen, in den Festsaal eintreten werden und die Tische umstürzen.
Heinrich Heine
Ein vergessenes Menschenkind
Was er im Leben geträumt, waren Lieder,
Die zu den Sternen geklungen sind.
Vöglein erlauschten sie, sangen sie wieder
Drin in des Waldes grünem Bereich,
Und die Bäume verstanden sie gleich,
Rauschten sie zu den Blumen nieder,
Die haben sie zugeflüstert dem Wind.
Frage die Sterne, ob sie ihn missen,
Frage die Vögel, die Bäume, den Wind;
Frage die Blumen, ob sie es wissen,
Daß in dem Grab, auf dem sie blüh'n,
Frei nun von Erden plagen und Müh'n
Ewig schlummert auf steinernem Kissen
Ein armes vergessenes Menschenkind.
© Edmund Grün
Heinrich Heine
Ein vergessenes Menschenkind
Was er im Leben geträumt, waren Lieder,
Die zu den Sternen geklungen sind.
Vöglein erlauschten sie, sangen sie wieder
Drin in des Waldes grünem Bereich,
Und die Bäume verstanden sie gleich,
Rauschten sie zu den Blumen nieder,
Die haben sie zugeflüstert dem Wind.
Frage die Sterne, ob sie ihn missen,
Frage die Vögel, die Bäume, den Wind;
Frage die Blumen, ob sie es wissen,
Daß in dem Grab, auf dem sie blüh'n,
Frei nun von Erden plagen und Müh'n
Ewig schlummert auf steinernem Kissen
Ein armes vergessenes Menschenkind.
© Edmund Grün