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Das Problem mit dem Geld: Wenn du es nicht hast, hindert dich es,

Dinge zu tun, die du gerne machen würdest. Wenn du es hast, hindert es dich daran, Dinge zu tun, die du gerne machen würdest ...
© Wolfgang J. Reus

Und Rabbi Jose sagte: Achte deines Nächsten Gut wie dein eigenes. Bereite dich gut vor, das Gesetz zu lernen, denn es fällt dir nicht einfach als Erbe zu. Was du tust, tue um des Himmels willen.
Talmud

Ein Mann, der Tränen streng entwöhnt,
mag sich ein Held erscheinen;
doch wenn's im Innern sehnt und dröhnt,
geb ihm ein Gott zu weinen.
Johann Wolfgang von Goethe

Soll ewig denn als Pförtnerin
Am Kirchtor die Dogmatik steh'n?
Gönnt endlich Jedem einzugeh'n,
Der sich bekennt zu eures Heilands Sinn.
Emanuel Geibel

Ein Fortschritt,
der sträflich vernachlässigt wird:
weiter und tiefer
in sich zu gehen.

© Ernst Ferstl

Alle reden von der Arbeit, aber keiner tut etwas dagegen.
Unbekannt

Das große Wissen macht dich rasend.
Bibel

Vielleicht besteht ein natürliches Recht darauf, Fehler zu machen. Aber es besteht keine Pflicht dazu.
© Erhard Blanck

Nicht Seelen erziehen, nicht göttlich Ewiges nach menschlich kurzen Gedanken modeln sollt ihr, sondern Seelen erkennen. Ihr Gefängnis ist so durchsichtig.
Maria Waser

Gemeoss

Solange ein Volk gezwungen wird zu gehorchen, so tut es wohl, wenn es

gehorcht; sobald es sein Joch abzuschütteln imstande ist, so tut es noch besser, wenn es dasselbe von sich wirft. Jean-Jacques Rousseau Das Muster eines geistvollen Journalisten. Da kaum ein deutscher Journalist Geist hat – gescheit sind viele – wird er für einen Dichter oder gar Philosophen gehalten. Robert Edler von Musil Die Fehlbarkeit früherer Herrscher war "gottgewollt". Warum aber in einer Zeit der Demokratie ebensolche bedauerlichen Kreaturen den Staat leiten , ist unverzeihlich. © Erhard Blanck Nichts erregt und nichts dämpft so schnell Angriffe als Gewährenlassen. Nur muß dieses freilich aus der Kraft, nicht aus der Schwächlichkeit kommen. Heinrich Lhotzky Wenn mich die Wissenschaft nicht mir selbst und der Welt nützlicher macht, so ist sie nichts mehr als eine Last des Verstandes und des Gedächtnisses. Unbekannt Solange man liebt, solange man lebt, solange man strebt und Liebe gibt, ist's Leben auch lebenswert. Klaus Groth Ein Schriftsteller, ...

Gebe, o Jupiter, daß die Deutschen ihre Kräfte erkennen und ihren Fleiß auf

höhere Dinge richten, dann werden sie nicht mehr Menschen, sondern Götter sein! Giordano Bruno In der Kirche suchen manche Menschen vor allem den Ernst, da sie ihr eigenes Dasein im Alltag als etwas Albernes empfinden. © Prof. Dr. Wilhelm Schwöbel Es gibt in den Künsten ein Objektives und ein Subjektives, und je nachdem das eine oder das andere darin die hervorstechende Seite ist, hat der Dilettantismus Wert oder Unwert. Johann Wolfgang von Goethe Verantwortung – Last, die sich leicht auf die Schultern Gottes, des Schicksals, des Zufalls, des Glücks oder des Nachbarn abwälzen läßt. Ambrose Gwinnett Bierce Besonders tropentauglich möchte man sein, wagt man sich in die unerträglichen Paragraphendschungel hinein. © Martin Gerhard Reisenberg Blei soll man nicht auf die Goldwaage legen. Verfasser unbekannt Die Liebe ist unser ›Lindenblatt‹, das vom Bad des Lebens im Drachenblut ausgelassen wurde. © Erhard Blanck Gleichberechtigung: Wie er ihr, so sie ihm! © Paul Mommer...

Wie dem Mädchen, das dem Bade entsteigt, das Gewand anliegt, so sollt' es

die Sprache den Gedanken. Friedrich Gottlieb Klopstock Philosophen sind wie Tankwarte, die die Menschen mit ihren Gedanken erfüllen und antreiben wollen. © Sophia Elisabeth Gerber Der Handschuh Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz. Und wie er winkt mit dem Finger, Auf tut sich der weite Zwinger, Und hinein mit bedächtigem Schritt Ein Löwe tritt Und sieht sich stumm Rings um, Mit langem Gähnen, Und schüttelt die Mähnen Und streckt die Glieder Und legt sich nieder. Und der König winkt wieder, Da öffnet sich behend Ein zweites Tor, Daraus rennt Mit wildem Sprunge Ein Tiger hervor. Wie der den Löwen erschaut, Brüllt er laut, schlägt mit dem Schweif Einen furchtbaren Reif Und recket die Zunge, Und im Kreise scheu Umgeht er den Leu Grimmig schnurrend; Darauf streckt er sich murrend Zur Seite nieder. Und der König winkt wieder, Da ...

Stell dich in Reih' und Glied,Das Ganze zu verstärken,Mag auch, wer's

Ganze sieht, Dich nicht darin bemerken… Das Ganze wirkt, und du Bist drin mit deinen Werken. Friedrich Rückert Nüsse darfst du knacken – aber keinen Menschen! © Phil Bosmans ”Tausche Verlobungsring, Schätzwert 900 Mark, gegen Jagdgewehr.“ Unbekannt Im Krieg werden mutige Menschen zu Helden. Feiglinge aber kehren lebendig nach Hause zurück. © Andrija Talic Wer von oben herab schaut, ist nicht stolz, sondern arrogant. © Erhard Blanck Der Trieb der menschlichen Natur, das Interesse, das dem Staate zu Grunde liegt, ist überall dasselbe. Heinrich von Treitschke

Ich ziehe deshalb den Herbst dem Frühjahr vor, weil das Auge im Herbst

den Himmel, im Frühjahr aber die Erde sucht. Søren Aabye Kierkegaard Das Gedächtnis ist ein sonderbares Sieb: Es behält alles Gute von uns und alles Üble von den andern. Henri Stendhal Wie kurzsichtig jammern wir über Unglück, wo wir dankbaren Herzens das wahre Glück erkennen sollten, das mit diesem Unglück uns geworden. Emmy von Rothenfels Natürlich willst du sein? Wähnst alles dann erzielt? Natürlich ist das Schwein, Das sich im Schlamme sielt. Friedrich von Sallet Selbstreflexion ist wie Therapie. Am Anfang tut es erst mal mehr weh … bis der Schmerz langsam mit Wohlbefinden verschmilzt. © Marina Zuber Der wirkungsvollste Kampf gegen das Böse in unserer Welt ist die Hinwendung zum Guten. © Ernst Ferstl Unsere furchtbarste Schuld ist das Gute, das ein Mensch von uns denkt und was wir nicht erfüllen. Emil Gött Übrigens: Kluge Frauen satteln das Steckenpferd ihres Mannes. Unbekannt Die zwei Weisesten der Menschen, Sokrates und Christus, schrieben keine Büche...

Es gibt Gezeiten im Geschick der Menschen, die, wird die Flut genutzt, zum

Glück hinführen, wird sie verfehlt, so bleibt des Lebens Reise in Untiefen und Widrigkeiten stecken. Jetzt schwimmen wir auf einer hohen Woge und müssn, wenn sie naht, die Strömung nutzen, wollen wir nicht scheitern. William Shakespeare Das dauert ja ewig und drei Tage Wenn etwas drei Tage länger als die Ewigkeit dauern kann, das muß eine nicht auszuschöpfende Zeitspanne sein! Der kleine Witz dieser Redensart hat jedoch einen realen Ursprung. Von alters her war es in der Rechtsprechung üblich, der Strenge ein Quäntlein Duldung beizumischen. Kleinen und großen Rechtsbrechern wurde zur Einhaltung der Fristen, innerhalb derer sie ihre Verfehlungen gut zu machen hatten, eine kleine Gnadenfrist zugebilligt. Noch heute spricht man nicht von einer Woche, sondern von "acht Tagen". Ein Termin wird anberaumt, der "über Jahr und Tag" stattfinden soll. Darüber hinaus ist das "ewig und drei Tage" dann der Duldung höchstes Maß. Redensart

Der Mensch ist zu einer beschränkten Lage geboren; einfache, nahe, bestimmte Zwecke vermag

er einzusehen, und er gewöhnt sich, die Mittel zu benutzen, die ihm gleich zur Hand sind; sobald er aber ins Weite kommt, weiß er weder, was er will, noch was er soll. Johann Wolfgang von Goethe Anemonen Ein Strauß von Anemonen stand auf meinem Tisch. Mit bunten Farben, fast zu laut, sangen die Boten neuen Lebens ihr jubelnd Lied vom Frühling, von blauen Himmeln und von Sonnensiegen – Das war der Morgen. Der Mittag kam. Und stürmischer und gellend wie Fanfarenklänge umtost der Anemonen jauchzend Lied von neuem Glück, von ewigen Seligkeiten meine Seele. Ich griff berauscht nach diesem Glück, Das Glück – das größte Glück! Und meine Seele sank ins Wunderbare. Ein Strauß von Anemonen stand auf meinem Tisch. Hermann Harry Schmitz

Die sich hier liebten, werden sich drüben noch weit inniger lieben und ohne

irgendeine Spur von Furcht, noch einmal getrennt zu werden, einander unendlich liebenswert bleiben. Augustinus Aurelius Schweigen können zeugt von Kraft, schweigen wollen von Nachsicht, schweigen müssen vom Geist der Zeit. Karl Julius Weber Geduld und Phlegma! Das ist der Befehl Erfahr'ner Lebenskenner; Durch die Wüste führt besser das Kamel Als ein feuriger Renner. Albert Roderich Komm, o Nacht Komm, o Nacht! – und nimm mich hin, Daß ich schlafend mich vergesse, Länger nicht mit wachem Sinn Meines Kummers Tiefen messe. Schlafe, müdes, wundes Herz Deine Klagen sind vergebens. Schlaf ist Balsam deinem Schmerz, Traum die Blüte meines Lebens. Julius Karl Reinhold Sturm Wenn die Angst vor dem Tod überwunden ist, kann die Freude am Leben beginnen. © Günter J. Ammon Reich ist, wer sich bescheidet mit dem, was er hat. Aus China Kein Weg der Liebe ist ohne Gefahr. © Professor Dr. Josef Vital Kopp Geisterfahrer leben nicht so lange, dafür aber sehr intensi...

Wenn du als Ochse geboren bist, kannst du nicht

als Nachtigall singen… Unbekannt Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding und die Freude an sich selbst. Johann Wolfgang von Goethe Wer andere niedermacht, muss sich nicht wundern, wenn er oben schlecht ankommt. © Horst Rehmann Bücher erzählen vom Leben; doch leben müssen wir selber. © Walter Ludin Freund, höre fremde Leiden an und lerne deine leichter tragen. Johann Christoph Friedrich von Schiller Im Sterben sagte er: "Wieder was gelernt." © Manfred Hinrich Lebe so, wie du weinst. Aus Griechenland Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Ovid Wer auf die Nase fällt, hat keinen guten Riecher gehabt. © Walter Ludin

Die Mentalität der Menge: das ist ihr schlechtes Gewissen, das sind ihre Fälscher

und Wortverdreher, ihre „jahraus jahrein galoppierenden Federn“ und Denunzianten, ihre Spitzel und Rabulisten, ihre Großmäuler, Demagogen und Faselhänse. Ein heilloses Konzert! Eine Orgie seltsamer Verzerrung! Wehe dem Land, wo solche Mentalität den Geist überschreit, aber dreimal wehe dem Land, wo sie allein nur herrscht und sich selbst für den Geist hält. Hugo Ball Grabschrift eines Beamten Wie gerne ließ er sich vertreten, Der nun in kühler Erde ruht. Vielleicht, indes wir für ihn beten, Liegt drunten nur sein Substitut. Max Kalbeck Man sollte doch von sich auf andere schließen. Nur so kann man die Lehre annehmen. © Volkmar Frank Ich möchte sagen, erhaltet den Frieden, wenn es möglich ist; aber ich füge hinzu: Widerstand, rascher, entschiedener Widerstand gegen den ersten Angriff, seien die Folgen, wie immer geartet. Richard Brinsley Sheridan Du denkst, Hunde kommen nicht in den Himmel? Ich sage Dir, sie werden früher dort sein als irgendeiner von uns. Robert Lou...