bereits alles absurd ist.
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck
Wer im Licht der Gegenwart lebt, braucht sich um die Schatten seiner Vergangenheit keine Sorgen zu machen.
© Ernst Ferstl
Tod eines Kükens
Du kleines Küken,
bitte sieh mich nicht so an.
Ich werde Dich behüten,
tu alles, was ich kann.
.
Doch die da draußen, die wollen Dich essen,
sie wollen Deinen Körper, ganz und gar.
Deine Flügel und Schenkel werden sie fressen,
Du kleines Küken, Dein Leben ist in Gefahr.
Was hast Du denen denn getan,
dass die so böse zu Dir sind.
Dein Leben fängt doch jetzt erst an,
ein kleines Blatt im Wind.
Du bist Leben, das Leben will,
so wie die Menschen auch.
Du endest auf dem Grill
und verwest in deren Bauch.
Deine Mutter war der Brutschrank
und Deinen Bruder haben sie getötet.
Die dunkle Halle und der Gestank
haben Deine Augen gerötet.
Ein süßes Küken im Osternest,
daswirst Du niemals sein.
Die bunten Eier zum Fest
sind nur Trug und Schein.
Wer wird schon nach Dir fragen,
die Herzen der Menschen sind stumpf.
Niemand hört Dein Klagen,
sie lassen Dich verrecken in diesem Sumpf.
Du bist doch nur ein Masthuhn,
dessen Knochen schon bald zerbrechen.
Was die Menschen Dir antun,
das wird sich später rächen.
Fünf Wochen währt Dein kurzes Leben,
bevor sie Dich in Kisten packen.
Wer wird ihnen vergeben,
wenn sie Dir den Kopf abhacken.
Sie werden Deinen Körper zerteilen,
ja sie wollen sogar Dein Herz.
Sie müssen sich beeilen,
es zählt nur der Kommerz.
Das Fließband in den Tod,
es wird nicht angehalten.
Wen interessiert denn Deine Not,
so ist nun mal das Kaufverhalten.
Du läufst und rennst vor lauter Angst,
doch das Band ist schneller.
Egal wie schnell Du laufen kannst,
morgen liegst Du auf dem Teller.
Ein Häufchen Elend ist das, was bleibt,
schnell gelebt und jung gestorben.
Es tut mir so unendlich leid,
sind wir Menschen so verdorben?
In den Schlachthäusern dieser Welt
gibt es keinen Tag der offenen Türen.
Was zählt, ist Profit und Geld,
alles andere soll uns nicht berühren.
Du armes kleines Küken bist nicht allein,
da gibt’s Menschen, die denken an Dich.
Sie kaufen Dein Fleisch nicht ein,
und lassen Dich nicht im Stich.
Und jeden Tag werden es mehr…..
© Markus Scherrmann
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck
Wer im Licht der Gegenwart lebt, braucht sich um die Schatten seiner Vergangenheit keine Sorgen zu machen.
© Ernst Ferstl
Tod eines Kükens
Du kleines Küken,
bitte sieh mich nicht so an.
Ich werde Dich behüten,
tu alles, was ich kann.
.
Doch die da draußen, die wollen Dich essen,
sie wollen Deinen Körper, ganz und gar.
Deine Flügel und Schenkel werden sie fressen,
Du kleines Küken, Dein Leben ist in Gefahr.
Was hast Du denen denn getan,
dass die so böse zu Dir sind.
Dein Leben fängt doch jetzt erst an,
ein kleines Blatt im Wind.
Du bist Leben, das Leben will,
so wie die Menschen auch.
Du endest auf dem Grill
und verwest in deren Bauch.
Deine Mutter war der Brutschrank
und Deinen Bruder haben sie getötet.
Die dunkle Halle und der Gestank
haben Deine Augen gerötet.
Ein süßes Küken im Osternest,
daswirst Du niemals sein.
Die bunten Eier zum Fest
sind nur Trug und Schein.
Wer wird schon nach Dir fragen,
die Herzen der Menschen sind stumpf.
Niemand hört Dein Klagen,
sie lassen Dich verrecken in diesem Sumpf.
Du bist doch nur ein Masthuhn,
dessen Knochen schon bald zerbrechen.
Was die Menschen Dir antun,
das wird sich später rächen.
Fünf Wochen währt Dein kurzes Leben,
bevor sie Dich in Kisten packen.
Wer wird ihnen vergeben,
wenn sie Dir den Kopf abhacken.
Sie werden Deinen Körper zerteilen,
ja sie wollen sogar Dein Herz.
Sie müssen sich beeilen,
es zählt nur der Kommerz.
Das Fließband in den Tod,
es wird nicht angehalten.
Wen interessiert denn Deine Not,
so ist nun mal das Kaufverhalten.
Du läufst und rennst vor lauter Angst,
doch das Band ist schneller.
Egal wie schnell Du laufen kannst,
morgen liegst Du auf dem Teller.
Ein Häufchen Elend ist das, was bleibt,
schnell gelebt und jung gestorben.
Es tut mir so unendlich leid,
sind wir Menschen so verdorben?
In den Schlachthäusern dieser Welt
gibt es keinen Tag der offenen Türen.
Was zählt, ist Profit und Geld,
alles andere soll uns nicht berühren.
Du armes kleines Küken bist nicht allein,
da gibt’s Menschen, die denken an Dich.
Sie kaufen Dein Fleisch nicht ein,
und lassen Dich nicht im Stich.
Und jeden Tag werden es mehr…..
© Markus Scherrmann