Direkt zum Hauptbereich

Das ist kein Zufall: In der chinesischen Schrift gibt es für die Begriffe

»Krise« und »Chance« nur ein Zeichen.
Unbekannt

Schwer ist der Deutsche in Harnisch zu bringen – aber wenn er erst drin steckt, wird er auch drin bleiben.
Deutsches Sprichwort

Geben ist seliger denn Nehmen. So steht es in der Bibel, aber im Internet steht: "Nehmen ist seliger als Geben!"
© Bernd Hoffmann

Schwertlilien

Das sind die Blumen, die wie Kirchen sind.
Ein Blick in sie hinein zwingt uns zu schweigen.
Wie Weihrauch fromm berauschend strömt ihr Duft,
Wenn wir uns zu der schönen Blüte neigen.
Sie sind wie Schmetterlinge dünn und zart.
Und wissen ihr Geheimnis doch zu hüten.
Es hellen goldne Kerzen sanft den Pfad
Ins Allerheiligste der Wunderblüten.
Francisca Stoecklin

Seltsames Tier der Mensch! und Weiber gar!
Ihr Kopf, ihr Herz, was für ein Labyrinth!
Was für ein Strudel, tief und voll Gefahr!
Vermählt, verwitwet, ledig, immer sind
Sie rastlos wie der Wind und wandelbar.
Man glaubt man kenne sie, und dann beginnt
Die Sache oft recht rätselhaft zu werden;
Das ist uralt und immer neu auf Erden.
Lord George Gordon Noel Byron

Eines der schwierigsten Fächer in der Schule der Liebe
ist das Loslassen-Lernen.
© Ernst Ferstl

den Blick heben schafft Weite
© Anke Maggauer-Kirsche

Wem das Schicksal zuviel Macht gegeben, der benimmt sich allzuleicht daneben.
© Prof. Querulix

Was ist Tugend ohne Liebe? Ein schmuckloses, lebloses Ding.
Johann Geiler von Kaysersberg

Gemeoss

Ein Indianerjunge bat einst seinen Vater, ihm ein Schiff zu schenken. Der Vater

schenkte ihm eine Säge, anderes Werkzeug und einen Baumstamm: "Da ist es drin, du mußt es nur herausholen! Ich helfe dir dabei." Unbekannt Fallen Ein Blick in den Himmel, Mit glasigen Augen. Die Zeit steht still. Einen Augenblick nur Versuchst du zu erklären, Was der Himmel dir nicht sagen kann. Und gibst ihm die Schuld An deinem Dilemma. Vielleicht fällst du hin, Putzt dir die Knie ab Und fluchst auf dein Leben In diesem Moment. Dabei nicht ahnend, Dass man erst versteht, Was das Leben bringt, Wenn der Himmel still Sich in glasigen Augen spiegelt. Denn wie ein Vogel, Der erst lernen muss, Was es heißt, sein Leben zu leben, Musst du erst fallen, um zu fliegen. © Frank Korablin

Du Mensch, warum giltst du dir so wenig, da du doch für Gott

so kostbar bist? Gott ehrt dich hoch. Warum entehrst du dich so sehr? Warum suchst du nach dem, woraus du geschaffen bist, und nicht nach dem, wofür du gemacht wurdest? Petrus Chrysologus Ein Glaube ohne Hoffnung ist wie ein Schiff ohne Kompass. © Hubert Joost Wenn man fünf oder sechs Miseren vereinigt, so ergeben sie zusammengenommen einen ganz erträglichen Zustand. Voltaire Was man schon vorgestern hätte tun sollen, hat auch bis übermorgen Zeit. Aus Spanien Neuerer Zivilisationsprozeß: Das Ausbleichen der Schamröte. © Dr. Sigbert Latzel Kurze Spanne "Nächste Woche", sagen wir leichthin. Wenn wir das 52 mal gesagt haben, seufzen wir: "Mein Gott, wie die Zeit vergeht". Und wenn wir 80 mal geseufzt haben... © Peter Hohl

Durch Anstrengungen gelingen die Werke, nicht durch Wünsche. Es läuft das Wild nicht

in den Rachen des schlafenden Löwen. Aus Indien Wer gegen sich selbst und andere wahr bleibt, besitzt die schönste Eigenschaft der größten Talente. Johann Wolfgang von Goethe Sie dürfen eine ganze Apotheke austrinken; aber setzen Sie Ihr Vertrauen nicht auf etwas anderes als den Herrn. Otto Stockmayer Lasset uns beten.... Und so bitten wir Dich, o Herr, erbarme dich der Not des Deutschen Volkes, das bei nur 36-38 Stunden Wochen-Arbeit nur noch 6 Wochen Urlaub im Jahr machen kann. Erhalte den Bayern die 13 gesetzlichen Feiertage pro Jahr und lasse für unsere arbeitslosen und sozial-schwachen Mitbürger Manna regnen, damit in unserem Vaterland niemand Not leide. Und das für alle Ewigkeit. Amen. © Willy Meurer Letzte Bitte Du sagst mir kalt, ich soll dich meiden, Weil ich zu hoffen nichts mehr habe – Ich fühl' es längst und will auch scheiden, Doch bitt' ich noch um eine Gabe. Gib mir dein Bild! In seine Züge Will dichten ich ein Herz hinein, Und durch der Dic...

Die löbliche Handlung, das verdienstvollste Werk kann zur Sünde werden, wenn wir zu

eben der Zeit eine höhere Pflicht versäumen, deren Verbindlichkeit wichtiger ist. Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn Das Krepieren gesteht man nur Geschossen zu, Tiere dürfen verenden, der Mensch aber hat gefälligst zu verrecken. © Martin Gerhard Reisenberg Für den Ruhestand wünsche ich Ihnen auf gut bayrisch, daß Krankheiten und Langeweile a Ruh geben mögen, darum wünsch ich Ihnen ja einen Ruhestand. © Hermann Lahm So ist des Menschen Treiben: heute sprießen Der Hoffnung zarte Knospen, morgen blüh'n sie Und kleiden ihn in dichten Blumenschmuck, Und übermorgen, tötlich, kommt der Frost, Und wenn er wähnt, der gute sichre Mann, Die Größe reife, – nagt ihm der die Wurzel Und fällt ihn. William Shakespeare Wir denken feiner, reden feiner und – faseln feiner. Georg Christoph Lichtenberg Dazu ist die Erde erdacht worden: daß auf ihr ein Ich werde, das frei sein kann und dann aus der Freiheit heraus zur Liebe sich findet. Friedrich Rittelmeyer Wir alle sind un...

Wenn du eine Stunde glücklich sein willst: schlafe. Wenn du einen Tag lang

glücklich sein willst: geh fischen. Wenn du einen Monat lang glücklich sein willst: heirate. Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst: liebe deine Arbeit. Aus China Dramatiker sind Leute, die sich aufführen, als ob sie aufgeführt würden. Christian Morgenstern Prüfe wohl, ob's Buch auch tauge! Schlechte Waar gibt's allerwärts; Oft verdirbt der Druck das Auge, Das Gedruckte Kopf und Herz. Verfasser unbekannt Oh, so wohltuend und still! Welche Erholung für die Gedanken! Frei von dem betäubenden Lärm der Menschen. Fridtjof Nansen Suche im Unglück niemals die Fassung zu verlieren! Horaz Politisches Bewußtsein entfernt sich immer dann von seiner eigentlichen Bedeutung, wenn eine Partei alleinigen Anspruch darauf erhebt. © Udo Keller

Globalisierung: Man jagt in die Breite. Man schießt in

die Höhe. Man versiegelt die Tiefe. © Andreas Tenzer Die häufigste Form des Amtsschimmels ist der Bürohengst. © Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck In seinem Kopf hat eine Wissensexplosion stattgefunden. Jetzt gähnt dort ein absolutes Nichts. © Gerd W. Heyse Seltsam, wohin einen zuweilen ein krummer Pfad führt. Aus Rußland In Weltgeschäften hilft Zutrauen weniger als Mißtrauen. Johann Jakob Engel Bei großen Unternehmungen wie bei großen Gefahren muß der Leichtsinn verbannt sein. Johann Wolfgang von Goethe Alle Männer, die man sich angelt, haben einen Haken. © Kunigunde Klaboschke Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der viel träumt. Aus England Ordnung ist die Seele in allen Dingen. Matthaeus Cornelius Münch Im Schatten der Zukunft werden wir blaß. © Georg Skrypzak

Ein bekannter Kinderspruch lautet: "Ene, mene, Eckstein, alles muß versteckt sein.“ Im

schönen Bayernland/Germany gibt es einen Innenminister, der heißt Beckstein. Na, wird wohl nur lautmalerischer Zufall sein. © Wolfgang J. Reus Brautnacht Mit süßem Druck löst sich der Kuß zuletzt. Wie nach dem Sturm die letzten Tropfen fallen Vom Sims – bald dicht – bald einzeln nur verhallen – Klopft noch im Wechselschlag ihr Herz. Und jetzt Löst Brust sich leicht von Brust – ein Stengel trägt Oft so zwei Blüten bräutlich nah beisammen – Und ihre Lippen, die vom Kuß noch flammen, Sind von der Liebe Lächeln sanft bewegt. Noch tiefer als in Traumesflut versinken Läßt sie der Schlaf; die Träume fliehen leise, Dann steigen langsam wie durch Dämmerkreise Der Flut die Seelen auf. Ein traumhaft Blinken Des Tages weckt ihn. – Durch die Seele fliegt Ein tiefes Wundern, weil sie bei ihm liegt. Dante Gabriel Rossetti

Gott gib, daß ich niemals heirate. Und sollte ich dies jemals tun, gib,

daß ich nicht betrogen werde. Und sollte das letzte geschehen, gib, daß ich es nicht erfahre. Und sollte ich es erfahren, gib, daß es mir dann vollkommen gleichgültig sein wird. Molière Sie flocht ihre Pechsträhnen zu einem hübschen Zopf. © peter e. schumacher Die Mutter des Wissens ist die Neugier. © Prof. Querulix Reisen ist der schönste Weg, seinen Vorurteilen Lebewohl zu sagen. © Khalid Chergui Der Schwur wurde erfunden, als die menschliche Würde verloren ging. Aus Griechenland Ich lasse mich fallen in eine heile Welt, wo mich die Wellen der Wirklichkeit nicht mehr so kalt umspülen. Unbekannt

Ein Kind lernt von seiner Amme mehr, denn ein

Weltensegler von allen Weltmeeren zusammen. Jean Paul Frisch von der Leber weg Es ist erfrischend, einem Menschen zu begegnen, der sich nicht scheut, frisch von der Leber weg, das heißt freimütig und offen zu reden. Im Altertum räumte man der Leber den ersten Platz ein, sie war wichtiger als das Herz und galt als der Sitz der Seele. Opferte man ein Tier, so galt die erste Prüfung der Leber. Nach dem Befund weissagte man die Zukunft. So war also dieser Seelensitz sehr wohl befähigt, Wahrheiten zu offenbaren. Deshalb spricht man heute frisch von der Leber weg, wenn man sich offen zu etwas bekennt. Redensart Die Sonne scheint überall – aber sie kostet nicht überall gleich viel. © Paul Schibler Sein oder Nichtsein? Als Alternative alternativlos, als Kompromiss abzulehnen. © KarlHeinz Karius Der gesunde Menschenverstand hält nichts von Extremen, Er erfreut sich allein am Guten, Wahren und Schönen. © Dr. Carl Peter Fröhling Wenn du etwas Besonderes vom Leben erwartest, ...

Meine Speise ist die, daß ich den Willen und die Werke dessen tue,

der mich gesandt hat. Jeder von uns hat dieses sein Werk zu tun. Möglich, daß wir nicht wissen, worin dieses Wer besteht, worin aber unsere Teilnahme daran besteht, das können wir unmöglich nicht wissen. Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi Glaube: Viele glauben zu wissen, wenige wissen, daß sie nur glauben. © Anselm Vogt Dichter begehrst du zu sein? Du verwechselst Talent und Bedürfnis. Bist du Prometheus, weil dich das Feuer erwärmt? Emanuel Geibel Sey dennoch unverzagt! Gieb dennoch unverlohren! Weich keinem Glücke nicht! Steh höher als der Neid! Paul Fleming (Flemming) Ernst als Scherz plus Phantasie: tiefere Bedeutung der Ironie. © Ulrich Erckenbrecht Wer auf seine Rechte vertraut, sollte nicht vor Gericht, sondern in den Ring gehen. © KarlHeinz Karius