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Ein ehrliches Spiel unter guten Freunden ist ein redlicher

Zeitvertreib.
Voltaire

Ein Stein vom Herzen fallen

Die Menschen des Mittelalters waren medizinisch wenig aufgeklärt und hatten nur unklare Begriffe von den Ursachen ihrer jeweiligen Gebrechen. Fühlten sie sich durch Schmerzen gestört, so dachten sie oft, daß seelische Nöte die Ursache ihres Unbehagens seien, und so dünkte sie ein schwerer Stein auf ihrem Herzen zu liegen. Heute noch glauben die Menschen, diesen vom Herzen fallen zu fühlen, wenn sie von irgendeinem nagenden Kummer befreit werden.
Redensart

Hier ruht Silvio,
Der nichts umsonst getan.
Es reuet ihn, daß man's umsonst
Hier lesen kann.
© Grabspruch

Ein Sonntagslächeln:
Die Alltäglichkeit gerät
außer Rand und Band.
© Ernst Ferstl

Welcher Berg von Schuld erhebt sich
über dem kleinen Worte Leben!
Henrik Ibsen

Die Zeit desinfiziert keine Wunde,
das gehört nicht zu ihren Aufgaben.
© Manfred Hinrich

So wie du denkst, so fällt deine Ernte aus.
Shrî Ramakrishna

O! Das Leben hat Reize, die wir nie gekannt.
Johann Christoph Friedrich von Schiller

Der Bauer ist immer im nächsten Jahr reich.
Deutsches Sprichwort

Vorurteile durchleuchten die Vergangenheit anderer -
Verstand die eigenen…
© Elmar Kupke

Gemeoss

Der Appell an die Nachwelt entspringt aus dem reinen lebendigen Gefühl, daß es

ein Unvergängliches gebe und, wenn auch nicht gleich anerkannt, doch zuletzt aus der Minorität sich der Majorität werde zu erfreuen haben. Johann Wolfgang von Goethe Stürm, stürm, du Winterwind! Du bist nicht falsch gesinnt, Wie Menschenundank ist. Dein Zahn nagt nicht sosehr, Weil man nicht weiß, woher, Wiewohl du heftig bist. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen! Frier, frier, du Himmelsgrimm! Du beißest nicht so schlimm Als Wohltat nicht erkannt; Erstarrst du gleich die Flut, Viel schärfer sticht das Blut Ein Freund von uns gewandt. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen! William Shakespeare

Auch im Brummen und Nörgeln muß ein Genuß liegen, sonst übten

es nicht so manche Menschen ihr Leben hindurch. Wahrscheinlich genießen Sie dabei die Vorstellung, daß sie klüger und besser als andere sind. Otto von Leixner Der Stil eines Autors ist ein Bild seines Geistes, doch die Auswahl und der Gebrauch der Sprache sind die Früchte von Erfahrungen. Edward Gibbon Mitunter geht auch die Welt mal unter. © Erhard Horst Bellermann Es gibt Erinnerungen, die so golden sind, daß sie auch der ärmsten Gegenwart noch ihren Schimmer leihen. Arthur Stahl Die Tugend erfordert Ehrfurcht, und Ehrfurcht ist unbequem; die Tugend fordert Bewunderung, und Bewunderung ist nicht unterhaltend. Denis Diderot Wir liegen falsch, wenn wir uns nach denen richten, die hinter uns stehen. © Ernst Ferstl

Oh nimm die Stunde wahr, eh sie entschlüpft. So selten kommt der Augenblick

im Leben, der wahrhaftig wichtig ist und groß. Johann Christoph Friedrich von Schiller Es brüllt der Ochs in seinem Stall nicht anders als auf der Weide. Ganz ähnlich liegt des Menschen Fall in Rom, Paris und Adelaide. © Dr. Carl Peter Fröhling Klagen will ich nicht und trauern, leb’ mein Leben Tag um Tag dahin, laß’ mir nicht den Tag versauern, hab’ das Morgen morgen erst im Sinn. © Dr. Carl Peter Fröhling Der Herr hilft den Gerechten, er ist ihre Stärke in der Not. Bibel Laßt euch gegenseitig gelten; versteht einander! Swami Vivekânanda Ist der Grenzübertritt von der letzten Lebenssekunde zum Nicht - mehr - Sein auch zollfrei, geht der Gedanke doch nicht hinüber. © Manfred Hinrich Wenn Gott Seelen hebben, mutt he Sünner vergeben. Aus Schleswig-Holstein Einsamkeit und Faulheit umschmeicheln die Phantasie. Fjodor Michailowitsch Dostojewskij Zeit ist nur ein Bach, in dem ich angeln gehe. Thomas von Kempen

Aber – ich soll ein echtes, ein wahres Weib sein! Was ist denn

das: ein wahres Weib? Muß ich, um ein wahres Weib zu sein, bügeln, nähen, kochen und kleine Kinder waschen? Hedwig Dohm Ich zweifle noch immer … na ja, warum soll ich denn nicht zweifeln, wenn's mir eine Erleichterung verschafft? Zweifeln kann man an allem, und unter zehnmal zweifelt man neunmal mit vollem Recht! Johann Nepomuk Nestroy Der Unverstand ficht bei Gelegenheit Auch von den Klugen wohl die meisten an; Drum kann ein Mensch schon gelten für gescheit, Der weiß, was er an Dummheit leisten kann. Albert Roderich Ein Lehrer verstößt heute schon gegen die allgemeine Schulpraxis, wenn er das unverschämte Benehmen seiner Schüler mehr als nur feststellt… © Elmar Kupke Ein versperrtes Tor ist leichter zu öffnen als ein versteinertes Herz. © Ernst Ferstl Ein Vogel im Käfig hat stets zu essen, doch wird er nie den Flug in der Morgensonne genießen können.. © Robert Maly´ Was ist das Heiligste? Das, was heut und ewig die Geister, Tiefer und tiefer gefühlt, immer nu...

Aufblick Vergeht mir der Himmel Vor Staube schier,Herr, im Getümmel Zeig' dein Panier! Wie schwank'

ich sündlich Läßt du von mir; Unüberwindlich Bin ich mit dir! Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff In jener Nacht, wo keine Sterne blinken, wo keines Auswegs Hoffnungsstrahlenwinken, Schrick nicht zurück, wenn deine Reihe kommt! Der Becher kreist, und jeder muß ihn trinken. Omar Khayyâm Ein Fortgang ist nicht immer ein Fortschritt. © Erhard Horst Bellermann Jedes Ding hat ein Ende (Man fügt manchmal hinzu: Nur die Wurst hat zwei!) Deutsches Sprichwort Zwischen dem Raum von zwei einzelnen Sekunden findet Einzigartiges statt… Leben. © Joachim Frenz Früchte bringet das Leben dem Mann; doch hangen sie selten Rot und lustig am Zweig, wie uns ein Apfel begrüßt. Johann Wolfgang von Goethe

Wie lang schienen mir die Stunden, wenn ich auf

das Fortgehen der Gesellschaft wartete. Charlotte Brontë Es gibt das Leben und den Tod. Das Leben ist ein immerwährender Kampf, der Tod ein Sieg für die Ewigkeit. © Birgit Hopstock-Bänsch Man nimmt eher einem Sympathischen das Falsche ab als einem Unsympathischen das Richtige. © Ernst Reinhardt Durch Schaden wird man klug! sagen alle klugen Leute. Schaden litt ich genug, doch bin ich ein Tor noch heute. Friedrich Rückert In Holland darf man Hasch in Coffeeshops rauchen, in Deutschland gibt's dafür Kyffhäuser. © Siegfried Wache Ballsäle sind die Schießstätten Amors. Verfasser unbekannt Wer sich ärgert, verkürzt sein Leben. © Hermann Lahm Alle Stärke liegt innen, nicht außen. Jean Paul Technischer Hinweis: Bei PC- Versagen steht Lächeln offline gratis als Smiley-Ersatz zur Verfügung. © KarlHeinz Karius

Nur Quacksalber streichen auf jede Wunde gleich einen heilenden Balsam oder gar ein

Heftpflaster; es gibt Wunden, die ausbluten, auseitern müssen, wenn sie gut heilen sollen. So ist es auch mit den Seelenwunden. Jeremias Gotthelf Was ich dir noch sagen wollte... Auch wenn das Leben manchmal hart sein kann, ... vergiß nicht, daß du gute Freunde an deiner Seite hast, ... die dir helfen, dich überall durchzubeißen. © Jochen Mariss Sei wieder ruhig, sei heiter, und bringe mir das einzig selige Gefühl, daß du zufrieden bist. Und gib auch mir meine Ruhe wieder, dann gewiß, dann gewiß werde ich glücklich sein. © Diotima Wer Böses nicht mehr tut, dem ist schon viel gelungen. Doch wer nie Böses will, der ist von Gott durchdrungen. Julius Karl Reinhold Sturm Umdenken ist angesagt. Auch im Kampf um Gleichberechtigung sollte mehr Raum sein für Humanität und Toleranz. © KarlHeinz Karius Der Mensch – ein erschöpfter Schöpfungsakt. © Franz Friedrich Kovacs

Stellt Euch ein Feuer aus glühendem Eis vor, das zitternd brennt, das der

Schmerz vor Freude aufflackern läßt und das die Heilung seiner Wunden fürchtet wie den Tod. So steht es um mich, wenn ich zu Euch spreche. Ich erkundige mich bei den gewandtesten meiner Bekannten, woher diese Krankheit rührt; sie sagen, es sei Amor. […] O Götter! Wenn das wahr ist, was soll dann aus mir werden? Cyrano de Bergerac Die Ruh' ist wohl das Beste, Von allem Glück der Welt, Mit jedem Wiegenfeste Wird neue Lust vergällt, Die Rose welkt in Schauern, Die uns der Frühling giebt; Wer haßt, ist zu bedauern, Und mehr noch fast, wer liebt. Wilhelm Friedrich Waiblinger Es gibt Leute, für die es überhaupt keinen Beruf gibt. Ich rechne mich dazu. Georg Heym Methoden, Informatik, und Techniken ändern sich rapide: Was gestern die Formel für den Erfolg war, kann morgen das Rezept für die Niederlage sein. © Willy Meurer Als Gott die Zeit schuf, hat er genug davon gemacht. Aus Irland Die wahre Liebe würdigt ihren Gegenstand; aber das ist die wahre Liebe nicht, die ...

Beschäftige dich nicht mit zu vielen Dingen! Wenn du dir zu viel vornimmst,

bleibst du nicht ungeschoren. Du mühst dich ab, und erreichst doch nicht das Ziel, dann willst du aufgeben und kommst nicht mehr davon los. Bibel Du bist so weit! Du bist so weit, daß ich dich nimmer finde, du bist so fern, daß ich dich nimmer seh', bang ruf' ich deinen Namen in die Winde, vor lauter Sehnsucht tut das Herz mir weh. Die Stunden rinnen, und die Tage fließen, einsam und müde schreit' ich durch den Hag – ich möcht' nur immer meine Augen schließen, ich möchte schlafen bis zum jüngsten Tag. Doch wenn du wiederkämst, weil du es müßtest, und deine Stimme träfe weich mein Ohr, wenn du ganz leise meine Lider küßtest – ich schrecke wohl aus tiefstem Schlaf empor. Und höb' die Hände auf, um dich zu grüßen noch einmal mit des Glückes Flügelschlag – und würde lächelnd dann die Augen schließen und schlafen – schlafen bis zum jüngsten Tag… Leon Vandersee

Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche

sich ihre eigne Tugend erfinden, — sie hassen den Einsamen. Friedrich Wilhelm Nietzsche Ein Freund ist jemand, der dir all die netten Sachen über dich erzählt, die du schon immer hören wolltest. Unbekannt Irrtümer müssen erst einmal als solche erkannt werden, dann lassen sie sich bedauern und häufiger als gedacht korrigieren. © Raymond Walden Ein deutsches Arbeiterschicksal: so oder so macht er sich unbeliebt. Für Faulheit - beim Chef. Für Fleiß - bei den Kollegen. © Esther Klepgen Wie sich viele körperlich für krank halten, ohne es zu sein, so halten umgekehrt geistig sich viele für gesund, die es nicht sind. Georg Christoph Lichtenberg Der Ossi, der ist schlau, er stellt sich dumm. Beim Wessi ist es andersrum Volksmund Der Satz ist ein Wort und kein Wortbehälter. © Manfred Hinrich Ob wir etwas merkwürdig finden, hängt davon ab, wie sehr wir etwas für würdig befinden, es zu bemerken. © peter e. schumacher All das schwärmende Geschmeiß der „Gebildeten“, das si...