Direkt zum Hauptbereich

Ich wollte immer ein Christ sein, der nicht im

Kerzenschimmer, sondern im vollen Sonnenlicht lebt.
© Alexander Men

Der erste Kuß

Leiser nannt' ich deinen Nahmen;
Und mein Auge warb um dich:
Liebe Chloe! näher kamen
Unser beyder Herzen sich.

Und du nanntest meinen Nahmen;
Hoffen ließ dein Auge mich:
Liebe Chloe! näher kamen
Unser beyder Lippen sich.

O, es war ein süßes Neigen;
Bis wir endlich, Mund an Mund,
Fest uns hielten, ohne Zeugen:
Und geschlossen war der Bund.
Johann Georg Jacobi

Die Persönlichkeit hat ein Recht zu irren.
Der Philister kann irrtümlich recht haben.
Karl Kraus

Vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid,
hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.
Paul Fleming (Flemming)

Draußen ringst du mit dem Leben,
allein nur mit dir selbst…
© Elmar Kupke

Die Kunst ist doch das Edelste am Menschen;
sie weiht selbst der Ärmsten Namen.
Albert Emil Brachvogel

Des Volkes Wohlfahrt ist die höchste Pflicht.
Johann Christoph Friedrich von Schiller

Bittere Erfahrungen tragen süße Früchte.
© Ulvi Gündüz

Wer keine Fische fangen kann, fange Krebse.
Aus China

Hoffnung ist eine spekulative Kraft,
die uns besser mit der Gegenwart leben läßt.
© Friedrich Löchner

Gemeoss

Der Appell an die Nachwelt entspringt aus dem reinen lebendigen Gefühl, daß es

ein Unvergängliches gebe und, wenn auch nicht gleich anerkannt, doch zuletzt aus der Minorität sich der Majorität werde zu erfreuen haben. Johann Wolfgang von Goethe Stürm, stürm, du Winterwind! Du bist nicht falsch gesinnt, Wie Menschenundank ist. Dein Zahn nagt nicht sosehr, Weil man nicht weiß, woher, Wiewohl du heftig bist. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen! Frier, frier, du Himmelsgrimm! Du beißest nicht so schlimm Als Wohltat nicht erkannt; Erstarrst du gleich die Flut, Viel schärfer sticht das Blut Ein Freund von uns gewandt. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen! William Shakespeare

Beschäftige dich nicht mit zu vielen Dingen! Wenn du dir zu viel vornimmst,

bleibst du nicht ungeschoren. Du mühst dich ab, und erreichst doch nicht das Ziel, dann willst du aufgeben und kommst nicht mehr davon los. Bibel Du bist so weit! Du bist so weit, daß ich dich nimmer finde, du bist so fern, daß ich dich nimmer seh', bang ruf' ich deinen Namen in die Winde, vor lauter Sehnsucht tut das Herz mir weh. Die Stunden rinnen, und die Tage fließen, einsam und müde schreit' ich durch den Hag – ich möcht' nur immer meine Augen schließen, ich möchte schlafen bis zum jüngsten Tag. Doch wenn du wiederkämst, weil du es müßtest, und deine Stimme träfe weich mein Ohr, wenn du ganz leise meine Lider küßtest – ich schrecke wohl aus tiefstem Schlaf empor. Und höb' die Hände auf, um dich zu grüßen noch einmal mit des Glückes Flügelschlag – und würde lächelnd dann die Augen schließen und schlafen – schlafen bis zum jüngsten Tag… Leon Vandersee

Besonders in wirtschaftlich schweren Zeiten muß es neue Impulse

geben. © Dominik Iffland Im Bewähren sich bewahren, Im Bewahren sich bewähren. © Erich Ellinger Warum wird die Nikotinsteuer eigentlich nicht nikotinabhängig erhoben? © Georg Rechner Der Beste muß mitunter lügen, zuweilen tut er's mit Vergnügen. Wilhelm Busch Laß dich vom Bösen nicht glauben machen, du könntest vor ihm Geheimnisse haben. Franz Kafka Jeder spielt seine Rolle in seiner Maske. © Peter Cerwenka Reue ist der Tugend Morgenrot. Deutsches Sprichwort Wie wir teilen, so werden wir ganz. © Manfred Hinrich Wer oft und viel mit Leuten zu tun hat, muss leider erfahren, dass niederschmetternd viele ziemlich dröge sind. © Lilo Keller

Nur Quacksalber streichen auf jede Wunde gleich einen heilenden Balsam oder gar ein

Heftpflaster; es gibt Wunden, die ausbluten, auseitern müssen, wenn sie gut heilen sollen. So ist es auch mit den Seelenwunden. Jeremias Gotthelf Was ich dir noch sagen wollte... Auch wenn das Leben manchmal hart sein kann, ... vergiß nicht, daß du gute Freunde an deiner Seite hast, ... die dir helfen, dich überall durchzubeißen. © Jochen Mariss Sei wieder ruhig, sei heiter, und bringe mir das einzig selige Gefühl, daß du zufrieden bist. Und gib auch mir meine Ruhe wieder, dann gewiß, dann gewiß werde ich glücklich sein. © Diotima Wer Böses nicht mehr tut, dem ist schon viel gelungen. Doch wer nie Böses will, der ist von Gott durchdrungen. Julius Karl Reinhold Sturm Umdenken ist angesagt. Auch im Kampf um Gleichberechtigung sollte mehr Raum sein für Humanität und Toleranz. © KarlHeinz Karius Der Mensch – ein erschöpfter Schöpfungsakt. © Franz Friedrich Kovacs

Aufblick Vergeht mir der Himmel Vor Staube schier,Herr, im Getümmel Zeig' dein Panier! Wie schwank'

ich sündlich Läßt du von mir; Unüberwindlich Bin ich mit dir! Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff In jener Nacht, wo keine Sterne blinken, wo keines Auswegs Hoffnungsstrahlenwinken, Schrick nicht zurück, wenn deine Reihe kommt! Der Becher kreist, und jeder muß ihn trinken. Omar Khayyâm Ein Fortgang ist nicht immer ein Fortschritt. © Erhard Horst Bellermann Jedes Ding hat ein Ende (Man fügt manchmal hinzu: Nur die Wurst hat zwei!) Deutsches Sprichwort Zwischen dem Raum von zwei einzelnen Sekunden findet Einzigartiges statt… Leben. © Joachim Frenz Früchte bringet das Leben dem Mann; doch hangen sie selten Rot und lustig am Zweig, wie uns ein Apfel begrüßt. Johann Wolfgang von Goethe

Wie lang schienen mir die Stunden, wenn ich auf

das Fortgehen der Gesellschaft wartete. Charlotte Brontë Es gibt das Leben und den Tod. Das Leben ist ein immerwährender Kampf, der Tod ein Sieg für die Ewigkeit. © Birgit Hopstock-Bänsch Man nimmt eher einem Sympathischen das Falsche ab als einem Unsympathischen das Richtige. © Ernst Reinhardt Durch Schaden wird man klug! sagen alle klugen Leute. Schaden litt ich genug, doch bin ich ein Tor noch heute. Friedrich Rückert In Holland darf man Hasch in Coffeeshops rauchen, in Deutschland gibt's dafür Kyffhäuser. © Siegfried Wache Ballsäle sind die Schießstätten Amors. Verfasser unbekannt Wer sich ärgert, verkürzt sein Leben. © Hermann Lahm Alle Stärke liegt innen, nicht außen. Jean Paul Technischer Hinweis: Bei PC- Versagen steht Lächeln offline gratis als Smiley-Ersatz zur Verfügung. © KarlHeinz Karius

Stellt Euch ein Feuer aus glühendem Eis vor, das zitternd brennt, das der

Schmerz vor Freude aufflackern läßt und das die Heilung seiner Wunden fürchtet wie den Tod. So steht es um mich, wenn ich zu Euch spreche. Ich erkundige mich bei den gewandtesten meiner Bekannten, woher diese Krankheit rührt; sie sagen, es sei Amor. […] O Götter! Wenn das wahr ist, was soll dann aus mir werden? Cyrano de Bergerac Die Ruh' ist wohl das Beste, Von allem Glück der Welt, Mit jedem Wiegenfeste Wird neue Lust vergällt, Die Rose welkt in Schauern, Die uns der Frühling giebt; Wer haßt, ist zu bedauern, Und mehr noch fast, wer liebt. Wilhelm Friedrich Waiblinger Es gibt Leute, für die es überhaupt keinen Beruf gibt. Ich rechne mich dazu. Georg Heym Methoden, Informatik, und Techniken ändern sich rapide: Was gestern die Formel für den Erfolg war, kann morgen das Rezept für die Niederlage sein. © Willy Meurer Als Gott die Zeit schuf, hat er genug davon gemacht. Aus Irland Die wahre Liebe würdigt ihren Gegenstand; aber das ist die wahre Liebe nicht, die ...

Wie in der Ehe, so ist auch in der Freundschaft immer ein Teil der tätige,

der andere mehr helfend und leidend. – Einklang ist in dieser Ehe der Seelen weder angenehm noch nützlich. Konsone Töne müssen es sein, welche die Melodie des Lebens und Genusses geben, nicht unisono, so verliert sich die Freundschaft bald in bloße Geselligkeit. Johann Gottfried von Herder Ich will! – das halbe Schicksal liegt im Wort Der Energie. Sinkst mutlos du zusammen, Dies Wort wird dich zu neuer Kraft entflammen, Gewaltsam reißt es dich zum Siege fort. Sieg oder Tod! Gerungen hier und dort! Mag auch die Menschheit immer dich verdammen, Mag auch das Schicksal dir den Weg verrammen. Ich will! – so braust bewält'gend der Accord. Ich will! Mit diesem Wort kannst du bezwingen Dich selbst, den allergrößten deiner Feinde; Mit diesem Wort vermagst du abzuringen Dem Schicksal seine Macht. Es wird zum Freunde Dem, der es wagt, ihm mutig Trotz zu bieten, Und denen, die im schwersten Kampf sich mühten. – Johann Christoph Friedrich von Schiller

Oh nimm die Stunde wahr, eh sie entschlüpft. So selten kommt der Augenblick

im Leben, der wahrhaftig wichtig ist und groß. Johann Christoph Friedrich von Schiller Es brüllt der Ochs in seinem Stall nicht anders als auf der Weide. Ganz ähnlich liegt des Menschen Fall in Rom, Paris und Adelaide. © Dr. Carl Peter Fröhling Klagen will ich nicht und trauern, leb’ mein Leben Tag um Tag dahin, laß’ mir nicht den Tag versauern, hab’ das Morgen morgen erst im Sinn. © Dr. Carl Peter Fröhling Der Herr hilft den Gerechten, er ist ihre Stärke in der Not. Bibel Laßt euch gegenseitig gelten; versteht einander! Swami Vivekânanda Ist der Grenzübertritt von der letzten Lebenssekunde zum Nicht - mehr - Sein auch zollfrei, geht der Gedanke doch nicht hinüber. © Manfred Hinrich Wenn Gott Seelen hebben, mutt he Sünner vergeben. Aus Schleswig-Holstein Einsamkeit und Faulheit umschmeicheln die Phantasie. Fjodor Michailowitsch Dostojewskij Zeit ist nur ein Bach, in dem ich angeln gehe. Thomas von Kempen

Hüte dich vor den Augen einer Frau – sie sind dein Verderben: Zuerst

blenden sie dich, dann töten sie dich. Unbekannt Ausgerechnet aus dem, was sich nun mal nicht ändern läßt, soll man auch noch das Beste machen. © Wolfgang Mocker Bei manchem ist es am klügsten zu denken: "Ändern werde ich ihn nicht; also will ich ihn benutzen." Arthur Schopenhauer Wie mancher haßt seinen Nachbar aus keinem andern Grunde, als weil er sich bewußt ist, den Haß seines Nachbars zu verdienen. Christian Friedrich Wilhelm Jacobs Weil uns so viel erscheinet unergründet, Sind wir betrogen? Sag, was ein großer Dichter erfindet, Ist das erlogen? Albert Roderich Was sagt ein Mann, der bis zum Bauchnabel im Wasser steht? Das geht über meinen Verstand. Unbekannt Eine Lüge, die einen Knoten löst, ist uns glaublicher als eine, die einen knüpft. Jean Paul Männer haben gerne die Hosen an. Solange sie diese tragen. © Ruth W. Lingenfelser Massenverkehrsmittel sind Einrichtungen, von denen jeder gerne die anderen eifrig Gebrauch machen sähe. Unbekannt...