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Das tschechische Sträßchen ist uns näher als die europäische

Autobahn.
© Pavel Kosorin

Aua: Die Angst wäre nichts ohne die Wehleidigkeit.
© A. Michael Bussek

Wer immer die Wahrheit sagen mag - nimm sie von ihm entgegen.
Mosche Ben Maimon

Mein moralisches Ideal ist ein bibelfester Atheismus.
© Dr. phil. René Steininger

Bewegliche Konsequenz ist das Erste und Letzte aller Genies.
Franz Grillparzer

Pessimisten können in den schillerndsten Farben schwarzmalen.
© Kuno Klaboschke

Mach keinen Vater verantwortlich für die Sünden seines Sohnes.
Jüdisches Sprichwort

Die Unschuld ist öfter dem Zufall als der Tugend zu verdanken.
Jakob Boßhart

Literarischer Erfolg ist an hohe Auflagen gebunden.
© Alexander Eilers

Wer vor dem Nichts steht, steht vor sehr vielen Tatsachen.
© Martin Gerhard Reisenberg

Ich preise den Herrn, denn er hat mir seine Liebe nicht entzogen.
Bibel

Jede Kultur ist, wie jede Sprache, ein System von Gewohnheiten.
© Elmar Schenkel

Gemeoss

Freiheit ist nicht Müßiggang, die besteht im freien Gebrauch der Zeit, in der

freien Wahl von Arbeit und Tätigkeit, mit einem Wort: Frei sein bedeutet nicht Nichtstun, sondern Herr sein über sein Tun und Lassen. Jean de La Bruyère Achtung ist mehr als Beachtung, Ansehen mehr als Ruf. Ehre mehr als Ruhm. Nicolas Chamfort Die schwache Seite des Kopfes wird das Herz genannt. Verfasser unbekannt Glück ist ein entweihtes, durch gemeinen Gebrauch abgeschliffenes Wort. Jacob Christoph Burckhardt Bewußtsein: die subjektive Wahrnehmung von Realität. © Thomas Moos

Psychoanalytiker nennt man die Leute, die aus dem Dreck, den wir so lange

untern Teppich gekehrt hatten, unser Seelenleben deuten. © peter e. schumacher Wissenschaftler erkennt man daran, wie sie ein Buch durchblättern: sie erforschen zuerst den Anmerkungsteil. © Ulrich Erckenbrecht Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: es mag wohl nichts drin sein, aber es mildert die Stöße des Lebens. Arthur Schopenhauer Wer eine Wahrheit verbergen will, braucht sie nur offen auszusprechen – sie wird einem ja doch nicht geglaubt. Charles Maurice de Talleyrand Das Schlechte macht' ich krumm, Das Krumme macht' ich schlecht, Drei Sachen nährten mich: Verwirrung, Zank und Recht. Christian Hofmann von Hofmannswaldau Mit Schweigen kann man manchen Menschen Gutes tun. © Fred Ammon Die Frau ist für ihren Mann das, was er aus ihr gemacht hat. Honoré de Balzac Als erwiesen gilt: Geld macht nicht glücklich. Unbewiesen ist, daß es unglücklich macht. © peter e. schumacher Ich glaube, man hat die Pflicht, sein Pech zu begrenzen. Asmus Jakob Carstens...

Aber es ist mit dem Menschen wie mit dem Baume. Je mehr er

hinauf in die Höhe und Helle will, um so stärker streben seine Wurzeln erdwärts, abwärts, in’s Dunkle, Tiefe, ins Böse. Friedrich Wilhelm Nietzsche Es gibt eine Anschauung vom Leben, welche meint, daß da, wo die Menge ist, auch die Wahrheit sei, daß es der Wahrheit selber ein Bedürfnis sei, die Menge für sich zu haben. Søren Aabye Kierkegaard Möge doch jede bessere, zarte Natur auch jene materielle Härte an sich ausbilden, die in dem Kampfe mit den irdischen Mächten nun einmal unerläßlich ist! Ernst Freiherr von Feuchtersleben Die vollkommenste politische Gemeinschaft ist die, in der eine Mittelklasse herrscht, die den beiden anderen Klassen zahlenmäßig überlegen ist. Aristoteles Man lebt nur einmal, aber das muß man erleben. © Dr. rer. pol. André Brie Unzucht: Jede Befriedigung des Geschlechtstriebes, ohne Kinder zu wollen. Wilhelm Busch Hinter einer kleinen Lüge steckt manchmal eine große Wahrheit. © Prof. Dr. Erich Kasten Bricht der erste Morgen des neuen Jahres...

Bemitleidet drei: den Reichsten seines Volkes, wenn er verarmt; den Mächtigsten seines Volkes,

wenn er erniedrigt wird, und einen Gelehrten, mit dem sich die Dummen amüsieren. Mohammed Man darf keinen Zustand, der länger dauern, ja, der eigentlich ein Beruf, eine Lebensweise werden soll, mit einer Feierlichkeit anfangen. Man feiere nur, was glücklich vollendet ist! Johann Wolfgang von Goethe Als ein auf dem Kölner Rasen amtierender Schiedsrichter vor lauter Unbill keinen Rat mehr wußte, zeigte er auch den am Rande meckernden Geißbock die rote Karte. © Martin Gerhard Reisenberg Über euch hinaus sollt ihr einst lieben! So lernt erst lieben! Und darum mußtet ihr den bitteren Kelch eurer Liebe trinken. Bitternis ist im Kelch auch der besten Liebe ... Friedrich Wilhelm Nietzsche Viele Frauen von heute behaupten immer wieder, daß sie den sexten Sinn haben. © Joachim Panten Wie viele würden sich glücklich fühlen, wenn sie wüßten, wie vielem Unglück sie – entgehen. Verfasser unbekannt Apathie. Telepathie der Unlust. © Emil Baschnonga Wir waren noch nicht genügend Fr...

Die schlimmste und verbreitetste Krankheit, die uns alle, unsere Literatur, unsere Erziehung, unser

Verhalten zueinander durchseucht, ist die ungesunde Sorge um den Schein. Walt Whitman Dass er schlecht sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen kann, macht den Menschen zum Denker. © Heimito Nollé Frauen sind den Männern, was einem Bündel loser Seiten ein schöner Einband ist. Sie sind wie die Goldschmiede, denn sie geben dem Wesen des Mannes Schliff und Fassung. Carl Ludwig Schleich Der liebe Gott weiß schon, warum er die Engländer auf einer Insel ausgesetzt hat – und dann gibt's da noch'n paar Idioten, die graben da'n Tunnel hin! Unbekannt Wer Arznei nimmt, meint, daß sie hilft. Deutsches Sprichwort Gewalt und Notwendigkeit, nicht Verordnungen und Verpflichtungen halten die Fürsten an, ihrem Wort nachzukommen. Niccoló Machiavelli Umleitungen führen häufig am schnellsten zum Ziel – nicht nur von A nach B, auch vom Du & Ich zum Wir. © KarlHeinz Karius Wer nichts aus sich gemacht, braucht über seinen Nächsten Macht. © Prof. Querulix Astrologen...

Das Gleichgewicht im Menschen zu erhalten, das Kräftige und das Weiche, das Milde

und das Rauhe an seine gehörige Stelle bringen, ist die Aufgabe, welche sich jeder Mensch bei seiner eigenen Ausbildung vorsetzen muß. Friedrich Christoph Schlosser Hänschen wollte jagen gehen, Hatte kein Gewehr, Sah er einen Besen stehen: Herz, was willst du mehr? Hänschen ging voll Jagdbegier Mit dem Besen aus; "Mutter, einen Braten dir Bring' ich bald nach Haus!" Nun mit Jägerleidenschaft Lief er in das Feld, Und er schoß mit voller Kraft Auf die ganze Welt! Saß ein Häschen auf dem Flur, Hänschen machte: "Bumm!" Häschen machte Männchen nur, Aber fiel nicht um. Saß ein Rabe auf dem Baum, Hänschen machte: "Puh!" Doch der Rabe, wie im Traum, Saß in guter Ruh'. Hüpft ein Sperling auf dem Weg, Hänschen machte: "Paff!" Doch der Sperling piepte frech: "Hänschen, bist ein Aff!" Hänschen nun verlor den Mut, Zog ein schief Gesicht: "Schießen tut die Flinte gut, Doch sie trifft ja nicht!" H...

Ein Mensch geht, aber er läßt uns seine Liebe, seine Heiterkeit, seinen Ernst,

seine Weisheit. Er läßt uns seinen Geist zurück, mit diesem lebt er unter uns. Er wird weiterwirken durch uns. Nachruf Vorgetan und nachgedacht hat manchen in groß Leid gebracht. Bibel Glück ist nicht die Abwesenheit von Schwierigkeiten, sondern ihre Bewältigung. Die Abwesenheit von Schwierigkeiten nennt man Langeweile. © Peter Hohl Ohrengeräusche sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern im Auge behalten. © Raymond Walden Jeder setzt die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz selber! © Ümit Özsaray

Wenn der Bogen zerbrochen ist und du keine Pfeile mehr hast, dann schieß,

schieß mit deinem ganzen Sein. Aus dem Zen-Buddhismus Der Unterschied zwischen Mensch und Gärtner: Der Gärtner greift nur da ein, wo es sinnvoll ist. © Wolfgang J. Reus Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt. Wir ordnens wieder und zerfallen selbst. Wer hat uns also umgedreht, daß wir, was wir auch tun, in jener Haltung sind von einem, welcher fortgeht? Wie er auf dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt –, so leben wir und nehmen immer Abschied. Rainer Maria Rilke Gedanken an Dich In Deinen Armen liegen und wissen, nicht bleiben zu können. In Deinen Augen zu versinken und wissen, wieder auftauchen zu müssen. In Deiner Nähe ertrinken und wissen, doch nicht daran zu sterben. Sich Dir öffnen können und wissen, nicht ausgeraubt zu werden. Das mag wohl Liebe sein. Unbekannt Das Leben: ein Nadelöhr, eine Bewußtseinsverengung, der man nur im Traum, bei gutem Sex und im Tod entkommt. © Peter Rudl Jedoch ist N...

Lieben ist … ein erhabener Anlaß für den einzelnen, zu reifen,

in sich etwas zu werden, Welt zu werden für sich um eines anderen willen, es ist ein großer unbescheidener Anspruch an ihn, etwas, was ihn auserwählt und zu Weitem beruft. Rainer Maria Rilke Große Leute sprechen über Ideen. Durchschnittliche Leute sprechen über Dinge. Kleine Leute sprechen über Leute. Unbekannt "Ich habe keine Zeit", ist immer gelogen. Jeder hat pro Tag genau 24 Stunden, und er setzt sie für das ein, was ihm wichtig ist. Wer "keine Zeit" sagt, meint "keine Lust". © Peter Hohl Eifersucht wird mit Finderlohn bestraft. © Reiner Klüting Daß heute schon 275 Millionen Menschen im Internet surfen, beeindruckt mich wenig, wenn ich höre, daß gleichzeitig eine Milliarde Menschen das Wort »Computer« nicht einmal zu buchstabieren in der Lage ist. © Markus M. Ronner Auch im Zug der Zeit gibt es Schwarzfahrer. Unbekannt

Wenn du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest du einem Helden. Er lauert

in ihm schlafend der Todfeind. Er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch die Welt der Trinkunsitten, in einer Umgebung, die ihn nicht versteht, in einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Unwissenheit auf ihn herabzuschauen, als auf einen Menschen zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholstrom zu schwimmen. Du sollt wissen: Er ist ein Mensch erster Klasse! Friedrich von Bodelschwingh Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein, aber wir verwandeln alle Zeiten; denn wir sehnen uns zu sein .... Rainer Maria Rilke Eine verführerische Frau beherrscht die Fächersprache mit ihrem Körper… © Elmar Kupke Die Ode lebt vom Ideal, das Epos vom Grandiosen, das Drama vom Wirklichen. Diese dreifache Dichtung schließlich fließt aus drei großen Quellen: der Bibel, Homer, Shakespeare. Victor Marie Hugo Jeder Rahmen der Möglichkeiten ist mit einem heimlichen G...