Es gibt nichts, über das sich nicht interessante Beobachtungen anstellen ließen. Das alles bringt innere Bereicherung.
Johann Wolfgang von Goethe
Die andere Welt
Wenn in mir kein Traum erwacht,
die Häßlichkeit meine Seele aufgebracht,
Ich nur warte auf die nächste Nacht
und hoffe, daß sie nicht in mir erwacht.
Wenn Dunkelheit die Sicht verhüllt,
kein Sinn mehr meine Liebe stillt,
aus mir der eine Wunsch rausquillt,
der sich in mir niemals erfüllt.
Und ich sehne mich in der Nacht
und ich ruf‘ nach großer Macht.
Will eine bessere Welt zum Leben,
doch es kann keiner mir sie geben.
All mein Leben so schnell vorüber geht,
jeder Schrei von mir nach Hilfe fleht,
die Wahrheit tief im Inneren sich eingesteht,
welch‘ große Lüge in mir lebt.
Gibt es dort am weiten Himmelszelt
nicht auch den Stern, der mich erhellt?
Ein Strahlen wie ein Feuer in der Nacht,
der auch die Liebe in mir entfacht?
Und ich sehe zum Himmel auf,
fluche auf den sturen Zeiten Lauf
mach mir eine Welt aus Trug und Schein,
doch es wird keine andere sein.
Wann kommt der Sturm, dem ich erliege,
der mich entreißt aus diesem Kriege,
hervorbringt aus der Schattenwelt
und mir die Träume nicht entstellt?
Und ich rufe in die Welt,
daß sie mir nicht mehr gefällt,
ich will eine schönere erleben,
doch es wird keine andere geben!
© Gerd Groß
Johann Wolfgang von Goethe
Die andere Welt
Wenn in mir kein Traum erwacht,
die Häßlichkeit meine Seele aufgebracht,
Ich nur warte auf die nächste Nacht
und hoffe, daß sie nicht in mir erwacht.
Wenn Dunkelheit die Sicht verhüllt,
kein Sinn mehr meine Liebe stillt,
aus mir der eine Wunsch rausquillt,
der sich in mir niemals erfüllt.
Und ich sehne mich in der Nacht
und ich ruf‘ nach großer Macht.
Will eine bessere Welt zum Leben,
doch es kann keiner mir sie geben.
All mein Leben so schnell vorüber geht,
jeder Schrei von mir nach Hilfe fleht,
die Wahrheit tief im Inneren sich eingesteht,
welch‘ große Lüge in mir lebt.
Gibt es dort am weiten Himmelszelt
nicht auch den Stern, der mich erhellt?
Ein Strahlen wie ein Feuer in der Nacht,
der auch die Liebe in mir entfacht?
Und ich sehe zum Himmel auf,
fluche auf den sturen Zeiten Lauf
mach mir eine Welt aus Trug und Schein,
doch es wird keine andere sein.
Wann kommt der Sturm, dem ich erliege,
der mich entreißt aus diesem Kriege,
hervorbringt aus der Schattenwelt
und mir die Träume nicht entstellt?
Und ich rufe in die Welt,
daß sie mir nicht mehr gefällt,
ich will eine schönere erleben,
doch es wird keine andere geben!
© Gerd Groß