gewissermaßen auf, während gelegentliche Anfälle von Gläubigkeit dem Zweifel im Wesentlichen kaum etwas anhaben können, ja ihn eigentlich erst recht zu bestätigen scheinen.
Arthur Schnitzler
Und eine Stimme…
Und eine Stimme rief in meine Nacht:
»Ich bin bei dir, du aber gibst nicht acht!
Sieh mein Hand, du aber greifst sie nicht!
Ich rufe dich, doch leer ist dein Gesicht!
Ich frage dich, doch still bleibt's in der Rund'!
Ich speise dich, geschlossen wehrt dein Mund!
Ich tränke dich, du kehrst dich dürstend um,
Und bin ich stumm, so bist du doppelt stumm!
Sieh her, mein Haar soll dir ein Kissen sein;
Ich schneid' es ab, auf daß du weicher ruhst!
Du aber lagerst dich auf kalten Stein,
Wie du's in allen harten Nächten thust,
Und schlummerst ein.
Was soll ich thun?
Dein Schweigen schlägt mich wund!«
Ich heb' den Blick und höhnisch lacht mein Mund:
»So stirb für mich in dieser selben Stund!«
Aufblitzt ein Schuß, dann rollt es durch die Nacht. –
Da schrei ich jählings auf und – bin erwacht.
Ludwig Jacobowski
Arthur Schnitzler
Und eine Stimme…
Und eine Stimme rief in meine Nacht:
»Ich bin bei dir, du aber gibst nicht acht!
Sieh mein Hand, du aber greifst sie nicht!
Ich rufe dich, doch leer ist dein Gesicht!
Ich frage dich, doch still bleibt's in der Rund'!
Ich speise dich, geschlossen wehrt dein Mund!
Ich tränke dich, du kehrst dich dürstend um,
Und bin ich stumm, so bist du doppelt stumm!
Sieh her, mein Haar soll dir ein Kissen sein;
Ich schneid' es ab, auf daß du weicher ruhst!
Du aber lagerst dich auf kalten Stein,
Wie du's in allen harten Nächten thust,
Und schlummerst ein.
Was soll ich thun?
Dein Schweigen schlägt mich wund!«
Ich heb' den Blick und höhnisch lacht mein Mund:
»So stirb für mich in dieser selben Stund!«
Aufblitzt ein Schuß, dann rollt es durch die Nacht. –
Da schrei ich jählings auf und – bin erwacht.
Ludwig Jacobowski