und Tod die mächtigen Mittel sind, durch welche die Natur ihre feineren und vollendeteren Lebensformen herausbildet.
Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz
Am Schachbrett des Lebens
Beim Schachspiel saß ich. Ein Springerzug
Ließ jäh meine Wangen erblassen.
Das Herz hinauf bis zum Hals mir schlug:
Die Königin mußte ich lassen.
Ich nehme den goldenen Becher zur Hand
Und leere ihn bis zum Grunde.
Die Königin fuhr in das weite Land,
Lacht über das Herz, das wunde.
Jahre vergehen. Ich sitze still
Gebückt überm Schachbrett wieder.
Das Leben verloren? Verloren das Spiel?
Verweht die Rosen, die Lieder?
Wer bist du, Partner? Ich kenne dich doch!
Deine Augen, die braunen, sie brennen.
Märchen einst. Märchen auch heute noch.
Jugend, so will ich dich nennen.
Du selige Jugendpoesie
Breit über mir aus die Hände.
Ich sinne und spiele die alte Partie.
Sie geht niemals zu Ende.
Robert Graf
Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz
Am Schachbrett des Lebens
Beim Schachspiel saß ich. Ein Springerzug
Ließ jäh meine Wangen erblassen.
Das Herz hinauf bis zum Hals mir schlug:
Die Königin mußte ich lassen.
Ich nehme den goldenen Becher zur Hand
Und leere ihn bis zum Grunde.
Die Königin fuhr in das weite Land,
Lacht über das Herz, das wunde.
Jahre vergehen. Ich sitze still
Gebückt überm Schachbrett wieder.
Das Leben verloren? Verloren das Spiel?
Verweht die Rosen, die Lieder?
Wer bist du, Partner? Ich kenne dich doch!
Deine Augen, die braunen, sie brennen.
Märchen einst. Märchen auch heute noch.
Jugend, so will ich dich nennen.
Du selige Jugendpoesie
Breit über mir aus die Hände.
Ich sinne und spiele die alte Partie.
Sie geht niemals zu Ende.
Robert Graf