der Mitte des Gedankens unterbrechen lassen, werden wir keine Gedankenkette bilden können und folglich nie zu einer logischen Schlussfolgerung gelangen
© Daniel Mühlemann
Heimweh
Kennt ihr das Lied »Zu Straßburg auf der Schanz?«
Kennt ihr das Lied vom armen Schweizerjungen,
Der, heimwehkrank, tief in den Rhein gesprungen?
Hier in der Fremde, hier versteh' ich's ganz.
Nach Norden eilt der Wolken luft'ger Tanz,
Ich schau' empor und hab' das Lied gesungen,
Allmächt'ges Heimweh hat mein Herz bezwungen,
Das fremde Meer glüht auf in fremdem Glanz.
Mein Herz steht still, das Auge wird mir feucht,
Ein einz'ger Sprung – ist alles, wie mir deucht;
Wer denkt an mich in weiter, weiter Ferne?
Ein Sarg von blauem Marmor ist die Flut,
Ein Sterbemantel, weich und weit und gut,
Der Totenkranz sind Sonne, Mond und Sterne.
Franz Keim
© Daniel Mühlemann
Heimweh
Kennt ihr das Lied »Zu Straßburg auf der Schanz?«
Kennt ihr das Lied vom armen Schweizerjungen,
Der, heimwehkrank, tief in den Rhein gesprungen?
Hier in der Fremde, hier versteh' ich's ganz.
Nach Norden eilt der Wolken luft'ger Tanz,
Ich schau' empor und hab' das Lied gesungen,
Allmächt'ges Heimweh hat mein Herz bezwungen,
Das fremde Meer glüht auf in fremdem Glanz.
Mein Herz steht still, das Auge wird mir feucht,
Ein einz'ger Sprung – ist alles, wie mir deucht;
Wer denkt an mich in weiter, weiter Ferne?
Ein Sarg von blauem Marmor ist die Flut,
Ein Sterbemantel, weich und weit und gut,
Der Totenkranz sind Sonne, Mond und Sterne.
Franz Keim