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Und es ist eine große tröstende Wahrheit, auch der Allerelendeste ist fast unter

allen Umständen fähig, zu einer alle Bedürfnisse der Menschheit befriedigenden Lebensart zu gelangen.
Johann Heinrich Pestalozzi

Der Spießbürger gedeiht am besten in nordischen Ländern, erst mit der zunehmenden Festigkeit der Mauern und dem wichtigen Schutz der Dächer kommt er zu seiner wahren Entfaltung.
Alice Berend

Die Liebe ist das Leben!
Ihr Fliehn nur überrascht und schmerzt uns wenn mit Beben
Wir unsre Jugend seh'n zu Ende neigen sich.
Nichts, was, wo sie nicht ist, besel'ge, strahle, lohne!
Die Schönheit ist die Stirn, die Liebe ist die Krone!
O, lasse krönen dich!
Victor Marie Hugo

Ein Übel, das wir selbst gestiftet haben, pflegen wir rasch zu vergessen, während unser Gedächtnis in bezug auf das Böse, das andere uns zugefügt haben, sehr stark ist.
Adolf Glaser

Die Kinder sind ein echter Probierstein auf Lüge und Wahrheit, es ist ihnen noch gar nicht so sehr wie den Alten um den Selbstbetrug not.
Johann Wolfgang von Goethe

Recht thut, wer thut, was Lohnes wert,
Und doch des Lohnes nicht begehrt.
Alter Spruch

Schilt das Jahr nicht, ehe es um ist.
Aus England

Gute Laune! Auch nur eine unter vielen.
© Martin Gerhard Reisenberg

Das einzig Gute ist die Tugend, die zwischen Glück und Unglück einherwandelt und beide verachtet.
Lucius Annaeus Seneca

Gemeoss

Höflichkeit ist der Wunsch, höflich behandelt und für fein

und gesittet gehalten zu werden. François VI. Duc de La Rochefoucauld Sie konnten sich heute noch im Spiegel ansehen und mußten nicht... © Wolfgang J. Reus Er sandte sie aus mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen. Bibel Der Mensch benötigt keine besondere Nase, um im richtigen Moment den richtigen Riecher zu haben. © Horst Rehmann Nur die Diktatur ist schnell und einfach. © Rita Süssmuth Wenn du die Männer verstehen willst, studiere die Frauen. Aus Frankreich Stadtluft hat den Vorteil, daß man wenigstens sieht, was man einatmet. © Klaus Klages Das Rückgrat ist die Achillesferse des Menschen. © Dr. rer. pol. André Brie Wer vor fremden Leuten weint, verschwendet seine Tränen. Deutsches Sprichwort Je leichter der Mensch ist, desto tiefer kann er sinken. Verfasser unbekannt

Man möge das bedenken, daß man andere ertragen soll, wie man selbst ertragen

zu werden wünscht. Aber das ist eben der Teufel der Menschen, daß selten jemand glaubt, daß die andern auch etwas an ihm zu ertragen hätten. Jeremias Gotthelf Maireigen Singt der Wonn' und Blütenzeit, Pflanzt die grünen Maien! Selig, wer des Mais sich freut, Wie uns die Natur gebeut, Zu Zweien! Zu Zweien! Zu Zweien! Zu der Tänze Melodei Wirbelt das Gestäude; Waldgesang und Dorfschalmei Jubeln: Pflicht und Weisheit sei Die Freude! Die Freude! Die Freude! Kränzt, Verlobte, kränzt das Haar Froh mit Myrtenzweigen! So, wie bald am Brautaltar, Steht hier alles Paar um Paar Im Reigen! Im Reigen! Im Reigen! Amor läßt am Maienfest Jede Spröde büßen! Philomele baut ihr Nest! Alles Holde liebt und läßt Sich küssen! Sich küssen! Sich küssen! Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis

Wie viele verdammenswerte Sünden begeht ein Mann, nur um

eine Frau zu einer einzigen zu verleiten? Ester Sowerman Möge ich niemals Sterne vom Himmel herunterholen wollen – oder beklagen, was nicht zu ändern ist. Andrew Carnegie Wohne über deinem Stande, Kleide dich genau standesgemäß, Nähre dich unter deinem Stande. Georg Bunsen Nimm dir ruhig vor, 1000 Jahre alt zu werden, um so leichter erträgst du dann die Siebzig. © Martin Gerhard Reisenberg Wir nennen's Glück, wenn Erhofftes oder Unerhofftes uns zufällt und zum Vorteil gereicht. © Friedrich Löchner Wer seinen Vorteil sucht, übt keine Nachsicht. © Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger Nordic Walking: Auf allen Vieren marschieren. © Georg Skrypzak Soviel ich kann. Tantum quantum possum. Friedrich III. Das Credo des Kriechers: Auf allen vieren kann man nie das Gleichgewicht verlieren. © Gerd W. Heyse

Je besser ein Staat ist, desto besser wird in ihm die Humanität gepflegt.

Je inhumaner, desto unglücklicher und ärmer. Johann Gottfried von Herder Unsere Welt läuft Gefahr aus Friede, Gerechtigkeit und Umweltschutz eine Ersatzreligion zu machen. © Stefan Fleischer Schöne Fraun mit schönen Katzen Schöne Fraun und Katzen pflegen Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, Weil sie weich sind Und mit Grazie sich bewegen. Weil sie leise sich verstehen, Weil sie selber leise gehen, Alles Plumpe oder Laute Fliehen und als wohlgebaute Wesen stets ein schönes Bild sind. Unter sich sind sie Vertraute, Sie, die sonst unzähmbar wild sind. Fell wie Samt und Haar wie Seide. Allverwöhnt. - Man meint, daß beide Sich nach nichts, als danach sehnen, Sich auf Sofas schön zu dehnen. Schöne Fraun mit schönen Katzen, Wem von ihnen man dann schmeichelt, Wen von ihnen man gar streichelt, Stets riskiert man, daß sie kratzen. Denn sie haben meistens Mucken, Die zuletzt uns andre jucken. Weiß man recht, ob sie im Hellen Echt sind oder sich verstellen

Was der menschliche Verstand aufnimmt, wird ihm durch die Sinne zugeführt; das Sinnliche

bildet die Basis des Intellektuellen. Jean-Jacques Rousseau Einen Tyrannen zu hassen vermögen auch knechtische Seelen, nur wer die Tyrannei hasset, ist edel und groß. Johann Christoph Friedrich von Schiller Buchstabensalat kann man noch verfeinern mit Satzzeichen, Ziffern, Währungszeichen, Wortzeichen und Symbolen. © Willy Meurer Geschichtsschreibung – Die Vergangenheit wird von der Gegenwart in Schach gehalten, um mit ihrer Hilfe die Zukunft zu gestalten. © Dietrich V. Wilke Einen Satz, oh Autor, pro Tag zugunsten von aufgeklärter Freiheitlichkeit sollte dir deine Unabhängigkeit schon wert sein. © Raymond Walden Wer Spaß versteht, versteht den Ernst des Lebens besser als andere. © Ernst Ferstl Manchmal schaut der Mond unter den Mantel der Nacht was da wird gemacht © Erhard Horst Bellermann Dass der Einzelne weniger Affe ist als die Gruppe. © Elmar Schenkel Wer nichts weiß, ist gleich dem, der nichts sieht. Aus Kolumbien Vertraue deinen Freunden! Deine g

Erzähle nicht die Wahrheit, solange dir etwas Interessanteres einfällt.Karl

Friedrich May Minne, der Welt Unseligkeit, Da reine Lust so flüchtig ist, Da du so wankelmütig bist Was minnt nur all die Welt an dir? Ich seh doch wohl, du lohnest ihr, So wie der Ungetreue tut. Dein Ende, das ist nie so gut, Wie du versprichst im Anbeginn: Da lockst du den betörten Sinn Mit kurzer Lust zu langem Leid. Mit schmeichlerischer Trüglichkeit, Die in so falscher Süße schwebt, Die trüget alles, was da lebt. Gottfried von Straßburg Jedem gerecht werden heißt, jedem Unrecht zu tun. © Horst A. Bruder Schlage ein Kind nie, und wenn es traurig oder ängstlich ist, dann nimm es einfach in den Arm. Indianische Weisheit Ein Gedicht ist nur so lange gut, bis man weiß, von wem es ist. Karl Kraus Das Leben ist bunt. So manchem zu bunt. Als erfände es täglich neue Farben. © Erhard Blanck Wer Tyrannei stürzen will, muß ihr dienen. Carl Ludwig Börne Ohne Zucht ist jede Tugend eitel. Leo Tepe von Heemstede Vermutungen sind Saatkörner der Verleumdung.

Sei nicht feiger als die Kinder! Wenn es dir

angezeigt erscheint, sage: "Ich spiele nicht mehr mit." Epiktet Gott bleibt immer noch größer als unsere hochherzigste und allseitigste Auffassung. Hermann von Schell Jede Wissenschaft wird Poesie – nachdem sie Philosophie geworden ist. Novalis Mir däucht es feige, Mißtrauen zu nähren, wo ein edles Herz als Liebespfand die offne Rechte beut. William Shakespeare Gedanken und Gefühle sind frei und sollten weder Tempolimit noch Kilometerbeschränkumg kennen! © Ari F. Huber Das Leben besucht uns ohne Ankündigung und verläßt uns, ohne sich zu verabschieden. © Daniel Mühlemann Alles kommt einem vor Augen, wenn man siebzig ist. Jüdisches Sprichwort Kostenexplosionen reißen tiefe Löcher in die Kassen. © Rupert Schützbach Wenn man sein Haus im Grünen endlich abgezahlt hat, liegt es nicht mehr im Grünen. Unbekannt Einsicht ist der erste Schritt zur Vernunft. © Sinan Gönül

Es war bestimmt das unglaublichste Erlebnis, das mir je in meinem Leben widerfuhr.

Es war fast so unglaublich, als wenn einer eine 15-Zoll-Granate auf ein Stück Seidenpapier abgefeuert hätte und diese zurückgekommen wäre und ihn getroffen hätte. Prof. Ernest Rutherford Gabe Alles hinzugeben Ist der Liebe Brauch; Nimm denn hin mein Leben Und mein Sterben auch! Aller meiner Lieder Sanften Schmeichellaut, Die ein Eden wieder Sich aus Schutt erbaut. Alle Lichtgedanken, Die an Glück und Leid Kühn sich aufwärts ranken In die Ewigkeit. All mein stilles Sehnen, Innig dir vertraut, Das in sel'gen Tränen Auf dich niedertaut! Nimm, daß nichts dir fehle, Wenn die Stunde ruft, Meine ganze Seele Hin als Opferduft! Betty Paoli

Beim Griff in die eigene Tasche stellt man immer wieder fest, daß die

öffentliche Hand schon drin war. Graffito Bitte Weinende Kinderaugen Trüben mir stets mein Glück. Geh' nicht an ihnen vorüber Ohne freundlichen Blick. Laß sie erzählen die Kleinen, Was ihre Herzchen betrübt - Weißt du - manch Kind ist darunter, Das wird von niemand geliebt. Alter Spruch Erkenntniß Wenn mir's oft wie kalter Wahnsinn Durch das öde Denken rinnt, Wenn die Seele, Hilfe suchend, Das Unmögliche ersinnt; Wenn aus abgrundtiefen Schmerzen Sie empor zum Himmel schreit: Fühl ich ganz und voll den Fluch erst, Der da heißt »Vergangenheit.« Ada Christen Ein guter Schüler sollte besser sein als sein Lehrer. Das dürfte heute keine Kunst mehr sein. © Erhard Blanck Die Kinder sollen besser werden, als die Eltern waren, und so ein jedes heranwachsende Geschlecht sein erziehendes überragen. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher Ein gegebenes Versprechen ist eine unbezahlte Schuld. William Shakespeare So geht es mit Tabak und Rum: erst bist du

Wahlbeobachtung, internationale: neuerdings unselige Brutstätte des dumpfen, anti-intellektuellen Anti-Amerikanismus, die sich in den

seichten Niederungen der Empirie ansiedelt und faktenhörig jegliche ritterliche Spekulation zu desavouieren trachtet © Andreas Egert Ein Oster-Requiem Der Jünger am Grabe Was stehst du trauern, Ewiger Sehnsucht Freund, Am Grab des Liebsten, Welchen der Tod verschlang? Was birgst dein Haupt du, Schmerzbeschattet, Und suchst des Menschen Göttlich Antlitz, Ach, vergebens? Der selbst sein Kreuz trug, Dornengekrönter Held, Gepeitscht mit Ruten, Wie in der Wahrheit Wehr Er zeugen mußte Wider Weltwahn Vom innern Himmel- Reich der Liebe, Fürst des Lebens. Der auch der Schönheit Rose gesegnet – sieh! Die Schwester brachte Blühenden Abschiedsgruß Dem sonnenmilden Herzerlöser. Betaut von Tränen Irrt Maria Bleich im Garten … Auf Schöpferschwingen Freudegefilden zu, Du gramgebeugter Freund des Erhabenen, Schwebt der Geschmähte Menschen-Meister Und thront zur Rechten Gottes, wo die Strahlend Unsterblichen warten. Karl Friedrich Henckell