Direkt zum Hauptbereich

Die Biographie eines echten Mannes ist das teure Blut eines hehren Wesens, einbalsamiert

und aufbewahrt zu dem Zwecke eines Lebens nach dem Tode.
John Milton

Eines der fairsten Angebote auf jeder Speisekarte ist Stangenspargel. – Sein Name verrät auf den ersten Blick, was er kostet.
© KarlHeinz Karius

Ich sehe was, was du nicht siehst

Und ich sah den Greis mit schleppendem Gang,
wie er gramgebeugt schlurft die Straße entlang.
Und ich sah, wie er schaut mit leblosem Blick.
Vorbei sind die Träume und Stunden voll Glück.
Und ich sah, er fürchtet das Ende, das naht.
Und er sieht keinen Tunnel, keine Brücke, keinen Pfad.
Er war niemals für den Nächsten ein Freund in der Not.
Nun steht er mit leeren Händen vor seinem Gott.

Doch ich sah auch den Greis mit der Lust am Leben;
bereit, aus der Fülle seiner Weisheit zu geben.
Ich sah ein zerfurchtes Gesicht, doch zwei funkelnde Augen;
erzählend von Liebe, von Hoffnung und Glauben.
Ich sah die Leiden des Alters, doch einen klaren Verstand,
ein Herz voller Liebe, eine helfende Hand.
Wer so gelebt hat, der wird auch verstehn,
am letzten Tag in Frieden zu gehn.

Die Erkenntnis kommt meistens viel zu spät:
"Man erntet im Alter, was man früher gesät!"

Und ich sah das Kind mit dem leeren Blick,
das niemand geliebt und ans Herz gedrückt.
Und ich sah die Wangen, die niemand gestreichelt;
sah die Zuneigung, die man nur geheuchelt.
Und ich sah, wie es sich in sein Schicksal gefügt,
scheinbar nicht würdig, daß man es liebt.
Für seine Bedürfnisse war man taub und blind.
Es war nie gewollt. Es war nur ein Kind.

Doch ich sah auch das Kind mit dem strahlenden Blick;
erhofft und ersehnt, welch unbeschreibliches Glück.
Man lehrte es Stärke, Mut und Vertrauen;
gab ihm Wärme und stärkte sein Selbstvertrauen.
Ich sah die kostbare Zeit, die man im gab.
Man stand ihm stets zur Seite mit Rat und Tat.
Es hat gelernt und es hat gespürt,
dass die Hoffnung immer als letztes stirbt.

Die Erkenntnis kommt meistens viel zu spät
"Die Kinder ernten, was die Eltern gesät!"
© Jutta Schulte

Gemeoss

Der Sozialismus — als die zu Ende gedachte Tyrannei der Geringsten und Dümmsten,

der Oberflächlichen, der Neidischen und der Dreiviertels-Schauspieler — ist in der Tat die Schlussfolgerung der modernen Ideen und ihres latenten Anarchismus: aber in der lauen Luft eines demokratischen Wohlbefindens erschlafft das Vermögen, zu Schlüssen oder gar zum Schluss zu kommen. Friedrich Wilhelm Nietzsche Ich glaube nicht daran, daß nurDer Sozialismus — als die zu Ende gedachte Tyrannei der Geringsten und Dümmsten, der Oberflächlichen, der Neidischen und der Dreiviertels-Schauspieler — ist in der Tat die Schlussfolgerung der modernen Ideen und ihres latenten Anarchismus: aber in der lauen Luft eines demokratischen Wohlbefindens erschlafft das Vermögen, zu Schlüssen oder gar zum Schluss zu kommen. Friedrich Wilhelm Nietzsche Ich glaube nicht daran, daß nureineStellung,Der Sozialismus — als die zu Ende gedachte Tyrannei der Geringsten und Dümmsten, der Oberflächlichen, der Neidischen und der Dreiviertels-Schauspieler — ist in der Tat die Schlussfolgerung der modernen Ideen ...

Ich glaube, der Mensch ist am Ende ein so freies Wesen, daß ihm

das Recht, zu sein, was er glaubt zu sein, nicht streitig gemacht werden kann. Georg Christoph Lichtenberg Die Menschen würden voneinander laufen, wenn sie sich immer in äußerster Offenheit einander gegenüber erblicken sollten. Immanuel Kant Wer nicht glaubt, daß er alles weiß, was er wissen sollte, weiß auch, daß er nicht alles weiß, was er glauben sollte. © KarlHeinz Karius Auf der Jagd, nach Erfolg, Geld und Kommunikation war ich heute morgen einen Moment lang glücklich… als ich das Singen der Vögel hörte. © Damaris Wieser Älterwerden ist das Schwinden von Möglichkeiten. © Stefan Rogal Gefangener seiner Seele zu sein, ist eingesperrter, als jedes Verließ. © Damaris Wieser Faulen Fischen ist jedes Netz willkommen. © Martin Gerhard Reisenberg Spontane Ehrlichkeit geht meistens mit der Lüge schwanger. © Volkmar Frank Menschen, die den Glauben verloren haben, predigen anderen gerne Hoffnung. © Almut Adler An Schriftstellern wird oft die genaue Beobachtung gel...

Nicht, was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine

ist's, das ewig Gestrige, was immer war und immer wiederkehrt, und morgen gilt, weil's heute hat gegolten! Johann Christoph Friedrich von Schiller Der Gewissensbiss: Zeichen, dass der Charakter der Tat nicht gewachsen ist. Friedrich Wilhelm Nietzsche Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. © Detlev Fleischhammel Routine ist ein tückisches Gift, das schon mehr Katastrophen als mancher Leichtsinn ermöglicht hat. © Peter Rudl Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Bibel Im Beurteilen der Gesinnung der Menschen und in der Beobachtung der Entwicklung der Dinge muß man erfahren sein, muß man tief blicken. Lü Bu We

Es ist keine Kunst, ein ehrlicher Mann zu sein, wenn man täglich

Suppe, Gemüse und Fleisch zu essen hat. Georg Büchner Die Männer, die nach deinem Gelde trachten, sind noch weit zahlreicher als diejenigen, die nach deiner Frau trachten. Honoré de Balzac Ich liebe Dich, weil ich dich lieben muß; ich liebe dich, weil ich nicht anders kann ich liebe dich nach einem Himmelsschluß: ich liebe dich durch einen Zauberbann. Dich lieb' ich wie die Rose ihren Strauch; dich lieb' ich, wie die Sonne ihren Schein; dich lieb' ich, weil du bist mein Lebenshauch; dich lieb' ich, weil dich lieben ist mein Sein. Friedrich Rückert Jeder Mensch und auch sein Leben sind individuell.... Manchmal klingen die schweren Sorgen des einen für andere grundlos und nichtig und andersherum ist es wahrscheinlich dasselbe. Sei daher immer behutsam mit der Aburteilung von Problemen einer Person, denn du kennst meistens nicht den wahren Hintergrund und weißt auch nicht ob jener Mensch, gerade an dieser Angelegenheit zu scheitern droht. © Tanja Grass...

Das schönste Filmzitat aller Zeiten (aus "Little big Man"):

"Ich fühle Schmerz zwischen meinen Ohren!" © Wolfgang J. Reus Was wir Weltgeschichte nennen, Ist ein wüstverworrener Knäuel: List und Trug, Gewalt und Schwäche, Feigheit, Dummheit, Wahn und Greuel. Doch die Riesen sind nur Zwerge, Und die Herrn nur arme Knechte; Ob sie gleich den Frevel wollen, Fördern müssen sie das Rechte; Dienen müssen sie der Ordnung, Dienen, ob sie gleich das Wüste treiben; Denn unsterblich ist das Gute Und der Sieg muß Gottes bleiben. Friedrich Wilhelm Weber Du bist fern. Mein Wesen löst sich. Meine Gestalt schwindet dahin. Iwa no Hime Wir Menschen fußen auf unserer tierischen Natur, wir werden nie göttergleich werden können. Sigmund Freud Ohne Philosophie keine echte Moralität, und ohne Moralität keine Philosophie. Novalis Mache jeglichen Tag zur Saatzeit, so kommt einst die Ernte. Karl Johann Philipp Spitta Die Sonne scheint immer umsonst. © Phil Bosmans Des Künstlers Gefühl ist sein Gesetz. Caspar David Friedrich...

Ein großer Teil von dem, was heutzutage für Vaterlandsliebe ausgegeben wird, besteht aus

bloßem Pharisäertum und aus Engherzigkeit, die sich als nationale Vorurteile, nationale Eitelkeit und nationaler Haß äußern. Samuel Smiles Liebe und Gegen-Liebe Wozu dient so süsses Blicken Wenn du bist in nichts verliebt? Ist's daß unser Seuffzer-schicken Cloris dir Vergnügen giebt? Zwar offt heist das Herze geben Sich begeben seiner Ruh Doch wer immer frey will leben Bringt sein Leben übel zu. Schönheit mit Verstand vermählet Trifft offt schlechte Gleichheit an: Manch getreues Herz erwehlet Was nicht Farbe halten kan: Fremde Qual heist Achtung geben Was für eine Wahl man thu; Doch wer unverliebt will leben Bringt sein Leben übel zu. Liebe Cloris lieb in Zeiten Liebe was dich wieder liebt Was dir ohne Widerstreiten Sein getreues Herze giebt. Lieb‘ und Gegen-Liebe geben Süsse Lust und stille Ruh Wer von Liebe frey will leben Bringt sein Leben übel zu. Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

… wie ganz bist Du geschaffen, mich glücklich zu

machen, mich nach Dir zu bilden! Friedrich Gottlieb Klopstock D Liebi S git öppis, s isch finer As s allerfinschti Gwäb, Und doch isch es stercher As isigi Stäb. S isch früscher as s Bluescht, wo am Öpfelbaum stoht, Wie Schnee uf de Bärge, wo nümme vergoht, Bald bitter wie Galle, Bald süesser as Hung, S läbt mängs hundert Johr und blibt allewil jung, S isch höcher as d Stärne Und teufer as s Meer: Was müesst mer au afoh, wenn d Liebi nid wer! Sophie Haemmerli-Marti Wir sollten nicht nach einem Weiterleben im Himmel streben, sondern zunächst nach einem Überleben auf der Erde. © Helmut Glaßl Kapitalismus und Demokratie? – Eine Vortäuschung des Unmöglichen. © Raymond Walden Von der Kanzel wird das Brot gepredigt; im Pfarrhaus das Fleisch gegessen. © Manfred Schröder Niemand wittert oft richtiger die Zukunft als gerade der Poet. Poeten sind Propheten, und umgekehrt. Wolfgang Menzel Zaumzeug der Menschen für Menschen. © Manfred Hinrich Es gibt viele Re...

Man sollte gar nicht glauben, wie gut man (im Jahre 1932) auch ohne

die Erfindungen des Jahres 2500 auskommen kann. Kurt Tucholsky Der größere Teil unseres Glücks wie unseres Unglücks hängt von unseren Anlagen ab und nicht von unseren äußeren Verhältnissen. Martha Dandridge Custis Washington Man muß über die Freuden des Lebens nicht viel reflektieren. Man genießt sie besser, ohne sie zu zählen oder zu zergliedern. Jean Paul Wohlauf denn, meine Seele, lös gänzlich dich von allem Äußeren und sammle dich in einem stillen Schweigen rechten Inneseins. Heinrich Seuse Das, was im Menschen am besten entwickelt ist, das ist sein Wille zur Macht. Friedrich Wilhelm Nietzsche Es gibt drei Arten von Schönheit: Eine, die uns gefällt, eine, die anderen gefällt und eine, die allen gefällt © Daniel Mühlemann Ein anderer wird machen, was ich nicht habe machen können … Ich bin vielleicht nur der Primitive einer neuen Kunst. Paul Cézanne Je schwerer die Lasten anderer sind, die man übernimmt, umso leichter werden die eigenen. © Hubert Joost Es gib...

Wäre es für Kunden nicht übersichtlicher, einen Schoko-Nikolaus mit langen Ohren und einen

Schoko-Osterhasen mit Rauschebart zu kreieren – diese Deko könnte über's ganze Jahr die Regale zieren. © Justus Vogt Ehrlichkeit ist das Gegenteil von Höflichkeit. © Ilja Pohl Armut gibt es auch auf der obersten Stufe – nur nennt man sie anders. © Billy Ein echter Mann vermag die Wirlichkeit nicht nur zu respektieren, sondern auch zu verändern. © Pavel Kosorin Illusion ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirklichkeit und verhält sich zu ihr wie Wirkung zur Ursache. Joseph Joubert Der Verstand bückt den Kopf vor; die Phantasie legt ihn zurück. Die Begriffe, scheint's, müssen wir an der Erde suchen; die Poesie im Himmel. Otto Ludwig