dann müssen wirs teuer bezahlen.
© Manfred Hinrich
Nach den Wissenden kommen die Lernenden.
© Alfred Selacher
Es geht bergauf mit uns. Die Luft zum Leben wird immer dünner.
© Ernst Ferstl
Morgenfrühe gewährt ein Drittel immer vom Tagwerk.
Hesiod von Böotien
Nebenwirkungen
Als ich merkte,
daß du mir
am Herzen liegst,
fiel mir ein Stein
von diesem.
Als ich spürte,
daß du mir
unter die Haut gehst,
hatte ich einfach
keine Lust mehr,
aus ihr fahren zu wollen.
Als ich fühlte,
daß du in mir
Wurzeln schlägst,
wurde mir sonnenklar,
daß mir mit dir
noch einiges blühen wird.
© Ernst Ferstl
Der junge Schiffer
Dort bläht ein Schiff die Segel,
frisch saust hinein der Wind!
Der Anker wird gelichtet,
das Steuer flugs gerichtet,
nun fliegt's hinaus geschwind.
Ein kühner Wasservogel
kreist grüßend um den Mast,
die Sonne brennt herunter,
manch Fischlein, blank und munter,
umgaukelt keck den Gast.
War' gern hineingesprungen,
da draußen ist mein Reich!
Ich bin ja jung von Jahren,
da ist's mir nur ums Fahren.
Wohin? das gilt mir gleich!
Christian Friedrich Hebbel
Lieber zwei satte Schenkel als ein loses Mundwerk.
© Stefan Wittlin
Schmerz ist ein Hilfeschrei des Körpers und/oder der Seele.
© Helga Schäferling
Arm Kräutchen
Ein Sauerampfer auf dem Damm
stand zwischen Bahngeleisen,
machte vor jedem D-Zug stramm,
sah viele Menschen reisen.
Und stand verstaubt und schluckte Qualm,
schwindsüchtig und verloren,
ein armes Kraut, ein schwacher Halm,
mit Augen, Herz und Ohren.
Sah Züge schwinden, Züge nahn.
Der arme Sauerampfer
sah Eisenbahn um Eisenbahn,
sah niemals einen Dampfer.
Joachim Ringelnatz
© Manfred Hinrich
Nach den Wissenden kommen die Lernenden.
© Alfred Selacher
Es geht bergauf mit uns. Die Luft zum Leben wird immer dünner.
© Ernst Ferstl
Morgenfrühe gewährt ein Drittel immer vom Tagwerk.
Hesiod von Böotien
Nebenwirkungen
Als ich merkte,
daß du mir
am Herzen liegst,
fiel mir ein Stein
von diesem.
Als ich spürte,
daß du mir
unter die Haut gehst,
hatte ich einfach
keine Lust mehr,
aus ihr fahren zu wollen.
Als ich fühlte,
daß du in mir
Wurzeln schlägst,
wurde mir sonnenklar,
daß mir mit dir
noch einiges blühen wird.
© Ernst Ferstl
Der junge Schiffer
Dort bläht ein Schiff die Segel,
frisch saust hinein der Wind!
Der Anker wird gelichtet,
das Steuer flugs gerichtet,
nun fliegt's hinaus geschwind.
Ein kühner Wasservogel
kreist grüßend um den Mast,
die Sonne brennt herunter,
manch Fischlein, blank und munter,
umgaukelt keck den Gast.
War' gern hineingesprungen,
da draußen ist mein Reich!
Ich bin ja jung von Jahren,
da ist's mir nur ums Fahren.
Wohin? das gilt mir gleich!
Christian Friedrich Hebbel
Lieber zwei satte Schenkel als ein loses Mundwerk.
© Stefan Wittlin
Schmerz ist ein Hilfeschrei des Körpers und/oder der Seele.
© Helga Schäferling
Arm Kräutchen
Ein Sauerampfer auf dem Damm
stand zwischen Bahngeleisen,
machte vor jedem D-Zug stramm,
sah viele Menschen reisen.
Und stand verstaubt und schluckte Qualm,
schwindsüchtig und verloren,
ein armes Kraut, ein schwacher Halm,
mit Augen, Herz und Ohren.
Sah Züge schwinden, Züge nahn.
Der arme Sauerampfer
sah Eisenbahn um Eisenbahn,
sah niemals einen Dampfer.
Joachim Ringelnatz