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Wenn Frauen sich nicht in die Karten schauen lassen,

ist meist ein Bube im Spiel.
Unbekannt

Der Mensch und die Erinnerung

Der Mensch:
Du schöne Freude, warum enteilst du so
Mit all den Blüthen, die dich umgaukeln, mit
Der ersten Liebe zitternder Seligkeit
Und mit der Jugend lachendem Morgentraum?

Die Erinnerung:
Was dir von Lust als Perle hinunterfällt,
Ich heb' es auf und samml' es zum Kranze dir,
Bewahrst du mich dir heiter und warm, so ist
Nichts dir verloren, was einmal dein war.
Johann Ludwig Deinhardstein

Regentropfen an einem Zweig, leuchtend in sich.
Innehalten - um zu sehen.
© Else Pannek

Auf keiner Straße so viele Schlaglöcher
wie auf der Straße zum Glück.
© Paul Mommertz

Liebe, die du mich zum Bilde
Deiner Gottheit hast gemacht.
Angelus Silesius

Was ist denn Leben?
Ein ewiges Zusichnehmen und Vonsichgeben.
Joachim Ringelnatz

Dummheit, erhabene Göttin, unsere Patronin.
Peter Hille

Will der Fluß fließen, muß er ins Bett.
© Manfred Hinrich

Angst: Die Rabenmutter allen Treibens.
© A. Michael Bussek

Die einzige Erneuerung,
die manche Zeitgenossen
in ihrem Leben zulassen,
ist die ihrer Körperzellen.

© Ernst Ferstl

Gemeoss

Sagt der Theologe zum Philosophen: Philosophie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen

Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist. Erwidert der Philosoph: Aber Theologie ist, wenn jemand in einem absolut dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und dann ruft: "Ich hab sie!" Unbekannt Abendlied Ringsum nun wird es stille, Indeß der Tag versinkt, Und froh im Gras die Grille Den Thau der Dämmrung trinkt. Aufsteigt die Nacht im Westen, Sie athmet hörbar kaum Und wiegt von Ast zu Aesten Den Wald in Schlag und Traum. Den Vögeln wie sie brüten, Drückt sie die Augen zu Und lullt im Thal die Blüten, Die Aehren all' in Ruh'. Komm, Mutter Nacht, und lege Die Hand aufs Herz mir mild, Daß sie die wilden Schläge Dem Ruhelosen stillt! Adolf Friedrich Graf von Schack

Es ist gefährlich, wenn die Dummen fleißig werden, sagt man. Das trifft aber

auch auf alle Klugen zu, die von der Sache keine Ahnung haben. Unbekannt Die Dümmlichen hätten die Chance, als die Klügeren zu gelten, wenn sie nachgäben. Aber dazu sind sie eben zu dumm. © Henryk Bereska Und unser Schönstes, unsre stille Liebe, was ist sie anderes als Hoffen? Gibt nicht das Hoffen ihr das Ewigsein? Luise Baer Das Leben besteht aus zwei Dingen: Dem Aufstehen morgens und dem Zubettgehen abends. Was dazwischen liegt, ist die Geschichte dazu. © Sabine Hotzan Unempfänglich Sie fürchten die allerleichtesten Dinge, sie sehen sie voraus, sie ahnen sie. Und derselbe Mensch, der so viele Tage und Nächte hinbringt in Wut und Verzweiflung über den Verlust eines Amtes, über irgendeine Beleidigung seiner Ehre - er ist der gleiche, der ohne Unruhe und Erregung weiß, daß er durch den Tod alles verlieren wird. Blaise Pascal Prahlst du mit deinen Wangen, Die wie Milch und Purpur prangen, Ach, die Rosen welken all! Wilhelm Hauff Schützengräben aus Ideen sind mehr w...

Das schönste Filmzitat aller Zeiten (aus "Little big Man"):

"Ich fühle Schmerz zwischen meinen Ohren!" © Wolfgang J. Reus Was wir Weltgeschichte nennen, Ist ein wüstverworrener Knäuel: List und Trug, Gewalt und Schwäche, Feigheit, Dummheit, Wahn und Greuel. Doch die Riesen sind nur Zwerge, Und die Herrn nur arme Knechte; Ob sie gleich den Frevel wollen, Fördern müssen sie das Rechte; Dienen müssen sie der Ordnung, Dienen, ob sie gleich das Wüste treiben; Denn unsterblich ist das Gute Und der Sieg muß Gottes bleiben. Friedrich Wilhelm Weber Du bist fern. Mein Wesen löst sich. Meine Gestalt schwindet dahin. Iwa no Hime Wir Menschen fußen auf unserer tierischen Natur, wir werden nie göttergleich werden können. Sigmund Freud Ohne Philosophie keine echte Moralität, und ohne Moralität keine Philosophie. Novalis Mache jeglichen Tag zur Saatzeit, so kommt einst die Ernte. Karl Johann Philipp Spitta Die Sonne scheint immer umsonst. © Phil Bosmans Des Künstlers Gefühl ist sein Gesetz. Caspar David Friedrich...

Eine Welt der Tatsachen liegt außerhalb und über der

Welt der Wörter. Thomas Henry Huxley Gesehn, gehofft, gefunden Gesehn, gehofft, gefunden, gestanden und geliebt – drauf eine Zahl von Stunden durch keinen Schmerz getrübt. Gequält, getrennt, geschieden durch feindliches Bemühn – dahin der Seele Frieden, die süße Ruh dahin… Sich liebend treu geblieben, geklagt, gesehnt, geweint und dann, im bessern Drüben auf ewig doch vereint. Rainer Maria Rilke Kinder und Hunde sollte man liebevoll und konsequent erziehen; wer Kinder erziehen kann, kann auch Hunde erziehen. © Anja Griesand Die Völker, die noch den Fetisch anbeten, werden nie so tief sinken, in der Ware eine Seele zu vermuten. Karl Kraus Das Wunderbare zu sehen im Augenblick, darin besteht das Lebensglück. © Ulla Keleschovsky Pain is temporary. Pride is forever. (Schmerz ist vorübergehend. Stolz ist für immer.) Sprichwort Die wahre Liberalität ist Anerkennung. Johann Wolfgang von Goethe Aberwille nimmt's mit jedem Aberglauben auf. © Manfred ...

Alles was gut beginnt, endet schlecht. Alles was schlecht

beginnt, endet furchtbar. Unbekannt Nun hast du mir den ersten Schmerz getan, Der aber traf. Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann, Den Todesschlaf. Es blicket die Verlaßne vor sich hin, Die Welt ist leer. Geliebet hab' ich und gelebt, ich bin Nicht lebend mehr. Ich zieh mich in mein Innres still zurück, Der Schleier fällt, Da hab' ich dich und mein vergangnes Glück, Du meine Welt! Adelbert von Chamisso Armut, Not und manches Leid, fliehen vor der Sparsamkeit. Deutsches Sprichwort Priester bete, Fürst vertrete, Bauer jäte. Deutsches Sprichwort Marodierende Banden morden laut, marode Demokratien meucheln. © Raymond Walden Und wenn die Erde erst ahnte, wie sich der Komet vor der Berührung mit ihr fürchtet! Karl Kraus Der Erfolg war immer der größte Lügner. Friedrich Wilhelm Nietzsche Das höchste Gut ist die Gleichgültigkeit. Ariston von Chios Nichts ist verächtlicher als der Vergleich. © Peter Rudl Alter definiert sich auch ü...

Ein Haus mit Balkon ist eine feine Sache, muß aber nicht sein. Ein

Haus ohne Fundament kommt überhaupt nicht in Frage. Wenn ein Haus aber nicht nur ein Fundament, sondern obendrein noch einen Balkon hat, wird man schnell heimisch und seßhaft. Unbekannt Klage Mich jammert dein, du armer, armer Stern, geschaffen einst wie alle andern Welten, daß dein Geschlecht dies möge Gott, dem Herrn, durch Liebessinn und Liebestat vergelten. Nun wartet er von Anbeginn der Zeit bis heutgen Tags, doch wartet er vergebens. Es scheint, als sei ununterbrochner Streit der erste und der letzte Zweck des Lebens. Die Sonne sendet Fluten dir des Lichts, daß dir das Herz erwärmt, geöffnet werde; von Liebe aber, Liebe, sieht sie nichts; wo hast du deinen Dank, du Volk der Erde?! Karl Friedrich May

Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den

Verstand erleuchten. Gotthold Ephraim Lessing Jede Frau darf beten. Ein Mann, der betet, muß sehr dumm oder sehr weise sein. Kurt Tucholsky Lauer Sommerwind vertreibt die Wolken. Was bleibt, ist blaue Klarheit. © Dr. Stephan Dreyer Man schlinge Wissen nicht wie Grütze, Man nehme nur, was einem nütze. Henrik Ibsen Mein Wunsch: Dass der Wunsch von morgen auch der von übermorgen ist. © Stefan Rogal In der Mitte des Sturms ist Stille. © Heike Ullmann wohnen wir bald im Stau? © Anke Maggauer-Kirsche Menschen sind empfindlich Fleisch und Blut. William Shakespeare Bekommt man Geld zurück, wenn das Taxi rückwarts fährt? Unbekannt

Noch niemals sah ich einen Menschen, der wirklich die Wahrheit sucht. Jeder, der

sich auf den Weg gemacht hatte, fand früher oder später, was ihm Wohlbefinden gewährte. Und dann dann gab er die weitere Suche auf. Mark Twain Wenn dich die Menge schmäht und haßt, Ertrag' es stumm, ertrag's gefaßt. Entscheidend ist nur, wie du's meinst, Und was du bist – nicht was du scheinst! Verfasser unbekannt Von jenen, die mit sich reden lassen, lassen wir uns leichter etwas sagen. © Ernst Ferstl Ach, die Hoffnung bleibt ja treu bis zum letzten, und an der Stelle, von der man sie mit zitternder Hand ausgerissen, wächst eine neue. Julius Rodenberg Das Kondom der tausend Löcher ist der Kündigungsschutz. © Julian Scharnau Die Erinnerung begnügt sich mit Teppichen, aber die Phantasie umgibt sich mit Gobelinbehängen. Antoine Comte de Rivarol

Größer als alle Pyramiden, als der Himalaya, als alle Wälder und Meere ist

das menschliche Herz. Es ist herrlicher als die Sonne und der Mond und alle Sterne, strahlender und blühender. Es ist unheimlich in seiner Liebe. Heinrich Heine Meinung ist ein Minimum an Tatsachen in Verbindung mit Vorurteilen und Gefühlen. Unbekannt Deuten heißt, einen verborgenen Sinn finden. Sigmund Freud Es gibt Leute, die eitel genug sind zu glauben, sie hätten allenthalben Neider, obschon ihnen wenig Beneidenswerthes eigen ist. Unbekannt Berühmte Leute kann man mißverstehn wie man will. © Erhard Blanck Je mehr ein Mann seine Frau liebt, desto mehr bestärkt er ihre Launen. Aus China

Was der menschliche Verstand aufnimmt, wird ihm durch die Sinne zugeführt; das Sinnliche

bildet die Basis des Intellektuellen. Jean-Jacques Rousseau Einen Tyrannen zu hassen vermögen auch knechtische Seelen, nur wer die Tyrannei hasset, ist edel und groß. Johann Christoph Friedrich von Schiller Buchstabensalat kann man noch verfeinern mit Satzzeichen, Ziffern, Währungszeichen, Wortzeichen und Symbolen. © Willy Meurer Geschichtsschreibung – Die Vergangenheit wird von der Gegenwart in Schach gehalten, um mit ihrer Hilfe die Zukunft zu gestalten. © Dietrich V. Wilke Einen Satz, oh Autor, pro Tag zugunsten von aufgeklärter Freiheitlichkeit sollte dir deine Unabhängigkeit schon wert sein. © Raymond Walden Wer Spaß versteht, versteht den Ernst des Lebens besser als andere. © Ernst Ferstl Manchmal schaut der Mond unter den Mantel der Nacht was da wird gemacht © Erhard Horst Bellermann Dass der Einzelne weniger Affe ist als die Gruppe. © Elmar Schenkel Wer nichts weiß, ist gleich dem, der nichts sieht. Aus Kolumbien Vertraue deinen Freunden! Deine g...