sie sich langweilen. Vielleicht langweilen sie sich gar nicht. Eine Revolution alle fünfzehn Jahre genügt zu ihrer Zerstreuung.
Jules und Edmond Huot de Goncourt
Rache
Als es über mich hereinbricht,
bin ich völlig unvorbereitet.
Als sein Zorn sich entlädt,
habe ich nicht den Hauch einer Chance.
Sein schrilles Kreischen dringt durch
die Dunkelheit, durch Mark und Bein.
Ein Schrei, so voller Haß, daß mir
der Atem stockt.
Ich will mich wehren, doch die Angst
lähmt meine Glieder.
So halte ich still als er beginnt,
mich zu zerfetzen.
Federn nehmen mir die Sicht.
Sie sind überall.
In meinem Zimmer, meinen Augen,
meiner Nase, meinem Mund.
Sie hüllen uns ein wie zarte Schneeflocken.
Federn.
Ich verstehe es nicht.
Warum?
Noch während ich dich fragend ansehe,
bricht mein Blick.
Warum, mein Engel, bist du so wütend auf mich?
Ich habe dir doch nur einen Flügel abgetrennt.
© Sarah Razak
Jules und Edmond Huot de Goncourt
Rache
Als es über mich hereinbricht,
bin ich völlig unvorbereitet.
Als sein Zorn sich entlädt,
habe ich nicht den Hauch einer Chance.
Sein schrilles Kreischen dringt durch
die Dunkelheit, durch Mark und Bein.
Ein Schrei, so voller Haß, daß mir
der Atem stockt.
Ich will mich wehren, doch die Angst
lähmt meine Glieder.
So halte ich still als er beginnt,
mich zu zerfetzen.
Federn nehmen mir die Sicht.
Sie sind überall.
In meinem Zimmer, meinen Augen,
meiner Nase, meinem Mund.
Sie hüllen uns ein wie zarte Schneeflocken.
Federn.
Ich verstehe es nicht.
Warum?
Noch während ich dich fragend ansehe,
bricht mein Blick.
Warum, mein Engel, bist du so wütend auf mich?
Ich habe dir doch nur einen Flügel abgetrennt.
© Sarah Razak