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Wer mit dem Himmel und der Erde nicht in gleicher Lieb und Gegenliebe

lebt, wer nicht in diesem Sinne einig lebt mit den Elementen, worin er sich regt, ist von Natur auch in sich selbst so einig nicht.
Johann Christian Friedrich Hölderlin

Etwas aus dem "ff" beherrschen

Die Redewendung hat ihren Ursprung wahrscheinlich im Mittelalter, als Schreiber Zitate aus den Pandekten (einer Sammlung altrömischer Grundsätze als Grundlage für das Corpus Juris), mit dem griechischen Buchstaben "Pi" kennzeichneten. Schreibt man das kleine "Pi" unsauber, indem man die vertikalen Striche über den horizontalen Balken hinauszieht, erscheint der Buchstabe wie ein "ff". Noch die Juristen des 16. Jahrhunderts zitierten die Pandekten mit "ff", aus dem "Effeff" schöpfte also der Jurist sein Wissen; es war Quelle und Bürge gesicherten Wissens.
Redensart

Gemeoss

Fehler gehören zum Leben. Entscheidend ist, wie man damit

fertig wird. Unbekannt Nur dem nützt das Lob, der den Tadel zu schätzen versteht. Robert Schumann Aus wegweisern werden mahnmale, aus mahnmalen wegweiser, das ist der lauf der geschichte. © Harald Schmid Man sollte jedem Lebewesen gegenüber Respekt zeigen, denn jedes ist sich selbst der Mittelpunkt der Erde. © Lorenz Lowis Nationalismus ist ein Wirgefühl, das sich in Grenzen hält. © Alexander Eilers Die Masse macht keine Fortschritte. Christian Friedrich Hebbel Eine Frau denkt gut nach ehe sie schweigt. © Jan Nelen Das Sosein lebt im Anderssein. © Michael Marie Jung Den Boden für neues Denken, Innovationen und Ziele zu bereiten, ist auch Aufgabe der Medien. © Rita Süssmuth

So war es nie im deutschen Land,Mißachtet sind die Alten von den Jungen,Nun,

spottet, spottet nur der Alten! Das Gleiche wird euch aufbehalten, Einst, wenn auch euch die Jugend schwand, Wie ihr nun tut, so tun euch einst die Jungen! Das ist mir, mir ist mehr bekannt. Walther von der Vogelweide Schönheit ist wie die Superzahl im Lotto – Sie bringt nichts, wenn der Rest fehlt. © Max Bringmann Der Nationalismus, das ist die Liebe, die mich mit den Dummköpfen meines Landes verbindet, mit den Beleidigern meiner Sitten, und mit den Schändern meiner Sprache. Karl Kraus ICH + ICH = schizophren, © Martin Schäferling Wenn Brüder einander nützlich wären, dann hätte sich auch der Herrgott einen Bruder erschaffen. Assyrisches Sprichwort

Wenn du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest du einem Helden. Er lauert

in ihm schlafend der Todfeind. Er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch die Welt der Trinkunsitten, in einer Umgebung, die ihn nicht versteht, in einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Unwissenheit auf ihn herabzuschauen, als auf einen Menschen zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholstrom zu schwimmen. Du sollt wissen: Er ist ein Mensch erster Klasse! Friedrich von Bodelschwingh Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein, aber wir verwandeln alle Zeiten; denn wir sehnen uns zu sein .... Rainer Maria Rilke Eine verführerische Frau beherrscht die Fächersprache mit ihrem Körper… © Elmar Kupke Die Ode lebt vom Ideal, das Epos vom Grandiosen, das Drama vom Wirklichen. Diese dreifache Dichtung schließlich fließt aus drei großen Quellen: der Bibel, Homer, Shakespeare. Victor Marie Hugo Jeder Rahmen der Möglichkeiten ist mit einem heimlichen G...

Wenn der Bogen zerbrochen ist und du keine Pfeile mehr hast, dann schieß,

schieß mit deinem ganzen Sein. Aus dem Zen-Buddhismus Der Unterschied zwischen Mensch und Gärtner: Der Gärtner greift nur da ein, wo es sinnvoll ist. © Wolfgang J. Reus Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt. Wir ordnens wieder und zerfallen selbst. Wer hat uns also umgedreht, daß wir, was wir auch tun, in jener Haltung sind von einem, welcher fortgeht? Wie er auf dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt –, so leben wir und nehmen immer Abschied. Rainer Maria Rilke Gedanken an Dich In Deinen Armen liegen und wissen, nicht bleiben zu können. In Deinen Augen zu versinken und wissen, wieder auftauchen zu müssen. In Deiner Nähe ertrinken und wissen, doch nicht daran zu sterben. Sich Dir öffnen können und wissen, nicht ausgeraubt zu werden. Das mag wohl Liebe sein. Unbekannt Das Leben: ein Nadelöhr, eine Bewußtseinsverengung, der man nur im Traum, bei gutem Sex und im Tod entkommt. © Peter Rudl Jedoch ist N...

Wenn ein Mann erzählt, er sei durch harte Arbeit

reich geworden, frage ich ihn, durch wessen Arbeit. Donald Robert Perry Marquis O, mäßigt euch in euren Trunkenheiten! Leicht von der Lust nimmt sich der Schmerz ein Pfand. Gern mag der Tod durch's Reich der Freude schreiten, Gern drückt auf blum'ge Stirnen er die Hand. In Asche morgen und zerriß'nem Kleide, Gesenkten Hauptes wird der Freude Gedächtnis Vorwurf uns und Pein. Auf unsre Spiele folgen Leichenzüge; Uns können Saturnalien die Wiege, Weh' uns! allein von Totenliedern sein. Victor Marie Hugo Schattenspiel der Nacht. Aus den Tiefen der Seele drängt Wahrheit ans Licht. © Helga Schäferling Musik wäre die Sprache, die zwischen den Völkern Verständnis schaffen könnte. © Thomas Holtbernd Weshalb auch gegen Mode streiten? Regiert sie doch die ganze Welt. Alexander Sergejewitsch Puschkin Betrachtet man sich von außen, ändert sich die Perspektive, nicht zwangsläufig der Focus. © Toni Duppka Bildungslücken machen kritikdurchlässig. © Sieg...

Wer die Lehre von Christus begreift, hat das gleiche Gefühl wie ein Vogel,

der bis dahin nicht wußte, daß er Flügel besitzt, und nun plötzlich begreift, daß er fliegen, frei sein kann. Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi Frühling So hast du in Behutsamkeit Mit Lauben und mit Ranken Den Garten meiner Nacht umsäumt Jetzt lächeln die Gedanken. Nun singen mir im Gitterwerk Die süßen Nachtigallen Und wo ich immer lauschen mag Will mir ein Lied einfallen. Die Sonne strahlt in deinem Blick Und geht in meinem unter. So schenkst du mir den schönen Tag Ein mildes Sternenwunder. So hast du meinen dunklen Traum Durchleuchtet aller Enden Und wo ich immer schreiten mag, Begegne ich deinen Händen. Hugo Ball

Hören Sie sich alles an, alle Ratschläge und Kritiken,

aber tun Sie dann, was Sie selber für richtig halten. Maxim Gorkij Nicht jedem kranken Körper humpelt ein gesunder Geist hinterher © Andreas Egert Liebe bedeutet, das Leben nicht zu teilen, sondern zu verdoppeln. © Christian Harlander Nur Sklaven Christi sind wirklich frei. © Detlev Fleischhammel Alles sehen, vieles vorbeigehen lassen, weniges anmahnen! © Johannes XXIII. Der Mühlstein mag entzweibrechen, doch der Fluß strebt weiterhin dem Meere zu. Khalil Gibran Einen Verlust einzustecken ist leichter, als eine Aufgabe zu verlieren. Sprichwort Der Gesunde ist unwissend reich. Sprichwort Vernunft verhält sich zum Verstande wie ein Kochbuch zu einer Pastete. Carl Ludwig Börne Wenn der mächtige Löwe altert, lauert er am Mauseloch. Von den Mongolen

Wer ist blind? Der eine andere Welt nicht sehen kann. Wer ist stumm?

Der zur rechten Zeit nichts Liebes sagen kann. Wer ist arm? Der von allzu heftigem Verlangen Gequälte. Wer ist reich? Dessen Herz zufrieden ist. Aus Indien Die Ehe hat vermutlich von allen Institutionen der Welt die dürftigste Propaganda; aber ihr Umsatz ist kaum zu überbieten. Unbekannt Was ist des Menschen Klugheit, wenn sie nicht Auf jener Willen droben achtend lauscht? Johann Wolfgang von Goethe Wer meint, reif zu sein, gebe acht, daß er nicht schon bald zu faulen anfängt. © Walter Ludin In einem Labyrinth brauchst du viele Versuche, um den richtigen Weg zu finden. © Bernd Mai Wer hätte solches nicht in früher Kindheit zu hören bekommen: "Nun aber ab in die Falle!" Das Wesen der Falle aber ist es, dass man in ihr gefangen ist und sich nicht befreien kann. Nicht verwunderlich, dass Kinder nicht ins Bett gehen wollen. © Sven Eisenberger

Wer seine Vaterpflicht nicht erfüllt, hat auch kein Recht, Vater zu werden. Weder

Armut noch Arbeit noch menschliche Rücksichten können ihn von der Pflicht, seine Kinder zu ernähren und selbst zu erziehen, entbinden. Glaubt es mir, meine Leser, ich sage einem jeden, der ein Herz hat und so heilige Pflichten vernachlässigt, voraus, daß er über seine Fehler lange Zeit bittere Tränen vergießen und niemals Trost finden wird. Jean-Jacques Rousseau Am leichtesten erträgt man noch die Gewalt, die man eines Tages selbst auszuüben hofft. Joseph Joubert Wer Geist besitzet, lerne bald Mit seines Geistes Gaben geizen; Beim Reichsten wird das Zimmer kalt, Will er mit Kassenscheinen heizen. Albert Roderich alles unglück kommt von den zu hohen erwartungen, die man ans glück stellt. © Harald Schmid Jeder glaubt nur, was er sich weismacht. © Hans Ulrich Bänziger Der Mißgünstige wird früher oder später versuchen, dem Fisch den Köder wegzuschnappen. © Peter Hohl Für jedes Leid auf dieser Welt, so scheint's, gibt es ein Mittel oder keins. Ist eines da, versu...

Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, daß der entscheidende Gedanke für die Zukunft

noch rechtzeitig aus einer der Myriaden Gehirnzellen auf dieser Welt befreit wird? © Georg Skrypzak Die Meinungen der Menschen über das, was Lob und Tadel verdient, werden von all den mannigfaltigen Einflüssen berührt, die ihre Wünsche hinsichtlich des Verhaltens anderer bestimmen. John Stuart Mill Ich bin ein rechtes Rabenaas, Ein wahrer Sündenkrüppel, Der seine Sünden in sich fraß, Als wie der Rost den Zwippel. Ach Herr, so nimm mich Hund beim Ohr, Wirf mir den Gnadenknochen vor Und nimm mich Sündenlümmel In deinen Gnadenhimmel. Galileo Galilei Schönhungern geht im übertragenen Sinne schon gar nicht, denn nichts macht häßlicher, entstellt den ohnehin oft schon verkümmerten Charakter mehr als der Hunger nach Erfolg. © Peter Rudl Goldene Worte sind Geschenke zum Nulltarif. © Erwin Koch Nichts vermittelt ein größeres Gefühl von Stärke als ein Hilferuf. George MacDonald Warum immer tierisch ernst sein? Seien Sie mal ein Spaßvogel, und die Leute werden auf sie fli...