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Wenn ein Umstand uns vor den Thron Gottes treiben soll, so ist's die

Geburt eines Kindes auf unserer Erde.
Johann Gottfried von Herder

Wenn Konferenzen säubern könnten, müßten wir längst klarstes Quellwasser in Nord- und Ostsee haben.
Unbekannt

Das Leben ist gewiß nicht heiter,
stehst Du im Stau - und kommst nicht weiter!
Seit Jahren kennst Du dieses Spiel:
Du startest früh - kommst spät an’s Ziel!
Da fahren Tschechen, Russen oder Polen,
die mußt du laufend überholen,
Die Muslims, Christen oder Rabbis,
die Ossis mit den Stinki-Trabbis:
Mit paar PS auf deren Welle,
kommen die nicht von der Stelle.
Die Sonne brennt - kein Lüftchen weht:
Die Autoschlange steht und steht!
Du hast Termine, kommst zu spät:
Die Autoschlange steht und steht!
Wie man’s auch wendet oder dreht:
Die Autoschlange steht und steht!
Im Rundfunkt hörst Du den Bericht:
Auf der A 2, da läuft es nicht!
Was macht die Nachricht für ‘nen Sinn -
Du stehst ja selber mitten drin!
Du kommst nicht weiter - auch nicht runter.
Verdammt noch mal, der Tag wird munter!
So sitzt Du da, träumst vor Dich hin -
Da kommst’s Dir plötzlich in den Sinn,
Ein Schmunzeln zieht durch Dein Gesicht,
Du denkst: “Mit mir macht man das nicht!
Ich werd’ gleich morgen reagieren,
und mir ‘nen BULLY präparieren,
mit dem ich ohne Müh’ und Plage
die Bahn beherrsche - alle Tage!
Dann brauch’ ich nicht mehr überholen,
die Tschechen, Russen oder Polen
die Muslims, Christen oder Rabbis ,
die Ossis mit den Stinki-Trabbis.
Ich werd’ sie einfach überrollen -
wie die auch immer fahren wollen!
Mit Allrad und im sechsten Gang,
geht es dann die Bahn entlang!
Das bißchen Knirschen, Splittern, Krachen
kann mich gar nicht bange machen:
Mich stoppt kein Stau mehr - ich komm’ weiter:
Mein Leben ist jetzt wieder heiter!
AUTOBAHN - STAU....!
© Willy Meurer

Gemeoss

Ein bekannter Kinderspruch lautet: "Ene, mene, Eckstein, alles muß versteckt sein.“ Im

schönen Bayernland/Germany gibt es einen Innenminister, der heißt Beckstein. Na, wird wohl nur lautmalerischer Zufall sein. © Wolfgang J. Reus Brautnacht Mit süßem Druck löst sich der Kuß zuletzt. Wie nach dem Sturm die letzten Tropfen fallen Vom Sims – bald dicht – bald einzeln nur verhallen – Klopft noch im Wechselschlag ihr Herz. Und jetzt Löst Brust sich leicht von Brust – ein Stengel trägt Oft so zwei Blüten bräutlich nah beisammen – Und ihre Lippen, die vom Kuß noch flammen, Sind von der Liebe Lächeln sanft bewegt. Noch tiefer als in Traumesflut versinken Läßt sie der Schlaf; die Träume fliehen leise, Dann steigen langsam wie durch Dämmerkreise Der Flut die Seelen auf. Ein traumhaft Blinken Des Tages weckt ihn. – Durch die Seele fliegt Ein tiefes Wundern, weil sie bei ihm liegt. Dante Gabriel Rossetti

Ein Indianerjunge bat einst seinen Vater, ihm ein Schiff zu schenken. Der Vater

schenkte ihm eine Säge, anderes Werkzeug und einen Baumstamm: "Da ist es drin, du mußt es nur herausholen! Ich helfe dir dabei." Unbekannt Fallen Ein Blick in den Himmel, Mit glasigen Augen. Die Zeit steht still. Einen Augenblick nur Versuchst du zu erklären, Was der Himmel dir nicht sagen kann. Und gibst ihm die Schuld An deinem Dilemma. Vielleicht fällst du hin, Putzt dir die Knie ab Und fluchst auf dein Leben In diesem Moment. Dabei nicht ahnend, Dass man erst versteht, Was das Leben bringt, Wenn der Himmel still Sich in glasigen Augen spiegelt. Denn wie ein Vogel, Der erst lernen muss, Was es heißt, sein Leben zu leben, Musst du erst fallen, um zu fliegen. © Frank Korablin

Solon sagte einmal: "Niemand ist vor seinem Tode glücklich zu preisen". Ich meine:

Danach hat er aber auch nichts mehr davon. © Willy Meurer Oft bringt die Arznei die Krankheit hervor. Und nicht die schlechteste Lebensregel ist: ruhen lassen. Baltasar Gracián y Morales Die leisen Stimmen der Erinnerung lehren uns oft weit mehr, als der Donner der Gegenwart mit seinem betäubenden Eindruck. Johann Michael Sailer Nichts ist teurer erkauft, als das Wenige von menschlicher Vernunft und vom Gefühle der Freiheit, welches jetzt unseren Stolz ausmacht. Friedrich Wilhelm Nietzsche Deines Herzens Güte Magst du daran erproben, Ob du von ganzem Gemüte Das Gute kannst an deinem Todfeinde loben. Friedrich Rückert Konsum entwickelt sich zur neuen Religion. Man muss aber nicht daran glauben. © Helmut Glaßl Den Leuten dient man mit Geben, unserem Herrgott mit Nehmen und Danken. Alter Spruch Die Liebe macht die Freunde gleichförmig. Teresa von Avila Erst dann, wenn Du alles abgelegt hast, was Du nach außen hin sein willst, kannst du wirklich sagen: Ich bin...

Wenn das Spiel zu Ende ist, kommen König und

Bauer wieder zurück in die gleiche Schachtel. Aus Italien Die Schönheit einer Frau besteht in dem Grad des Verlangens, das sie bei einem Mann auslöst. Italo Svevo Denn nächst der Natur hat ja die Gewohnheit die stärkste Macht über uns. Francesco Petrarca Es laufen so viele Angeschlagene und so wenig Aufrechte umher. © Dr. Fritz P. Rinnhofer Wer zu laut und zu oft seinen eigenen Namen kräht, erweckt den Verdacht, auf einem Misthaufen zu stehen. Otto von Leixner Meinungen sind Wegweiser. Ohne die Wegweiser würden wir uns im Leben verirren. Johann Jakob Moser Die Erde ist die einzige Irrenanstalt, die von ihren Insassen verwaltet wird. © Willy Meurer Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. Leonardo da Vinci Die Taten reden, aber den Ungläubigen überzeugen sie doch nicht. Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach Wer das Alte ganz wegwirft, wird das Neue nicht lange behalten. Aus China

Globalisierung: Man jagt in die Breite. Man schießt in

die Höhe. Man versiegelt die Tiefe. © Andreas Tenzer Die häufigste Form des Amtsschimmels ist der Bürohengst. © Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck In seinem Kopf hat eine Wissensexplosion stattgefunden. Jetzt gähnt dort ein absolutes Nichts. © Gerd W. Heyse Seltsam, wohin einen zuweilen ein krummer Pfad führt. Aus Rußland In Weltgeschäften hilft Zutrauen weniger als Mißtrauen. Johann Jakob Engel Bei großen Unternehmungen wie bei großen Gefahren muß der Leichtsinn verbannt sein. Johann Wolfgang von Goethe Alle Männer, die man sich angelt, haben einen Haken. © Kunigunde Klaboschke Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der viel träumt. Aus England Ordnung ist die Seele in allen Dingen. Matthaeus Cornelius Münch Im Schatten der Zukunft werden wir blaß. © Georg Skrypzak

Eines der Dinge, in denen wir uns gründen müssen, um unserem Herrn zu

gefallen, wird darin bestehen, alle Dinge von uns zu weisen, die uns von der Liebe zu den Brüdern trennen können, indem wir uns mühen, sie mit herzlicher Liebe zu lieben. Ignatius von Loyola Der Tanzbär Ein Bär, der lange Zeit sein Brot ertanzen müssen, Entrann und wählte sich den ersten Aufenthalt. Die Bären grüßten ihn mit brüderlichen Küssen Und brummten freudig durch den Wald, Und wo ein Bär den andern sah, So hieß es: "Petz ist wieder da!" Der Bär erzählte drauf, was er in fremden Landen Für Abenteuer ausgestanden, Was er gesehn, gehört, getan, Und fing, da er vom Tanzen red'te, Als ging' er noch an seiner Kette, Auf polnisch schön zu tanzen an. Die Brüder, die ihn tanzen sah'n, Bewunderten die Wendung seiner Glieder, Und gleich versuchten es die Brüder; Allein anstatt wie er zu gehn, So konnten sie kaum aufrecht stehn, Und mancher fiel die Länge lang darnieder. Um desto mehr ließ sich der Tänzer sehn; Doch seine Kunst verdroß den gan...

Die löbliche Handlung, das verdienstvollste Werk kann zur Sünde werden, wenn wir zu

eben der Zeit eine höhere Pflicht versäumen, deren Verbindlichkeit wichtiger ist. Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn Das Krepieren gesteht man nur Geschossen zu, Tiere dürfen verenden, der Mensch aber hat gefälligst zu verrecken. © Martin Gerhard Reisenberg Für den Ruhestand wünsche ich Ihnen auf gut bayrisch, daß Krankheiten und Langeweile a Ruh geben mögen, darum wünsch ich Ihnen ja einen Ruhestand. © Hermann Lahm So ist des Menschen Treiben: heute sprießen Der Hoffnung zarte Knospen, morgen blüh'n sie Und kleiden ihn in dichten Blumenschmuck, Und übermorgen, tötlich, kommt der Frost, Und wenn er wähnt, der gute sichre Mann, Die Größe reife, – nagt ihm der die Wurzel Und fällt ihn. William Shakespeare Wir denken feiner, reden feiner und – faseln feiner. Georg Christoph Lichtenberg Dazu ist die Erde erdacht worden: daß auf ihr ein Ich werde, das frei sein kann und dann aus der Freiheit heraus zur Liebe sich findet. Friedrich Rittelmeyer Wir alle sind un...

Man sollte gar nicht glauben, wie gut man (im Jahre 1932) auch ohne

die Erfindungen des Jahres 2500 auskommen kann. Kurt Tucholsky Der größere Teil unseres Glücks wie unseres Unglücks hängt von unseren Anlagen ab und nicht von unseren äußeren Verhältnissen. Martha Dandridge Custis Washington Man muß über die Freuden des Lebens nicht viel reflektieren. Man genießt sie besser, ohne sie zu zählen oder zu zergliedern. Jean Paul Wohlauf denn, meine Seele, lös gänzlich dich von allem Äußeren und sammle dich in einem stillen Schweigen rechten Inneseins. Heinrich Seuse Das, was im Menschen am besten entwickelt ist, das ist sein Wille zur Macht. Friedrich Wilhelm Nietzsche Es gibt drei Arten von Schönheit: Eine, die uns gefällt, eine, die anderen gefällt und eine, die allen gefällt © Daniel Mühlemann Ein anderer wird machen, was ich nicht habe machen können … Ich bin vielleicht nur der Primitive einer neuen Kunst. Paul Cézanne Je schwerer die Lasten anderer sind, die man übernimmt, umso leichter werden die eigenen. © Hubert Joost Es gib...

Gott gib, daß ich niemals heirate. Und sollte ich dies jemals tun, gib,

daß ich nicht betrogen werde. Und sollte das letzte geschehen, gib, daß ich es nicht erfahre. Und sollte ich es erfahren, gib, daß es mir dann vollkommen gleichgültig sein wird. Molière Sie flocht ihre Pechsträhnen zu einem hübschen Zopf. © peter e. schumacher Die Mutter des Wissens ist die Neugier. © Prof. Querulix Reisen ist der schönste Weg, seinen Vorurteilen Lebewohl zu sagen. © Khalid Chergui Der Schwur wurde erfunden, als die menschliche Würde verloren ging. Aus Griechenland Ich lasse mich fallen in eine heile Welt, wo mich die Wellen der Wirklichkeit nicht mehr so kalt umspülen. Unbekannt

Jede Minute, Mensch, sei dir ein volles Leben, verachte die Angst und den

Wunsch, die Zukunft und die Vergangenheit. Wenn der Sekundenweiser dir kein Wegweiser in ein Eden deiner Seele wird, so wird's der Monatsweiser noch minder, denn du lebst nicht von Monat zu Monat, sondern von Sekunde zu Sekunde. Jean Paul Einen Jüngling sah ich blühen, Hoffnungsreicher Erde Sproß, Sah im Auge hell ihm glühen, Was sein edler Sinn verschloß. - Schüre jene heil'gen Gluten, Dichter, mit des Sanges Fluten, Die der Geist ins Herz dir goß! Franz Eichert Die Deutschen sind übrigens wunderliche Leute! Sie machen sich durch ihre tiefen Gedanken und Ideen, die sie überall suchen und überall hineinlegen, das Leben schwerer als billig. Johann Wolfgang von Goethe Die Lieb' versüßet jede Plage, Ihr opfert jede Kreatur. Emanuel Schikaneder Wenn dir etwas gegeben wird, nimm es, wenn du geschlagen wirst, lauf weg. Aus Ungarn Ein Mensch ist fertig, wenn er keine Fragezeichen mehr hat. © Klaus Klages